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Veröffentlicht am 20.10.2021

Nichts für schwache Leser

Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland
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Als bekennender Märchenfan (zumindest in letzter Zeit) habe schon "Die Chroniken von Alice" gelesen und konnte ein wenig in den Schreibstil der Autorin Christina Henry hineinlesen. Bei den Alice Chroniken ...

Als bekennender Märchenfan (zumindest in letzter Zeit) habe schon "Die Chroniken von Alice" gelesen und konnte ein wenig in den Schreibstil der Autorin Christina Henry hineinlesen. Bei den Alice Chroniken konnte ich allerdings nicht ganz überzeugt werden. Das hat sich bei Peters Chroniken nun geändert.

Peter Pans Geschichte sollte so ziemlich jedem ein Begriff sein, doch Christina Henry hat der Geschichte wie wir sie kennen ein völlig neues Gesicht gegeben. Peter ist gar nicht der unschuldige Junge, der einfach nur nicht Erwachsen werden will, denn eigentlich hat er ein ganz anderes Ziel. Dieses Ziel führt dazu, das einige seiner "Schützlinge" ihr Leben lassen müssen.

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Das Buch ist definitiv nichts für schwache Leserherzen. Aus dem niedlichen Jungen den man aus dem original Märchen kennt, wird hier ein echt psychotischer Charakter der im wahrsten Sinne über Leichen geht. Die Autorin hat sich in ihrer Umgebung sehr auf das original bezogen und so erkennt man einiges wieder und fühlt sich irgendwie Zuhause, wenn auch eher in einem Albtraum Zuhause, denn es wurde einiges Böses mit auf die Insel geschickt.

Die Kinder benehmen sich nicht mehr wirklich wie Kinder sondern wie Wilde. Sie prügeln sich extrem und dabei können auch schonmal ein paar Nasen zu Bruch gehen. Doch trotz der krassen Entfremdung normaler Kinder, spürt man beim lesen öfters ein umdenken bei einigen Charakteren, sodass man eben auch schnell ein paar Lieblingsprotagonisten findet. Ich habe es geliebt Jamie dabei zu folgen, wie er langsam Peters Absichten durchschaut und sich seiner eigentlichen Rolle immer weiter nähert. Mir gefällt die erschaffene Welt der Autorin mit ihren grausamen Eigenarten sehr gut. Ich habe mich unfassbar gut unterhalten gefühlt. Ich habe gelitten, gebangt, mir wurde schlecht aufgrund der unfassbarem Gewalt die sich die Kinder untereinander zugefügt haben, aber dennoch habe ich mit den "Guten" mit gefiebert und gehofft, das es am Ende eben doch noch gut werden wird....

Dieses Buch verdient aufjedenfall eine Leseempfehlung an all jene, die sowohl Märchenadaptionen wie auch Thriller lieben!

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Es ist Okay, auch wenn es sich nicht immer so anfühlt

It's okay not to be okay
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Das Buch "It's Okay not to be okay" kam eher zufällig zu mir, denn eigentlich war dieses Rezensionsexemplar für meine Schwester gedacht. Manchmal kann man aber auch von Glück sprechen, wenn der Verlag ...

Das Buch "It's Okay not to be okay" kam eher zufällig zu mir, denn eigentlich war dieses Rezensionsexemplar für meine Schwester gedacht. Manchmal kann man aber auch von Glück sprechen, wenn der Verlag uns verwechselt, denn ich selbst hätte niemals von alleine zu diesem Buch gegriffen. Nun ist es aber so, das ich selbst auch, leider öfter als nötig..., an Angststörungen und Panikattacken leide. Wenn das Buch dann schonmal hier ist, dann kann ich auch mal reinlesen.
Gesagt getan. Schon nach relativ kurzer Zeit war mir klar, das ich meiner Schwester bescheid geben muss, das dieses Buch länger bei mir bleibt. Die ersten paar Seiten flogen wirklich an mir vorbei und ich habe selbst gar nicht gemerkt, wie schnell ich die Erzählungen der verschiedenen Personen in mich aufsauge.

"Psychische Gesundheit ist kompliziert, nur schwer zu steuern und noch schwerer zu erklären."

Ich habe mich bei einigen Verhaltensweisen sehr angesprochen gefühlt und das Gefühl, das andere genau dasselbe empfinden wie ich und das obwohl diese sogar in der Öffentlichkeit stehen, das hat mich irgendwie beruhigt. Endlich spricht mir jemand aus der Seele.

