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Veröffentlicht am 22.09.2021

Diese Geschichte geht ans Herz

Für immer und ein Wort
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Nachdem Annie die Hochzeit ihres Exmannes besucht hat, ist sie am Boden zerstört. Für sie wird es nun endlich zur Gewissheit, das die Beziehung keine zweite Chance bekommt. Auf einem Wandertrip findet ...

Nachdem Annie die Hochzeit ihres Exmannes besucht hat, ist sie am Boden zerstört. Für sie wird es nun endlich zur Gewissheit, das die Beziehung keine zweite Chance bekommt. Auf einem Wandertrip findet sie in einer Letterbox ein altes Notizbuch und kann sich sofort in den Schreiber reinversetzen. Nach langem hin und her macht sie sich auf die Suche nach dem Verfasser und trifft dabei auf Jack. Er ist sehr in sich zurück gezogen und schweigsam, aber langsam nähern sich die beiden einander an.

Ich habe eine Weile gebraucht um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, aber nach ein paar Seiten lässt es sich angenehm lesen. Die Geschichte zwischen Annie und Jack und die Spannung, die zwischen den beiden aufgebaut wird, sorgt dafür das man immer wissen will wie es weiter geht.

Allerdings würde ich es nicht als klassischen Liebesroman sehen. Es geht zwar um eine Liebesgeschichte, aber mehr noch um den Weg zweier Menschen, die ihre Probleme überwinden und die Vergangeheit versuchen zu verarbeiten.

Annie macht den größten Teil des Buches einen sehr naiven Eindruck. Sie lebt ihr Leben ausgerichtet an den Bedürfnissen anderer und weiß eigentlich gar nicht so recht, wer sie ist und was sie will. Zum Ende hin, hat man dann zumindest das Gefühl, das sie sich etwas näher kommt und versucht aus ihren toxischen Beziehungen auszubrechen und zu lernen.

Auch Jack macht einen sehr labilen Eindruck, was man ihm in seiner Situation aber nicht verdenken kann. Er scheint jedoch eher gefestigt und versucht andere zu schützen.

Mein Liebling im Buch ist Annies beste Freundin Hoola. Sie ist Lebensfreude pur, steht Annie immer zur Seite und steckt selbst viel zurück.

Alles in allem, war es eine nette Geschichte, aber mit Luft nach oben.

Veröffentlicht am 30.08.2021

Nicht das was ich erwartet habe

Männer und andere Katastrophen
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Kerstin Gier zählt zu meinen Lieblingsautoren, daher hat auch dieses Werk irgendwann seinen Weg auf meinen SUB gefunden und jetzt hab ich es auch endlich gelesen.
Leider blieb es hinter meiner Erwartung ...

Kerstin Gier zählt zu meinen Lieblingsautoren, daher hat auch dieses Werk irgendwann seinen Weg auf meinen SUB gefunden und jetzt hab ich es auch endlich gelesen.
Leider blieb es hinter meiner Erwartung zurück. Man merkt deutlich, dass es eines der frühen Werke ist.
Es ist vom Schreibstil gut geschrieben und auch die Story ist eigentlich ganz amüsant, aber es ist nicht typisch Kerstin Gier.
Die Geschichte um 4 Freundinnen und ihre Männerprobleme liest sich flüssig, besitzt Charme und Humor, ist aber teilweise auch langatmig und zieht sich.
Die Charaktere sind teils übertrieben dargestellt und bedienen viele Klischees.

Im Fazit ist es ein gutes Buch, was aber leider mit meinen Vorstellungen kollidiert ist.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2021

Ich konnte mich nicht dafür begeistern

Lassen Sie mich durch, ich muss zum Yoga
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Was können gestresste Menschen tun, um nicht mehr gestresst zu sein? Diese Frage stellen sich sicher viele und die Autorin versucht dem auf den Grund zu gehen.

Sabine Bode beschreibt auf witzige Art und ...

Was können gestresste Menschen tun, um nicht mehr gestresst zu sein? Diese Frage stellen sich sicher viele und die Autorin versucht dem auf den Grund zu gehen.

