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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2018

Liebesroman & Krimi um gefälschtes Bild

Fluss mit zwei Brücken
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"Fluss mit zwei Brücken" lautet der Titel des gefälschten Bildes, der Romys Vater, den Galeristen Traunburg, in den Ruin und Lucias Mutter, die Gutachterin, in den Selbstmord trieb. Lucias Wut auf Traunburg ...

"Fluss mit zwei Brücken" lautet der Titel des gefälschten Bildes, der Romys Vater, den Galeristen Traunburg, in den Ruin und Lucias Mutter, die Gutachterin, in den Selbstmord trieb. Lucias Wut auf Traunburg war so groß, dass sie ihn bedrohte und (versehentlich) seine Tochter Romy mit einem Messer verletzte. Über 10 Jahre sind nun vergangen, Lucia hat für ihre Tat gebüßt. Sowohl sie als auch Romy leiden immer noch unter den Geschehnissen von damals, was sie unweigerlich zusammenführt. Gemeinsam wollen sie aufklären, was es damals mit dem gefälschten Kunstwerk und dem fehlerhaften Gutachten wirklich auf sich hatte. Dabei flackern nicht nur längst vergessene Gefühle wieder auf, sondern sie geraten auch noch in Lebensgefahr.

Für mich war es eine schöne Liebesgeschichte, die in einen spannenden Kunstkrimi eingebettet worden ist. Ich weiß jetzt einiges über den Transport von Kunstwerken und über die Erstellung von Gutachten sowie den Kunsthandel im Allgemeinen. Also nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Vampire sind nicht immer männlich...

Carmilla
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"Carmilla" ist der Klassiker unter den Vampirgeschichten, hat man mir erzählt. Dass tatsächlich eine Frau die Vampirin ist, hat mich daher schon überrascht genauso wie die lesbisch-erotischen Andeutungen, ...

"Carmilla" ist der Klassiker unter den Vampirgeschichten, hat man mir erzählt. Dass tatsächlich eine Frau die Vampirin ist, hat mich daher schon überrascht genauso wie die lesbisch-erotischen Andeutungen, die zur Zeit der Entstehungsgeschichte im 19. Jahrhundert sicher ein Skandal waren. Erstaunt war ich auch von der doch recht modernen Sprache, was vielleicht auch an der Übersetzerin liegen mag. Jedenfalls war es angenehm zu lesen. Mir tat die Vampirin teilweise echt leid....

Veröffentlicht am 18.12.2017

Schöne LIebesgeschichte, die (auch) in Kopenhagen spielt

Küsse mit Zukunft
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Lisbeth und Marlene lernen sich am Flughafen unter ungewöhnlichen Umständen kennen. Der sich anbahnende Flirt kommt für die heterosexuelle Marlene sehr überraschend. Noch überraschender ist allerdings ...

Lisbeth und Marlene lernen sich am Flughafen unter ungewöhnlichen Umständen kennen. Der sich anbahnende Flirt kommt für die heterosexuelle Marlene sehr überraschend. Noch überraschender ist allerdings das zweite Zusammentreffen der beide Frauen am Tag darauf in Brüssel - sie arbeiten in derselben Firma.
Endlich wieder mal ein längerer Lesbenroman mit einer Liebesgeschichte, in die man sich hinein versetzen kann. Die Frauen sind sympathisch und die Rahmenumstände glaubwürdig. Es war für mich auch interessant, etwas über den Arbeitsalltag der beiden zu erfahren und auch über Kopenhagen, wo ich schon einmal war. Ein paar Schauplätze des Geschehens habe ich im Roman wiederentdeckt. Ich empfehle diesen Roman auf jeden Fall weiter und hoffe auf Nachschub.

Veröffentlicht am 23.04.2017

Übertriebene Mutterliebe treibt Tochter zum Äußersten

Mutterwut
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Maria wird erwachsen und will ihre eigene Wege gehen, was wohl als junge Erwachsene ganz normal ist. Ein bisschen Freiheit hat sie sich bereits erkämpft, was nicht leicht gefallen ist - denn ihre Mutter ...

Maria wird erwachsen und will ihre eigene Wege gehen, was wohl als junge Erwachsene ganz normal ist. Ein bisschen Freiheit hat sie sich bereits erkämpft, was nicht leicht gefallen ist - denn ihre Mutter ist eine echte Klammermama, die ihr Kind am liebsten 24/7 um sich hat und jeden ihrer Atemzüge erwacht. Maria hat die Chance, endgültig wegzugehen und die familiäre Zwangsbeglückung hinter sich zu lassen, doch Mama schafft es geschickt und manipulativ, sie endgültig im Elternhaus festzunageln. Maria gibt all ihre Träume auf und wird fortan kontrolliert und gegängelt. Sie lebt isoliert, entwickelt sich zurück statt vorwärts - bis sie ihre Mutter irgendwann einen Schritt zu weit geht. Erst in der Psychiatrie findet sie nach und nach zu sich selbst zurück...
"Mutterwut" ist eine berührende und auch sehr traurige Geschichte. Natürlich ist das Schicksal von Maria sehr überspitzt dargestellt, aber leider gibt es diese kontrollierenden Mütter, die sich schwer tun mit dem Ablöseprozess vom eigenen Kind, ja wirklich. Eine echte Leseempfehlung, besonders für jene mit ähnlicher Geschichte, weil die sich dort wiederfinden werden!

Veröffentlicht am 16.04.2017

Romantische Liebesgeschichte mit viel Erotik

Ellen
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Die Geschichte beginnt im Kopierraum einer Firma: Ellen, die Nina bisher ignoriert hat, kommt genau dieser auf intime Weise näher. Man ist also von Zeile 1 an mitten drin in Ninas anfangs so chaotischer ...

Die Geschichte beginnt im Kopierraum einer Firma: Ellen, die Nina bisher ignoriert hat, kommt genau dieser auf intime Weise näher. Man ist also von Zeile 1 an mitten drin in Ninas anfangs so chaotischer Welt und kann ihr Gefühlswirrwarr total nachvollziehen. Von da an entwickelt sich die lesbische Liebesgeschichte sehr rasant und mit viel Sexszenen, die die Autorin gut geschildert hat, doch bis Ellen "Ich liebe dich sagt", vergehen viele, viele Seiten. Und das ist gut so, denn dieser Roman ist mit jeder Seite ein einzigartiges Lesevergnügen und er könnte für mich auch doppelt so lange sein!