Ich kann es nicht empfehlen
EGOistINKlappentext:
Konsequent für sich selbst einzutreten fällt immer noch vielen Frauen schwer. Zwar hat der Feminismus die eine oder andere Tür geöffnet, aber egoistisch zu sein, als Erstes an sich zu denken, ...
Klappentext:
Konsequent für sich selbst einzutreten fällt immer noch vielen Frauen schwer. Zwar hat der Feminismus die eine oder andere Tür geöffnet, aber egoistisch zu sein, als Erstes an sich zu denken, das lehnen Frauen häufig heftig ab. Die toughe Businessfrau im Außen, die scheinbar mühelos ihren »Mann« steht, ist innerlich oft verzagt und hat Mühe, ihre Bedürfnisse zu schützen.
»EGOistIN« ist keine Kampfschrift gegen die »bösen« Männer oder ein Plädoyer für Rücksichtslosigkeit. Vielmehr geht es darum, Missverständnisse in Bezug auf Egoismus aufzuklären und Frauen zu ermutigen, ihre eigenen Bedürfnisse zu entdecken und diese auch dann zu leben, wenn es anderen nicht gefällt. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese »anderen« Männer, Frauen oder Kinder sind. Zahlreiche Hindernisse gilt es zu überwinden, innere wie äußere, damit das Ziel eines selbstbestimmten, glücklichen Lebens für alle Frauen selbstverständlich wird. Ohne gesunden Egoismus wird dieser Traum unerreichbar bleiben.
Daten:
Autorin: Renate Georgy
Verlag: Scorpio
ISBN: 9783958033115
Ich muss leider sagen, dass mir das Buch bitter zugesetzt hat und ich daher offen kritisieren möchte, anstatt eine meiner kreativen Rezensionen zu verfassen. Das Buch wirbt dafür, keine Kampfschrift gegen das männliche Geschlecht zu sein, jedoch liest es sich meiner Auffassung nach genau als solches. Ich verstehe, dass das Buch aus einer Zeit berichtet, wo Frauen viel weniger Rechte besessen haben und dennoch finde ich es nicht okay, dass das einfach so stehen gelassen wird. Wenn das Buch den Frauen Mut machen soll, dann auch bitte so, wie die Welt in der heutigen Zeit ist. Warum hält man sich im Buch mit Sachen auf wie, ich zitiere (Seite 72 Zeile 25 - 27) ich kenne nicht annähernd so viele Schimpfwörter, die Männern gelten, wie solche, die auf Frauen gemüntzt werden. Während ich mich durch die Kapitel gelesen habe, habe ich eher den Drang verspürt, mich für Männer auszusprechen, weil eben nicht alle so sind, wie in den Kapiteln der Autorin niedergeschrieben und es macht mich einfach wütend, dass Sie mit Statistiken kommt, diese aber nicht im Buch hinterlegt sind. Beispielsweise erklärt die Autorin in einem Kapitel, dass manche Menschen der Auffassung seien, dass kinderlose Männer und Frauen höher besteuert werden sollen, da sie sich angeblich ihrer gesellschaftlichen Pflicht entziehen würden, Rentenzahler*innen zu produzieren. Verständlicherweise regt sie sich darüber auf, wirft jedoch mit einer Zahl um sich und schreibt dazu den Stand hin, jedoch nicht die Quelle, die sich auf diesen bezieht. Dem sehe ich ziemlich kritisch gegenüber. Sollte ich die Quelle im Buch übersehen haben, was ich jedoch nicht glaube, dann tut es mir auf jeden Fall leid. Alles in einem hat mir das Buch nicht geholfen, im Gegenteil. Ich kann es
leider nicht empfehlen.