Sabine Bode beschreibt auf witzige Art und mit jeder Menge Zynismus, alltägliche Problemchen und zeigt auf, was man tun und lassen sollte.
Sie nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und verkrämt damit sicher auch die ein oder andere Person.
Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt, wobei jedes ein anderes Problembeleuchtet.
Es wird versucht, die Dinge witzig zu sehen, aber nach meiner Meinung ist es manchmal ein wenig grenzwertig , da die Überzeugung von sehr vielen Menschen in Frage gestellt wird. In vielen Dingen teile ich die Meinung der Autorin nicht und konnte manchmal auch nur mit dem Kopf schütteln.
Es gab durchaus Kapitel die gut waren, so zum Bsp. das über Zahlen oder HomeOffice…

Alles in allem bin ich entweder zu jung oder zu ungestresst für dieses Buch, was eventuell auch am regelmäßigen Yoga und Meditationen liegen könnte.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2023

Gar nicht meins

Zeiten der Langeweile
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Mila ist 30 und krempelt ihr Leben komplett um. Ihre Stele an einer Uni läuft aus und sie beschließt vorerst eine Auszeit zu nehmen. Außerdem hat sie wahnsinnige Angst vor einem Shitstorm im Netz, für ...

Mila ist 30 und krempelt ihr Leben komplett um. Ihre Stele an einer Uni läuft aus und sie beschließt vorerst eine Auszeit zu nehmen. Außerdem hat sie wahnsinnige Angst vor einem Shitstorm im Netz, für den es im Übrigen nicht den geringsten Anlass oder Grund gibt, und entschließt sich auf SocialMedia zu verzichten. Was anfangs als Experiment startet, geht nach und nach in eine Obsession über. Sie löscht alle Spuren im Netz, meldet sich von sämtlichen Websites und Streamingdiensten ab, meidet öffentliche Räume (zwecks der Gefahr ungewollt auf einem Foto zu erscheinen) und entfernt zuletzt sogar alle technischen Geräte die Strahlung aussenden können.
Nach dem Austieg aus SocialMedia wird ihr schnell langweilig, sie weiß nichts mit sich anzufangen, vereinsamt, da es ihr schwer fällt mit Leuten in Kontakt zu bleiben und ist schlussendlich gefangen in ihren Vorstellungen, in der die Welt des Internets einfach nur noch unglaublich gefährlich ist.
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Ich hab mich sehr auf das Buch gefreut. Die Leseprobe fand ich super spannend, der Stil hat mit zugesagt und das Thema ist interessant.
Nun ja, leider war der Titel für mich dann Programm, denn ich hab mich streckenweise arg gelangweilt. Mein Lesetempo war so langsam wie sonst nie und ich musste mich schon ein bisschen zwingen weiter zu lesen.
Dies lag zum einen sicherlich daran, dass ich mich mit der Protagonistin Mila nicht im Geringsten identifizieren konnte. Sie ist die ganze Zeit gelangweilt, bemitleidet sich selbst, gibt zeitweise anderen die Schuld für ihre Lage und ich dachte mir oft: Dann tu halt was dagegen… Such dir einen Job, such dir ein Hobby, mach irgendwas… Wahrscheinlich bin ich einfach auch die falsche Zielgruppe. Mila und mich trennen fast 10 Jahre und so hab ich zwar auch den ein oder anderen Account irgendwo, nutze es aber bei weitem nicht so intensiv. Ich bin da nicht so reingewachsen wie sie und damit auch nicht so verwurzelt in der digitalen Welt.
Durch meinen Beruf weiß ich sehr genau um die Gefahren des Netz und bin teilweise erschüttert darüber, wie freizügig manche Menschen mit ihren Daten umgehen, von daher kann ich die Beweggründe von Mila zum Teil nachvollziehen, weiß aber auch, dass die Technik nicht nur Fluch ist und ein sorgsamer Umgang damit auch hilfreich sein kann. Überdies denke ich, dass ein Leben, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen gänzlich unmöglich ist oder wie in Milas Fall in einem panikgesteuertem Zwangsverhalten endet, dem jegliche Reflexion fehlt.
Ein paar Verschwörungstheorien und bisschen Queerdenkertum in Form von Milas Bruder sind auch noch mit von der Partie. In meinen Augen ziemlich unnötig, nur die dahingehende kritische Auseinandersetzung mit Telegram fand ich bereichernd (wenn auch nicht neu) für die Thematik.
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Im Fazit: Sprachlich war es top, die Autorin weiß mit Worten umzugehen. Thematisch war es wider Erwarten nicht meins.
Wie immer gilt: Macht euch gern selbst ein Bild. Ich denke viele werden es sehr mögen… für mich war es nix.