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Veröffentlicht am 12.02.2022

Opfer oder Täter?

Opfer und Täter
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Zum Buch: Die beiden Schüler Ronnie und Jason, beide 15 Jahre alt, verschwinden auf einer Klassenfahrt während einer Party. Da am nahegelegenen See die Badehosen der Jungen gefunden werden, geht man zuerst ...

Zum Buch: Die beiden Schüler Ronnie und Jason, beide 15 Jahre alt, verschwinden auf einer Klassenfahrt während einer Party. Da am nahegelegenen See die Badehosen der Jungen gefunden werden, geht man zuerst davon aus, dass die beiden ertrunken sind.

Am nächsten Tag finden die Eltern Ronnie in ihrem Haus am Wörthersee, tot mit einem Kopfschuss, den er sich selber beigebracht haben muss. Jason bleibt verschwunden. Was ist hier passiert? Drei Jahre später taucht ein Foto von Jason auf, lebt er noch? Jasons Onkel Armin, freiberuflicher Journalist, macht sich auf die Suche und was er herausfindet, ist einfach unglaublich…

Meine Meinung: Die Geschichte scheint erst einmal völlig realistisch zu sein. Das kann ja auch in Wirklichkeit geschehen, dass zwei Teenager von einer Party verschwinden. Aber das ganze Drumherum war mir dann doch etwas zu viel. Wir haben hier alles dabei: Waffenhandel, Drogen, Selbstmordversuche, Affären, Entführung und Folterung. Mir scheint, der Autor wollte hier alle Probleme der Welt mit einbeziehen.

Wenn man davon mal absieht, war die Story aber schon recht unterhaltsam! Man hatte zwar Verdachtsmomente, aber konnte sie nie richtig greifen. Das hat mir ganz gut gefallen.

Der Schreibstil ist recht einfach zu lesen und man kommt ziemlich schnell durch die Handlung. Am Ende überschlagen sich mal wieder die Ereignisse, dennoch war ich überrascht.

Mein Fazit: Das Buch ist der Auftakt einer Reihe um den Journalisten Armin Anders. Das Buch konnte mich zwar gut unterhalten, aber ich weiß noch nicht, ob ich die Reihe weiterverfolge. Trotzdem bietet das Buch spannende und kurzweilige Unterhaltung! Von mir gibt es 3,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Schon eine traurige Geschichte, mir aber zu nüchtern erzählt...

Wenn die Faust des Universums zuschlägt
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Zum Buch: Der bekannte TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer hat im letzten Jahr einen großen Schicksalsschlag erleiden müssen. Seine erst wenige Monate alte Tochter Maximilia hatte einen bösartigen Gehirntumor, ...

Zum Buch: Der bekannte TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer hat im letzten Jahr einen großen Schicksalsschlag erleiden müssen. Seine erst wenige Monate alte Tochter Maximilia hatte einen bösartigen Gehirntumor, den sie leider nicht überlebt hat. Hier schreibt Johannes Wimmer seine Sicht des Leidensweges auf.

Meine Meinung: Zuerst möchte ich sagen, dass ich Dr. Johannes Wimmer sehr gerne mag! Er versteht es, durch seine lockere, humorige Art, Krankheiten zu benennen und einfach zu erklären. Das Schicksal der kleinen Maxi habe ich in den sozialen Medien mitbekommen und es tat mir unendlich leid für die Familie, als ich las, dass sie es nicht geschafft hat. Weil ich so Anteil genommen habe an der Geschichte, wollte ich dieses Buch lesen.

Aber ich muss sagen, dass es mich emotional nicht so sehr erreicht hat, wie seine Facebook-Postings zu der Zeit. Natürlich schreibt er auch hier locker weg, so ist nun einmal sein Naturell. Aber irgendwie konnte es mich nicht so überzeugen. Ich fand es ziemlich nüchtern geschrieben. Und alles irgendwie so schnell abgehakt. Wie ein nicht sehr ausführliches Tagebuch. Die eingestreuten Passagen aus seiner früheren Arztzeit in Afrika sollen wohl zeigen, warum er zu manchen Dingen genau die Lebenseinstellung hat. Das konnte er mir nur leider nicht ausreichend darstellen.

