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Veröffentlicht am 05.10.2021

Eine wunderschön geschriebene Geschichte, die leider sehr vorhersehbar ist

Like Gravity
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Nachdem Brooklyn als Kind den Mord ihrer Mutter miterlebt hat, hat sie dicke Mauern um ihr Innerstes gezogen und selbst ihre beste Freundin lässt sie kaum an sich heran. Das ändert sich, als sie auf dem ...

Nachdem Brooklyn als Kind den Mord ihrer Mutter miterlebt hat, hat sie dicke Mauern um ihr Innerstes gezogen und selbst ihre beste Freundin lässt sie kaum an sich heran. Das ändert sich, als sie auf dem Campus Finn begegnet, der sich von ihrer schroffen Art nicht abwimmeln lässt und bei dem sie sich irgendwie sicher fühlt. Darf sie diesem Gefühl trauen?

Die Vorstellung in jungen Jahren die eigene Mutter zu verlieren, ist echt schrecklich. Wenn ich mir dann noch überlege, dass man den Tod bzw. Mord mitansehen muss, dann wird dies ein echtes Horrorszenario. Das ist ein Trauma, das keiner haben sollte. Dass dies nicht noch tiefergehende Schäden bei Brooklyn hinterlassen hat, ist echt ein Wunder. Mir hat jedoch zunächst sehr gut gefallen, wie ihr Charakter dargestellt wurde und wie sie auch als junge Frau mit ihren inneren Wunden umgeht.

Die Kennenlernphase mit Finn ist auch sehr schön dargestellt. Wenn wir ehrlich sind, dann weiß jeder, der den Klappentext liest, bereits wie die Geschichte mit Brooklyn und Finn nach dem ersten Zusammentreffen weiter gehen wird. Für mich gab es hier zumindest keine Überraschung, aber die Art und Weise wie diese Annäherungen beschrieben waren, ist wunderschön. Die Autorin hat ein Talent sehr bildlich und fesselnd zu schreiben. Es wurde eine angenehme Atmosphäre geschaffen, in die ich gerne eingetaucht bin. Ein paar Metaphern sind vielleicht etwas abgedroschen, aber in Summe wurden passende Vergleiche und Symboliken gefunden.

Mit einer spannenden Hauptperson, einigen Gefühlen und einer tollen Sprache hätte dies eigentlich ein Highlight werden können, wenn da nicht der Handlungsverlauf gewesen wäre. Ich mag es, wenn es Hinweise auf die weitere Handlung gibt und man sich als Leser hierzu einige Gedanken machen kann. In diesem Roman gab es allerdings von Anfang an so viele Hinweise, dass bereits schnell der ganze Verlauf ersichtlich war und es danach auch keine Überraschungen gab. Hier wären weniger Indizien oder diese erst zu einem späteren Zeitpunkt besser gewesen. So gibt es einen komplett gradlinigen Handlungsverlauf und das ganze Drama, das sich für das Ende vorgezeichnet hat, ist genauso platt wie erwartet. Mit dem turbulenten Ende sollte eine Komplexität gezeigt werden, die so in dem Roman nicht vorhanden war. Das hat für mich das Lesevergnügen deutlich geschmälert.

In Summe hat der Roman alle Bausteine, die für wundervolle Lesestunden notwendig sind. Allerdings fehlen hier überraschende Wendungen oder Komplexität, sodass die Handlung sehr vorhersehbar ist. Da würde ich beim nächsten Mal eher zu einem Buch von Brittainy C. Cherry als von Julie Johnson greifen.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Eine faszinierende neue Welt, aber leider eine etwas zähe Geschichte

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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Nach „Die rote Königin“ wollte ich sehr gerne die neue Welt von Victoria Aveyard kennenlernen. Zunächst überzeugt sie mit einer bildlichen, detailreichen Sprache. Ich konnte mir Allwacht echt gut vorstellen. ...