Es ist sehr schwer das Gefühl einer Panikattacke zu beschreiben, denn jemand anderes muss sie nicht unbedingt sehen. Bei mir findet das im Kopf statt und ich werde quasi von meinen eigenen Gedanken aufgefressen. Genau dieses Gefühl beschrieb eine der Erzählerinnen in diesem Buch. Ich habe mich beim lesen wie in eine warme Decke gehüllt gefühlt. Das mag etwas blöd klingen, aber genau so war es eben. Als Betroffener fühlt man sich einfach okay, genau wie es der Titel schon sagt!

Das Buch ist in mehrere "Kapitel" oder Erzählungen unterteilt. Es kommen verschiedene Personen zu Wort und alle behandeln das Thema Psychische Gesundheit auf andere Weise. Das hat mir sehr zugesagt, denn nicht jede Panikkattacke oder Depression ist gleich nur weil sie den selben Namen trägt. Jeder Beteiligte ging anders damit um und gibt seine Tipps und aufmunternden Worte preis.

"Kannst du dir nicht denken, dass ich nachts wach liege und mich selbst HASSE, weil ich todunglücklich bin, obwohl mein Leben toll ist?"

Dieses Buch soll kein Ratgeber für Psychische Gesundheit sein, dieses Buch ist eine erinnerungsstütze, die dir sagen will, das du okay bist. Das es in Ordnung ist, wenn du dich selbst nicht verstehst und das es okay ist, wenn man sich schwach fühlt. Das wichtigste von allem nicht vergessen, das es OKAY ist sich HILFE zu holen!

"Was Leute sagen: Was jagt dir denn eigentlich so große Angst ein, was macht dich so traurig?
Was ich gern darauf antworten würde: Nichts. Und genau das ist das Problem. Es ist nichts passiert, und trotzdem fühle ich mich, als ginge die Welt unter......."

Ich werde dieses Buch definitiv weiter empfehlen! Manchmal reicht es eben einfach aus, wenn man vor
Augen geführt bekommt, das man nicht alleine ist, auch wenn man es glaubt.

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Schmachten ohne Ende

Rokesby - Tollkühne Lügen, sinnliche Leidenschaft
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Stell dir vor, du wurdest im Kampf verwundet und wachst im Lazarett nach einigen Monaten wieder auf....verheiratet.. und das obwohl du dich an rein gar nichts mehr erinnern kannst. Genauso ergeht es Edward ...

Stell dir vor, du wurdest im Kampf verwundet und wachst im Lazarett nach einigen Monaten wieder auf....verheiratet.. und das obwohl du dich an rein gar nichts mehr erinnern kannst. Genauso ergeht es Edward Rokesby. Das seltsame daran ist nur, das er die junge Dame sehr wohl kennt, die sich da als seine Ehefrau ausgibt. Es ist die Schwester seines guten Freundes Thomas, der seit einiger Zeit als vermisst gilt.

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Der zweite Band der Rokesby Reihe erzählt also die Geschichte von Edward Rokesby, dem jüngerem Bruders von George, den wir im ersten Band schon, zusammen mit Billie Bridgerton, kennen und lieben lernen durften. Als Leser begleiten wir die mutige Cecilia auf ihrem Weg der Lügen, auf dem sie versucht ihren Bruder wiederzufinden. Dabei kann man Cecilia aber nie Böse sein, denn schon auf den ersten paar Seiten wird klar, das sie diese Lüge nicht aus Boshaftigkeit wählt, sondern sogar um Edwards Willen so handelt. Die beiden "kennen" sich schon ein wenig durch den Briefwechsel den Cecilia mit ihrem Bruder Thomas immer geführt hat und so fällt es ihnen auch nicht schwer sich miteinander verbunden zu fühlen.

Beim lesen kommen eine Menge Gefühle und Emotionen hoch, denn sowohl Cecilias Zweispalt mit ihrer Lüge Edwards Frau zu sein und dem Unwissen, ob ihr Bruder noch lebt, lassen das Leserherz höher schlagen und mitfiebern. Doch was wäre ein Roman ohne Liebesszenen? Richtig, eben keiner. Deshalb gibt es auch diesmal wie schon im ersten Band eine Menge Sinnlichkeiten und "höchst verruchte" Szenen (zwinker).

Ich habe das Lesen wieder einmal sehr genießen können und war mit Cecilia und Edward als Protagonisten sehr zufrieden, die beiden geben wirklich ein wundervolles Paar ab. Der Schluss verspricht im nächsten Band dann eine "wirklich unglaubliche Geschichte" über einen weiteren Sohn der Rokesby Familie - Andrew.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Ein tolles Geburtstagsfieber Hörbuch

Rabatz in Wabe 13
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In Wabe 13 des Bienenstocks wird es ab jetzt nicht mehr so ruhig, wie Oberamme Zora es gewohnt war. Viel zu früh kommt Made Maxi aus ihrem Ei gekrochen und stellt direkt allerhand Fragen die Oberamme Zora ...