Natürlich ist die Stelle im Buch besonders schlimm, als die kleine Maxi für immer die Augen schloss. Aber dann ging es auch schnell weiter zur Beerdigung. Für Johannes Wimmer war dieses Buch sicherlich eine Art, mit seinem Schmerz umzugehen und weiterzuleben, aber mich konnte es leider nicht überzeugen.

Mein Fazit: Auch, wenn es mich nicht so erreicht hat, kann ich verstehen, warum er das Buch geschrieben hat und es hat auch sicherlich seine Berechtigung. Aber ich fand es jetzt nicht so gut wie erhofft. Ich wünsche dem beliebten Fernseharzt und seiner Familie natürlich trotzdem alles Gute für die Zukunft!

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Veröffentlicht am 17.09.2019

Gute Story, aber etwas langatmig...

Zimmer 19
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Zum Buch: Der Startfilm der Berlinale ist leider ein etwas anderer: Tausende Zuschauer müssen mit ansehen, wie ein junges Mädchen vergewaltigt und vor laufender Kamera getötet wird… Als das Chaos ausbricht, ...

Zum Buch: Der Startfilm der Berlinale ist leider ein etwas anderer: Tausende Zuschauer müssen mit ansehen, wie ein junges Mädchen vergewaltigt und vor laufender Kamera getötet wird… Als das Chaos ausbricht, stellt sich auch noch heraus, dass es sich bei dem Mädchen um Sinje Keller, die Tochter des Bürgermeisters handelt. Die Ermittler um Tom Babylon müssen mit äußerster Diskretion handeln. Dann verschwindet ein weiteres Mädchen…

Meine Meinung: Das Buch ist zwar der zweite Band um den Ermittler Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns, aber man kann ihn unabhängig vom ersten Teil lesen. Der Leser erfährt hier in dem Buch auch einiges an Hintergründen zu deren Vergangenheit.
Der Autor springt immer zwischen den einzelnen Schauplätzen hin und her. Das macht das Lesen einfach. Dennoch fand ich die Längen im Buch wirklich zäh. Die Geschichte kommt einem wie eine Sternfahrt vor, von der man sich von allen Seiten nähert. Die Story an sich ist auch wirklich gut und das Ende hat mich auch überrascht. Die Ermittler werden hier alle ganz gut dargestellt und die Vergangenheit von Babylon und Johanns sehr ausführlich aufgezeigt. Bis sich die losen Enden hinterher treffen.
Trotzdem hat mir hier die Spannung gefehlt, so dass ich es ganz gut auch mal wieder weglegen konnte.

Mein Fazit: Eine gute Story mit einem unerwarteten Ende, aber für mich etwas langatmig mit fast 520 Seiten!

Veröffentlicht am 18.09.2024

Einfach nicht meine Story...

Bis in alle Endlichkeit
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Zum Buch: Der Detektiv Lee Crowe ist gerade auf dem Weg in sein Büro, als er eine junge Frau tot auf dem Dach eines Rolls Royce entdeckt. Wie sich später herausstellt, handelt es sich bei der Toten um ...

Zum Buch: Der Detektiv Lee Crowe ist gerade auf dem Weg in sein Büro, als er eine junge Frau tot auf dem Dach eines Rolls Royce entdeckt. Wie sich später herausstellt, handelt es sich bei der Toten um Claire Gravesend, die Tochter der steinreichen Olivia Gravesend. Diese heuert Crowe an, um die Hintergründe zu Claires Tod zu recherchieren. Denn sie glaubt nicht an einen Selbstmord. Bei seinen Ermittlungen kommt Crowe einer Sache auf die Spur, mit der er niemals gerechnet hätte…

Meine Meinung: Der Schreibstil ist flüssig und durch die kurzen Kapitel kommt man beim Lesen auch zügig voran. Die Story ist meiner Meinung nach ein wenig hanebüchen. Denn Crowe überschreitet definitiv auch die Grenze dessen, was erlaubt ist. Er wird bei seinen Ermittlungen von einigen Leuten unterstützt, die sehr mächtig sind. Und Geld haben. Dennoch ist es für Crowe eine ziemlich gefährliche Ermittlung, oft ist er kurz vor dem Tod, kann ihm aber immer wieder entfliehen.