Nach „Die rote Königin“ wollte ich sehr gerne die neue Welt von Victoria Aveyard kennenlernen. Zunächst überzeugt sie mit einer bildlichen, detailreichen Sprache. Ich konnte mir Allwacht echt gut vorstellen. Da hat auch geholfen, dass es im Buchumschlag eine wunderschön gestaltete Karte der Welt gibt. So eine kreative Landkarte hatte ich, glaube ich, noch nie in einem Buch. Mir hat hier auch geholfen, dass ich die Geschichte als physisches Buch hatte und so beim Lesen immer wieder zurückblättern und die Reise der Charakter nachverfolgen konnte.

Die ersten Kapitel waren trotz der guten Vorstellung von Allwacht etwas verwirrend für mich. Die Handlung wird aus vielen Sichten erzählt, sodass die Kapitel zwischen den einzelnen Charakteren hin und her springen. Es dauert auch ein bisschen bis die Zusammenhänge sowie Beziehungen zwischen den Figuren deutlich werden. Die ersten hundert Seiten habe ich somit gebraucht, um komplett in der Geschichte anzukommen. Als Leser braucht man somit einen langen Atem und sollte dem Buch erst einmal eine faire Chance geben, auch wenn es länger dauert.

Einige Charaktere waren wirklich gut skizziert. So hat mir die Piratentochter Corayne wirklich gut gefallen, da es hier einen inneren Zwiespalt, eine eigene Hintergrundgeschichte und eine komplexe Gefühlswelt gab. Bei den anderen Charakteren war dies nicht so ausgeprägt. Es taucht ein quasi unsterblicher Charakter auf, der Älteste Domacridhan. Hier wusste ich noch nicht einmal wirklich vorher er kommt oder was seine Ziele im Leben sind. Er hat zwar eine Mission, aber ansonsten keine weiteren Ambitionen. Das fand ich etwas schade.

Der Mittelteil hat mir dann auch echt gut gefallen, bis ich im letzten Drittel das Gefühl hatte, dass der weitere Verlauf der Handlung schon vorgezeichnet ist und es ziemlich vorhersehbar wurde. Da dies nur der Auftakt einer Reihe ist, war mir von Anfang an klar, dass es ein offenes Ende geben würde, aber ich hätte zum Ende hin dennoch etwas Spannung oder eine Überraschung gehabt. So fehlt mir auch die Vorfreude oder Neugierde auf eine Fortsetzung.

Auch wenn das Buch so schön gestaltet ist und die neue Welt zunächst sehr vielversprechend klang, konnte mich letztendlich die Handlung nicht überzeugen. Somit denke ich nicht, dass ich noch weiterlesen möchte. Die Grundidee ist wirklich grandios, aber die Spannung fehlt leider. Somit werde ich in Zukunft lieber in andere fantastische Welten reisen.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Eine schöne Liebesgeschichte, die interessante Einblicke in die Physiotherapie liefert

Ever - Wann immer du mich berührst
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Nach einem Autounfall ist Abbi zunächst ans Bett gefesselt und muss erst einmal wieder lernen zu laufen. Das Gefühl nicht wegrennen zu können, macht sie fast wahnsinnig. Nicht ihrem Politikervater entkommen ...

Nach einem Autounfall ist Abbi zunächst ans Bett gefesselt und muss erst einmal wieder lernen zu laufen. Das Gefühl nicht wegrennen zu können, macht sie fast wahnsinnig. Nicht ihrem Politikervater entkommen zu können, der ihren Unfall vertuscht oder auch ihrer Mutter, die ihre Verletzungen nicht ernst zu nehmen scheint. Da hilft ihr besonders der angehende Physiotherapeut David. Mit seiner ruhigen und verständnisvollen Art hilft er Abbi besonders. Allerdings hat David gute Gründe sich eigentlich von Abbi und ihrer Familie fernzuhalten.