In Wabe 13 des Bienenstocks wird es ab jetzt nicht mehr so ruhig, wie Oberamme Zora es gewohnt war. Viel zu früh kommt Made Maxi aus ihrem Ei gekrochen und stellt direkt allerhand Fragen die Oberamme Zora zur Weißglut bringen. Gut das es noch Unteramme Anne gibt, die Maxi dann doch immer mit ruhe begegnet und ihr fast alle Fragen geduldig beantwortet. Als dann Maxis 1566 Geschwister auch endlich aus ihren Eiern schlüpfen wird es in Wabe 13 sehr turbulent.

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Maxi ist eine ganz andere Biene. Sie mag kein Honigbrot und Regeln mag sie eben auch nicht. Mit einigen ihrer Geschwister stellt sie die Wabe 13 und den gesamten Bienenstock auf den Kopf, denn wie die kleine Bienen erfahren haben, werden sie in einigen Tagen quasi nochmal Geburtstag haben, wenn sie dann endlich echte Bienen werden. Doch so ein Geburtstag sollte auch gefeiert werden findet Maxi. Oberamme Zora hat dafür kein Verständnis. Eine Biene die Geburtstag feiern will?! Sowas hat es ja noch nie gegeben.

Die Sprecherstimme von Cathlen Gawlich hat mein Sohn direkt als Karlo Katzenbär und Luna enttarnt. Da fiel ihm dann das zuhören auch nicht mehr schwer, denn er liebt diese Stimme sehr. Auch mir gefällt die Stimme gut. Ich finde Cathlen schafft es einfach jedem Charakter etwas Besonderes zu verleihen. Zusammen mir der Musikalischen Untermalung und der witzigen Geschehnisse im Bienenstock entsteht hier eine wirklich unterhaltsame Geschichte. Die zweieinhalb Stunden kamen mir überhaupt nicht lang vor und vergingen wirklich wie im Flug. Das Hörbuch lässt sich auch sehr gut aufteilen, denn die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge zwischen 6 und 10 Minuten. Das eignet sich also sehr gut dazu Maxi vor dem Zubettgehen noch etwas zu lauschen.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Richtig toller Comic

Mein Abenteuercomic - Mops und Kätt entdecken den Wald
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Mops und Kätt ist ein Kinderbuch, das im Comicstil geschrieben ist. Es gibt also viele kleine Bilder mit Sprechblasen. Als großer Mangafan, gefällt mir der Stil natürlich besonders gut. Auch für die kleineren ...

Mops und Kätt ist ein Kinderbuch, das im Comicstil geschrieben ist. Es gibt also viele kleine Bilder mit Sprechblasen. Als großer Mangafan, gefällt mir der Stil natürlich besonders gut. Auch für die kleineren Leser wirkt das Buch dadurch sehr ansprechend, denn es gibt nicht zu viel Text aber dennoch eine Lehrreiche und Lustige Geschichte.

Kätt langweilt sich zuhause und überredet den faulen Mops dazu einen Waldspaziergang zu machen. Dabei treffen sie auf den Waldbewohner Rocky Rehbock. Rocky nimmt die beiden auf einen Waldbesuch mit und erklärt ihnen allerlei interessante Fakten und ein paar Träumereien. Da Mops ein wenig skeptisch ist und glaubt das sie sich verlaufen könnten, (schließlich wirkt Rocky Rehbock etwas verwirrt) sorgt er durch einen kleinen Trick vor und so finden die Freunde am Ende auch wieder unbeschadet aus dem Wald.

Das Buch vereint lehrreiches mit Fantasie. So wird in dem einen Kapitel auf die Vernetzung des Waldes durch Pilze und Wurzeln eingegangen oder auf den Aufbau einer Biberbehausung und im nächsten Kapitel besuchen unsere Freunde den Wald Spa, der von Feen geführt wird. Mops und Kätt lernen aber nicht nur etwas über den Wald, denn auch Rocky kann einiges von den beiden Stadtbewohnern lernen.

Die Illustrationen von Vera Schmidt sind eine ebenfalls bunte Mischung aus Realität und Fantasie. Rocky zum Beispiel ist pink, aber wie es dazu gekommen ist, müsst ihr schon selbst lesen

Fazit: Ich finde hier gibt es eine ausgewogene Mischung aus Lernen und Spaß mit humorvollen Protagonisten und einem Farbenfrohen Setting.

Übrigens gehen Mops und Kätt auch ans Meer und lernen da bestimmt auch wieder einiges.

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