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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2021

Ein besonderer Sommer in der Kleinstadt

Let me Glow
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Andy lebt und arbeitet mit ihrem Freund in Atlanta. Die Beziehung läuft nicht mehr wirklich rund, das merkt Andy selber, aber als Jacob sie vor die Tür setzt und etwas von einer Pause sagt, ist sie trotzdem ...

Andy lebt und arbeitet mit ihrem Freund in Atlanta. Die Beziehung läuft nicht mehr wirklich rund, das merkt Andy selber, aber als Jacob sie vor die Tür setzt und etwas von einer Pause sagt, ist sie trotzdem ziemlich geschockt. Mit Hilfe ihrer besten Freundin schafft sie es, einen Job für den Sommer zu finden. Dieser ist ein Stück weg in der kleinen Stadt Hartwell, wo jeder jeden kennt und Andys Auftauchen große Wellen schlägt. Das liegt vor allem an ihrer ersten Begegnung mit Ian, bei der sie ihm erklären muss, wie es kam, dass sein halber Hof demoliert ist. Auch ihre Kleidung ist dem Job, den sie zu erledigen hat, nicht gerade angemessen. Aber nach und nach lebt sie sich ein, knüpft Freundschaften und lernt vor allem Ian besser kennen. Selbst mit ihrer Chefin, Drachen von Hartwell genannt, kommt sie klar. Mehr und mehr merkt sie, dass sie sich in dieser Stadt und bei Ian wohlfühlen kann und sie fürchtet sich vor dem Tag, an dem ihr Job vorbei ist und sie wieder nach Atlanta zurück fährt, wo sie keine Wohnung und keinen Job hat und ganz von vorne anfangen muss.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und vor allem in Andy konnte ich mich richtig gut hinein versetzen. Es ist so toll zu lesen, wie sie sich in Hartwell immer mehr verändert, weil sie die Beziehung mit Jacob hinter sich bringen kann, die ihr nicht gut getan hat. Auch Ian wird toll beschrieben, so wie die anderen Charaktere auch. Ich war beim Lesen direkt in Hartwell und konnte mir alles vorstellen. Das ging so weit, dass ich richtig traurig war, als es vorbei war. Aber nun freue ich mich einfach auf den nächsten Band, bei dem ich wieder gedanklich nach Hartwell abtauchen kann.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Ich hoffe, es lockt viele Leser an, die sich dann eine Auszeit in Hartwell gönnen können.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Eine Familie für Leo

Keine Panik, Probepapa !
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Leo ist ein neunjähriger Junge, der einige Probleme hat. Durch seine Hyperaktivität hat er es in der Schule und auch bei seiner Pflegefamilie nicht leicht. Susanne, die Frau des Autors, ist auch Leos Lehrerin. ...

Leo ist ein neunjähriger Junge, der einige Probleme hat. Durch seine Hyperaktivität hat er es in der Schule und auch bei seiner Pflegefamilie nicht leicht. Susanne, die Frau des Autors, ist auch Leos Lehrerin. Als der Junge sich eines Tages nicht nach Hause zu seiner Pflegefamilie traut, bringt Susanne ihn mit zu sich nach Hause, wo auch ihr Mann Benno ihn erstmals kennenlernt. Kurz darauf ist es so, dass Leos Pflegeeltern nicht mehr mit dem Jungen fertig werden und er im Heim landet.
Susanne und Benno Weber besuchen den Jungen oft und bauen eine Bindung zu ihm auf. Benno fällt das nicht leicht und ihm ist Leo in seiner hibbeligen Art oft zu anstrengend, wenn er eigentlich die Ruhe genießen möchte. Doch mehr und mehr beginnt auch ihm die Vorstellung zu missfallen, dass Leo zu anderen Pflegeeltern kommen soll und dann der Kontakt vielleicht ganz abbricht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist in einem humorvollen Ton geschrieben und beim Lesen hatte ich sehr viel Spaß, wenn ich mir die ganzen Situationen vorgestellt habe, die die Familie mit Leo erleben durfte. Bei so einem aufgeweckten Jungen sind da schon einige Dinge zusammengekommen, die ich ziemlich lustig fand. Vor allem das Happy End hat mir sehr gefallen. Das Cover finde ich auch sehr schön und passend.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Offen auf die neuen Nachbarn zugehen

Fremde Söhne
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Die Autorin beschreibt in diesem Buch das Erlebnis, dass in das Nachbarhaus der Familie Anfang 2016 bis zu 24 Flüchtlinge einziehen sollen. In dem Dorf ist direkt viel Skepsis da, die aber von den Verantwortlichen ...