Bei der Geschichte hat mir zunächst gefallen, dass sie mal auf andere Aspekte eingeht. Es geht zunächst nicht so stark um das Gefühlsleben oder die Beziehung von Abbi und David, sondern es geht vor allem zunächst um die Physiotherapie. Der Leser bekommt hier einige Einblicke, wie komplex eigentlich so eine Therapie sein kann und worauf dabei alles zu achten ist. Bis dato hatte ich mir darüber noch nicht sonderlich viele Gedanken gemacht.

Den Charakter von Abbi mochte ich auf Anhieb. Sie hat einige Besonderheiten, wie dass sie gerne verschiedenes Papier sammelt. Ich konnte bei ihr auch direkt verstehen, dass es mit ihren Eltern nicht immer leicht ist. Sie haben kaum Zeit für sie und akzeptieren sie nicht so, wie sie ist. Ihre Geschichte fand ich spannend und abwechslungsreich. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es ihren Charakter auch im realen Leben geben könnte.

David fand ich da deutlich unnahbarer. Er wirkt die ganze Zeit so selbstlos und stellt seine Träume – sofern sie vorhanden sind – in den Hintergrund. Ich konnte mir bei ihm nicht vorstellen, dass jemand wirklich so agiert. Es ist zwar total lieb, wie er mit Abbi und vor allem mit seiner Schwester umgeht, aber an manchen Stellen war da sein Beschützerinstinkt etwas zu extrem. Nicht, dass David unsympathisch ist, aber er wirkt schon zu gut, um wahr zu sein.

Bei dem Hörbuch ist besonders schön, dass die Geschichte ungekürzt erzählt wird und der Hörer daher nichts verpasst. Die beiden Sprecher Dagmar Bittner und Oliver Kube kannte ich bereits, somit wusste ich, worauf ich mich einlasse. Allerdings hatte ich jetzt immer bei Oliver Kube einen Edward Cullen aus „Biss zur Mitternachtssonne“ vor Augen. Ich denke, jedoch dass es schlimmere Assoziationen gibt. Er hat in jedem Fall eine sehr angenehme Stimme und er schafft es gut die Emotionen des jeweiligen Charakters zu vermitteln. Für mich passte seine ruhige Art auch zu den Eigenschaften von David. Von daher finde ich hier die Wahl der Sprecher ausgezeichnet.

Alles in allem war dies ein schönes Hörbuch, das mich durchaus unterhalten hat. Aber es war jetzt auch nicht besonders emotional oder hatte viele überraschende Wendungen. Es war eine gute Begleitung auf diversen Spaziergängen und bei der Hausarbeit, aber es war auch kein Buchhighlight. Wer gerne nette Unterhaltung möchte, der kann dieses Buch gerne lesen bzw. hören, aber man sollte keine zu große Erwartungen haben.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Eine kurze weitere Episode führt in die Unterwelt

Celestial City - Akademie der Engel
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Bei Celestial City ist einfach nur schade, dass die Reihe mit einem bahnbrechenden Auftakt gestartet ist und damit die Erwartungen echt sehr hochgehoben hat und dann alle weiteren Teile immer schlechter ...

Bei Celestial City ist einfach nur schade, dass die Reihe mit einem bahnbrechenden Auftakt gestartet ist und damit die Erwartungen echt sehr hochgehoben hat und dann alle weiteren Teile immer schlechter geworden sind. Es ist nicht so, dass mir der dritte Band überhaupt keinen Spaß gemacht hat, ich habe ihn teilweise echt gerne gelesen, aber mit meinen Eindrücken vom Auftakt im Hinterkopf frage ich mich schon, wo die Kreativität und die Genialität der Autorin hin sind.

