Süße Geschichte mit viel Politik
Royal BlueDas Buch wurde so sehr gehyped, dass ich es dann doch irgendwann lesen wollte, obwohl es nicht mein bevorzugtes Genre ist. Es kam nicht ganz an meine Erwartungen heran, aber es sind dennoch insgesamt 3,5 ...
Das Buch wurde so sehr gehyped, dass ich es dann doch irgendwann lesen wollte, obwohl es nicht mein bevorzugtes Genre ist. Es kam nicht ganz an meine Erwartungen heran, aber es sind dennoch insgesamt 3,5 von 5 Sternen (mit Tendenz zu 4).
Zum Inhalt:
Alex Claremont-Diaz ist der Sohn der Präsidentin der USA. Henry ist ein britischer Prinz. Beide sehen sich nur zu offiziellen Veranstaltungen, so auch am Anfang des Buches, als sich beide auf einer Hochzeit wieder treffen. Für Alex ist Henry ein langjähriger Rivale, denn beide sind in den Medien unheimlich beliebt. Als bei einem kleinen Disput die Hochzeitstorte zerstört wird, sollen beide sich zu PR-Zwecken freundschaftlich in der Öffentlichkeit zeigen. Dabei nähern sie sich aber beide an...
Viel mehr will ich zum Inhalt nicht verraten. Das Buch ist eine LGBTQ+ Geschichte und auch wirklich schön geschrieben!
Ich fand die Erzählung rund um Alex und Henry wirklich lebendig und auch sehr süß zu lesen. Man schmunzelt das ein oder andere Mal und will manchmal die Köpfe der beiden zusammen hauen, deswegen sind die beiden der tragende Teil der Geschichte und lassen sie unglaublich lebhaft erscheinen.
Aber, jetzt kommt das große Aber von mir:
Alex ist der Sohn der Präsidentin und damit bewegt sich die Geschichte viel um politische Themen. Wenn man Fan solcher Geschichten ist, ist das vermutlich ein weiterer Pluspunkt, aber für mich waren dabei einzelne Stränge der Geschichte recht anstrengend zu lesen. Es dreht sich - halt wie so oft - um die USA und deren Wahlprinzip, Demokraten gegen Republikaner, das Gewinnen von Staaten und nebenbei die Medienpräsenz.
Das Buch wurde vermutlich aufgrund Trump geschrieben und sollte etwas Gegenwind dazu sein. Aber ich wohne da nicht und habe mit deren Wahl nicht so viel zu tun, klar habe ich irgendwann mitgefiebert. Aber die USA platziert sich wieder als Haupdrehtpunkt in einer Geschichte, wo ein britischer Prinz mitspielt. Etwas mehr Internationalität hätte mir schon gewünscht, aber die Geschichte wird auch aus Alex Sicht erzählt, nicht aus Henrys.
Alles in allem hatte ich aber wirklich Spaß an der Geschichte und kann sie empfehlen!