Die Geschichte erinnert mich an alte Detektivgeschichten. Da, wo die Guten dann immer gewinnen. Worum es eigentlich geht, wird anfangs gar nicht klar und hinterher überschlagen sich die Ereignisse. Meiner Meinung nach ein wenig zu fantastisch. Aber das ist sicher Geschmackssache.

Mein Fazit: Ich möchte das Buch auf keinen Fall schlecht reden, ich wurde gut unterhalten. Aber mein Lieblingsbuch wird es nicht werden. Detektivgeschichten und so viel Action sind wohl nicht so mein Ding. Aber es gibt sicherlich viele Liebhaber hierfür! Ich vergebe drei Sterne, weil es einfach nicht meine Story war.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Leider ist die Spannung im Wald verloren gegangen...

Im Unterholz
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Zum Buch: Die Journalistin Vera Bergström hat ihren Job bei der Lokalzeitung verloren und arbeitet jetzt als Hilfslehrerin. Doch glücklich ist sie damit nicht. Als in ihrem Umfeld eine grausam zugerichtete ...

Zum Buch: Die Journalistin Vera Bergström hat ihren Job bei der Lokalzeitung verloren und arbeitet jetzt als Hilfslehrerin. Doch glücklich ist sie damit nicht. Als in ihrem Umfeld eine grausam zugerichtete Frauenleiche gefunden wird und die Polizei auf der Stelle tritt, kommt ihr ehemaliger Chef auf sie zu. Vera soll eine Hintergrundgeschichte schreiben, sie kennt die Gegend und die Leute vor Ort ja gut. Sie spürt sofort wieder ein Kribbeln in den Fingern, nicht ahnend, in was für ein Wespennest sie da sticht…

Meine Meinung: Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, es hörte sich spannend an, wenn sich eine ehemalige Journalistin auf Spurensuche begibt. Leider konnte ich von der Spannung nichts spüren. Die Autorin verliert sich hier ein wenig in der sicherlich schönen Landschaft und in Veras Selbstmitleid. Konnte man anfangs Veras Verhalten noch gut nachvollziehen, nervte mich ihr selbstdestruktives Verhalten im Buch aber immer mehr.

Die Geschichte an sich ist gut ausgedacht, nur leider war die Umverpackung hier für mich nicht stimmig. Denn meiner Meinung nach fehlt es hier an etwas ganz Entscheidendem: nämlich der Spannung! Man quält sich mal mehr, mal weniger durch die alten unschönen Geschichten, die es hier sicher gab. Auch wenn das Ende ab einem gewissen Punkt vorhersehbar war, war ich doch erleichtert, dass ich diese Geschichte nun loslassen konnte.

Die Charakterzeichnung fand ich unausgeglichen. Während der Leser alles, wirklich auch die kleinste Zwischenblutung von Vera zu lesen bekommt, bleiben einige Charaktere zu blass. Einzig in Maria, die damals die Gegend verlassen musste, konnte ich mich wirklich hineinversetzen. Ihre Kapitel aus der Vergangenheit sind in Kursivschrift immer wieder eingestreut. Das hat die Geschichte für mich etwas interessanter werden lassen.

Mein Fazit: Ich finde es selbst sehr schade, dass dieses Buch mich nicht wirklich überzeugen konnte, ich hatte mir wirklich viel davon versprochen. Denn auch ein Krimi darf in meinen Augen durchaus spannend sein! Von mir gibt es drei gutgemeinte Sterne, aber ohne Erklärung würde ich es nicht weiterempfehlen.

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