Mit dem Ende des zweiten Jahres weiß der Leser bereits, dass Brielle Atwater von Luzifer in die Unterwelt entführt wurde. Ihre Freunde wissen dies allerdings nicht und halten sie für tot. Brielle muss sich nicht nur von ihrer Verletzung erholen, sondern sich auch in der Unterwelt bewähren. Dazu gehört gegen Dämonen zu kämpfen, sich Verbündete zu suchen und Luzifer vorzugaukeln, dass sie auf seiner Seite ist. Das ist in jedem Fall kein leichtes Unterfangen.

Die Zeit in der Unterwelt ist relativ düster beschrieben und die Atmosphäre ist auch eher drückend. Das hat mich per se nicht gestört, da es zu dem Ort gepasst hat. Was mich jedoch gestört hat, ist das Verhalten oder viel mehr die Charakterdarstellung von Brielle. Zuvor wurde sie immer als Kämpferin beschrieben, die für ihre Familie, ihre Freunde sowie natürlich für sich selbst einstehen kann. Sie hat nicht einfach aufgegeben, wenn es einmal kompliziert wurde. In der Unterwelt wirft sie allerdings mehrfach einfach die Flinte ins Korn, ohne nach einem anderen Ausweg zu suchen. Das passte nicht in mein Bild von ihr. Auch wechseln ihre Stimmungen zu schnell durch. Wenn eine Figur in einem Buch mit depressiven Verhalten beschrieben wird, dann passt es nicht, dass sie im nächsten Moment wieder komplett euphorisch ist.

Luzifer war für mich ein zweiter Kritikpunkt. Er wird mir hier zu mächtig beschrieben. Mit der Kraft, die er hier scheinbar hat und mit der er quasi alles sowie jeden kontrollieren kann, hätte er bereits im zweiten Jahr Brielle viel leichter finden können. So erscheint die Handlung aus dem zweiten Jahr rückwirkend unlogisch. In Summe haben sich in die Geschichte ein paar logische Unstimmigkeiten geschleust, was ich persönlich immer unschön finde. Auch wenn es ein fiktiver, fantastischer Roman ist, sollte er doch in sich schlüssig sein.

Positiv war für mich, dass das Buch nicht wieder nur ein weiteres Jahr an der Akademie darstellt. Das hätte insgesamt sonst langweilig werden können. Daher mag ich die Abwechslung und ich mag auch wieder die lockeren, teilweise amüsanten Dialoge wie beispielsweise zwischen Brielle und ihrer Engelsklinge. Der Leser muss hier natürlich einen etwas umgangssprachlichen Ton hinnehmen, wie bereits in den vorherigen Büchern. Mittlerweile habe ich mich da so dran gewöhnt, dass er mich nicht mehr stört.

Etwas schade ist, dass sich die Bände nur wie Episoden einer Fernsehserie anfühlen. Mit 270 Seiten ist dies wirklich kein langes Buch (das waren die Vorherigen übrigens auch nicht) und hier habe ich das sehr deutlich gemerkt. Die Handlung startet mit einem Cliffhanger, ein paar Fragen werden geklärt, umso mehr Probleme tauchen auf und das Ende ist wieder ziemlich offen. Es wird zwar immer ein Zeitraum von einem Jahr behandelt, aber es kommt mir in Summe viel kürzer vor. So viel passiert dann eben doch nicht in der Zeit und es gibt kaum genug Seiten, um auch eine authentische Charakterentwicklung darzustellen.

Es war ganz nett das (theoretisch) dritte Jahr von Brielle an der Fallen Academy zu lesen, aber die Geschichte begeistert mich nicht mehr so wie beim Auftakt. Wenn ich durch Zufall den vierten Teil bekommen sollte, dann werde ich ihn vielleicht auch noch lesen, aber ich fiebere nicht mehr dem Erscheinungsdatum entgegen.

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Der Versuch zu viele Emotionen und Themen in einer Geschichte unterzubringen

Try & Trust
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Mittlerweile habe ich so viel von der Soho-Love-Reihe sowie der Wohngemeinschaft in London gehört, sodass ich diese Reihe auch unbedingt kennenlernen wollte. Da jedes Buch von einem eigenen Hauptcharakter ...