Die Autorin beschreibt in diesem Buch das Erlebnis, dass in das Nachbarhaus der Familie Anfang 2016 bis zu 24 Flüchtlinge einziehen sollen. In dem Dorf ist direkt viel Skepsis da, die aber von den Verantwortlichen nicht sehr ernst genommen wird. Die Flüchtlinge müssen schließlich irgendwo hin. Die Autorin und ihr Mann gehen auf die Flüchtlinge zu und werden überrascht, wie die eigenen Eindrücke und Erfahrungen mit den Flüchtlingen sich doch sehr von den Schreckensmeldungen unterscheiden, die man zu der Zeit in allen Medien mitbekommen hat.
Durch ihren sehr persönlichen Umgang mit den Flüchtlingen haben sich schnell schon einige der Männer gefunden, mit denen die Autorin und ihre Familie eine Bindung aufgebaut haben. Dadurch bekamen sie auch Einblicke in das Leben der Flüchtlinge vor dem Krieg, während der Flucht und natürlich auch von ihrem jetzigen Leben in Deutschland. Das waren sehr emotionale Themen, die mir beim Lesen schon sehr an die Nieren gingen. Wie muss es erst sein, so etwas zu erleben und dann in Deutschland bei aller Motivation zum Teil wegen der Bürokratie nicht zeigen zu können, was man kann? Gerade die Themen um Bürokratie und einige Gesetze ließen mich manches Mal den Kopf schütteln.
Ich finde dieses Buch sehr wichtig, damit den hoffentlich zahlreichen Lesern gezeigt wird, dass nicht nur die negativen Schlagzeilen in der Presse richtig sind, sondern eben auch solche Beispiele gelungener Integration, von denen in diesem Buch sehr ehrlich und schön berichtet wurde.
Das Cover finde ich wunderschön und sehr passend. Die Schrift und auch das Bild, das ein Kunstwerk in Lampedusa zeigt, sind perfekt gewählt und ziehen in der Buchhandlung hoffentlich viele Leser an.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Arolas Leidensweg

Lausche meinem Flüstern
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Arola ist ein Wallach, der zwar wunderschön, aber nicht ganz einfach im Umgang ist. Anfangs ist er etwas wild und draufgängerisch, was seiner Besitzerin nicht gefällt, der es wichtig ist, dass sie mit ...

Arola ist ein Wallach, der zwar wunderschön, aber nicht ganz einfach im Umgang ist. Anfangs ist er etwas wild und draufgängerisch, was seiner Besitzerin nicht gefällt, der es wichtig ist, dass sie mit ihrem Pferd Turniere gehen und gewinnen kann. Arola ärgert sie aber mit seiner Art, die sie in ihrer Ungeduld nicht weiter hinterfragt und so verkauft sie das Tier. Aber auch bei seiner nächsten Besitzerin beträgt er sich nicht so, wie es von ihm erwartet wird. Somit geht es für den armen Arola immer weiter abwärts und immer mehr misstraut er den Menschen, die für ihn verantwortlich sind. Schließlich kommt aber eine junge Frau zu der Koppel, auf der er steht und diese Begegnung ist der Anfang einer Wendung in seinem Leben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe selber keine Pferde, aber ich mag diese Tiere sehr und habe mich auch schon mit der Haltung und richtigen Körpersprache im Umgang mit Pferden beschäftigt. Das alles wird im Buch auch sehr gut thematisiert und besonders gut gefiel es mir, dass es aus der Sicht des Pferdes geschrieben wurde. So kann man sich als Leser richtig gut in die ganzen Situationen hinein versetzen und denkt vielleicht an dieses Buch, wenn man beim Pferd ist und die Kommunikation mal nicht direkt funktioniert.
Ich kann nur hoffen, dass dieses Buch viele Leser findet, die dann vielleicht noch besser auf die Bedürfnisse ihrer Pferde eingehen können, weil das Verständnis gewachsen ist. Auch das Cover gefällt mir sehr gut und der Titel passt hervorragend, weil nicht die Menschen flüstern müssen, damit die Pferde uns verstehen, sondern vor allem wir auf die Bedürfnisse der Pferde hören und eingehen müssen.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Ein sehr wichtiges Buch

Hans im Gift
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Hans ist ein fünfzehnjähriger Junge und nach dem Tod seines Vaters ist seine Mutter überfürsorglich und so ist Hans in der Schule und Umgebung als Muttersöhnchen bekannt. Das möchte er aber nicht mehr ...

Hans ist ein fünfzehnjähriger Junge und nach dem Tod seines Vaters ist seine Mutter überfürsorglich und so ist Hans in der Schule und Umgebung als Muttersöhnchen bekannt. Das möchte er aber nicht mehr sein und gerne möchte er sich einer Gruppe von Jugendlichen anschließen, die er sehr bewundert. Aber diese Jungs möchten von seiner Gesinnung überzeugt werden und so soll er einen ausländischen Menschen bedrohen, damit er der Gruppe beitreten darf.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist kurz, so dass man es gut in den Unterricht integrieren kann, was ich sehr sinnvoll finde. Gerade das Buch zeigt auf, wie schnell es gehen kann, dass ein Mensch geärgert wird, sich unwohl fühlt und nach einer Gruppe sucht, bei der er sich zugehörig fühlen kann. Und da muss es einfach möglich sein, die Jugendlichen abzuholen, damit sie nicht auf die rechte Seite geraten und dann alles mitmachen, weil es sich so gut anfühlt, zu der Gruppe zu gehören. Dabei kann dieses Buch eine große Hilfe sein, deswegen finde ich es wichtig, dass viele Menschen es lesen. Auch das Cover finde ich sehr passend.

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