Endlich mal ein Enemies-to-Lovers Buch, dessen Anziehung nicht auf Oberflächlichkeiten beruht
Dear EnemyWas ist euer Lieblingspairing? Enemies to Lovers oder doch lieber Friends to Lovers?
Bei mir lässt sich die Frage immer sehr leicht beantworten, weil ich Enemies to Lovers oft einfach sehr oberflächlich ...
Was ist euer Lieblingspairing? Enemies to Lovers oder doch lieber Friends to Lovers?
Bei mir lässt sich die Frage immer sehr leicht beantworten, weil ich Enemies to Lovers oft einfach sehr oberflächlich und auch auf gewisse Art manchmal auch ziemlich unlogisch finde. Denn warum sollte ich mich in jemanden verlieben, den ich schon mein Leben lang hasse? Da ist mir Friends-to-Lovers meistens lieber, wo aus der Vertrautheit einer Freundschaft Liebe wird. Doch bei diesem Buch war es dann doch irgendwie anders ...
Darum geht's:
Nachdem Sam mal wieder Mist gebaut und die Uhr von Macons Mutter gestohlen hat, ist sie verschwunden und hat einige Scherben hinterlassen, die Delilah nun aufräumen muss. Sie geht mit Macon einen Deal ein und verspricht, Sams Schulden abzuarbeiten. Doch sie muss feststellen, dass er, obwohl sie Macon sein früheres Verhalten nicht verzeihen kann, immernoch sehr attraktiv ist. Ihre Schwärmerei muss schleunigst aufhören! Aber wie sagt man so schön: Gegensätze ziehen sich an ...
Es fing zwar auch so an, dass ich von Macon genervt war, da er anfangs wirklich sehr oberflächlich war und Delilah total auf ihr Äußeres reduziert hat. Doch im Laufe der Handlung bekam Macon als Charakter immer mehr Tiefe und ich konnte spüren, dass hinter seiner Bad-Boy Fassade doch ein weicher Kern steckt, der es wert ist, nach ihm zu suchen. Delilah war in vielen Dingen sein absolutes Gegenstück: wo er sie anmachte, korbte sie ihn; hatte er einen flotten Spruch auf Lager, lieferte sie den perfekten Konter und wo er oft nur seine machomäßige Seite zeigte, konnte man bei ihr jede Emotion fühlen und wusste, was sie ausmacht. Auch das Ende ihrer Geschichte war zwar kein typisches Happyend, hat aber mega gut zum Charakter der Geschichte zwischen Macon und Delilah gepasst. Mein einziger Kritikpunkt war Macons Spitznamen für Delilah (er nennt sie Kartoffel), mit dem ich mich bis zuletzt nicht anfreunden konnte und wollte. Insgesamt kann ich sagen, dass meine Erwartungen deutlich übertroffen wurden und ich wirklich einige Zitate markiert habe, da ich ein paar für mich sehr tiefgehende Zeilen entdecken konnte. Ich vergebe absolut verdiente 4/5🌟 und werde wohl in Zukunft wieder mal einem Enemies-to-Lovers Roman eine Chance geben.