Mittlerweile habe ich so viel von der Soho-Love-Reihe sowie der Wohngemeinschaft in London gehört, sodass ich diese Reihe auch unbedingt kennenlernen wollte. Da jedes Buch von einem eigenen Hauptcharakter handelt, dachte ich mir, dass es auch nicht so tragisch ist mit dem zweiten Teil zu starten. Generell habe ich das Gefühl, dass die Teile auch unabhängig voneinander gelesen werden können, aber alle Charaktere tauchen hier so viel auf, dass der Leser in allen Bänden viel über sie erfährt und so vielleicht eine chronologische Lesereihenfolge besser wäre. Ich habe in „Try & Trust“ beispielsweise schon einen Großteil von Brionys Hintergrundgeschichte erfahren, die jedoch erst die Hauptperson des Abschlusses der Trilogie wird.

Aber auch ohne die Vorkenntnisse bin ich sehr gut in die Geschichte gestartet. Matilda lernt der Leser direkt als eine sehr aufbrausende Figur kennen, die ihre Freunde wie eine Bärenmutter verteidigen würde. Ihr Beschützerinstinkt gegenüber Briony war für mich in dem Ausmaß nicht sonderlich nachvollziehbar. Matilda studiert Psychologie, da sollte sie eigentlich ihren Mitmenschen mehr Freiräume und mehr Entscheidungsgewalt eingestehen. Alles in allem war Matildas Verhalten mir häufig zu extrem und damit überzogen.

Im Vergleich zu ihr ist Anthony ein wahrer Ruhepol. Seine Vergangenheit ist eigentlich noch bewegender als die von Matilda, jedoch zeigt er seine Emotionen nicht in dem Maße. Ich denke, dass dies förderlich für die Geschichte ist, da keine zwei so gefühlstarken Persönlichkeiten Platz in der Handlung gehabt hätten. Für meinen Geschmack waren es so schon zu viele Themen und zu viele Emotionen. Die Autorin hat versucht jedem Charakter eine komplizierte Vergangenheit zu geben, sodass die Probleme teilweise überhandnehmen. Ich möchte hier nicht auf die ganzen Thematiken eingehen, die in dem Roman auftauchen, weil sie zu viel von der Handlung vorwegnehmen würden, aber es sind einige. Die Grundstimmung ist häufig sehr gedrückt und mir haben ein paar schöne, positive Momente gefehlt. Ich muss nicht immer nur glückliche Geschichten lesen, aber hier war die Atmosphäre so trist, dass sie mich beim Lesen komplett runtergezogen hat.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich mochte die Bilder, die die Autorin in meinem Kopf geschaffen hat, sodass ich das Buch weiterlesen wollte. Wäre der Stil nicht so gut gewesen, hätten mich sonst die Stimmung sowie die ganzen negativen Emotionen vom Lesen abgehalten. Es war gut, dass ich hier ein paar Tage lang viel Zeit zum Lesen hatte und so das Buch auch zeitnah beenden konnte. Wenn ich nicht so viel Zeit gehabt hätte, dann weiß ich nicht, ob mich all die Probleme der Charaktere irgendwann vom Lesen abgehalten hätten.

In Summe bin ich froh, dass ich nun auch die Wohngemeinschaft kennengelernt habe und bei den Diskussionen über die Reihe mitlesen kann. Das Buch war zwischenzeitlich nett zu lesen, aber ich denke nicht, dass ich die anderen Teile der Reihe noch lesen werde. Durch die Darstellung der Nebencharaktere habe ich schon zu viel von ihnen mitbekommen, sodass ich denke, dass die Grundstimmung und die vielen Probleme auch in den anderen beiden Büchern so erdrückend sein werden. Da greife ich lieber wieder zu einem etwas positiveren und weniger überladenen Roman.

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