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Veröffentlicht am 02.10.2021

Perfekt für die Gruseljahreszeit zum Schmunzeln.

Requiem für Miss Artemisia Jones
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Die jungfräuliche Bibliothekarin, Artemisia Jones, mit dem Hang zur okkulten Literatur, kann ihr Glück kaum fassen, als seine Lordschaft Sir Reginald Bullington, sie zu sich auf sein Landgurt einlädt, ...

Die jungfräuliche Bibliothekarin, Artemisia Jones, mit dem Hang zur okkulten Literatur, kann ihr Glück kaum fassen, als seine Lordschaft Sir Reginald Bullington, sie zu sich auf sein Landgurt einlädt, damit sie seine beachtliche Bibliothek neu zu Ordnen. Doch ahnt Artemisia nichts von den
Finsteren Plänen, die Sir Bullington seine Freunde mit ihr vorhaben und so schrecklich sind, dass sich selbst der Höllenfürst zu bequemt das Reich der Sterblichen zu betreten.
Zwar wird dieses Buch als Horror-Roman eingeteilt, doch habe ich mich viel mehr amüsiert und gelacht, anstatt zu fürchten.Denn die Autoren gehen mit wundervollen düsteren Humor und einer ordentlichen Portion Ironie an ihr Werk. Gleichzeitig Mangelt es weder an höllischen Gestallten, Blut oder einer Spur Nervenkitzel, was es wirklich zu einer mehr als gelungen Mischung macht.
Ein absolutes Highlight hierbei ist Satan. Der einerseits für die meisten Lacher verantwortlich ist, aber gleichzeitig eine ziemlich verschrobene Autorität ausstrahlen kann. Ebenso witzig sind seine häufigen modernen Popkultur Referenzen, was mich gleichzeitig darüber rätseln lässt, wie es kommt, dass Satan im viktorianischem England von Robbie Willisams legendärem Musikvideo weiß…Oder überhaupt, was Musikvideo sind.
Außerdem ist seine Dynamik zu Asrael einfach grandios. In einer Sekunde beleidigen und necken sich die beiden und in der nächsten herrscht eine solche Nähe zwischen den beiden, dass ich schon beinah als süß betiteln würde.
Sir Reginald ist eine interessante Figur. Die Ursprünge werden gut erläutert, wodurch sein makaberesVerhalten bis zu einem gewissen Grad begründet, jedoch ist es die Art von Antagonist, die man einfach nicht ausstehen kann und was anderes möchte man bei ihm auch nicht, da es so schon ganz gut ist. Ich wollte ihn beim Lesen auch nie mögen, da von Anfang an klar ist es da nichts zu mögen gibt, doch habe ich ihn gut nachvollziehen können.
Artemisia Jones hingegen mag ich sehr, denn sie keck und weiss zu meist, was sie will. Zudem hatte ich bei ihr einige Carrie-Vibes, was auch ein wenig Grusel mit eingebracht hat. Mein einzigerkleiner Knackpunkt bei ist, dass ich gerne einparken mehr Hintergründe zu ihr gehabt hätte.
Aber alles in allem ist dieses Buch ein amüsant finsteres Spaß auf Erden und in der Hölle.

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Ein altbekanntes Märchen mal ganz anders

Rosen & Knochen
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Unter ihren Decknamen Rosen und Schneeweißchen streifen die Dämonenjägerinnen Rose und Muireann durch die Lande und bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermänner und vertreiben Kobolde aus Mühlen. ...

Unter ihren Decknamen Rosen und Schneeweißchen streifen die Dämonenjägerinnen Rose und Muireann durch die Lande und bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermänner und vertreiben Kobolde aus Mühlen. Als sie dann angeheuert werden den spukenden Geist einer Hexe zu vertreiben, geraten sie in ein albtraumhaftes Abenteuer, das sie an ihre Grenzen bringt und ein Geheimnisse lüfte, ,das nicht ans Licht kommen sollte.
Christian Handels Märchenliebe ist auf jeder Seite deutlich spürbar. Überall sind die kleinsten märchenhaften Details verstreut. Zudem nimmt der Autor einen altbekannten Märchenstoff und verpackt es in ein völlig neues, blutiges und queerem Kleid.Dabei ist das Crossover von Schneeweißchen und Rosenrot“ und „Hänsel und Gretel“ einfach ein brilliants Einfall.
Maurieanns und Roses Beziheung ist schön mit zu verfolgen und zeugt spürbar von einer tiefen Verbundenheit, mit deren Hilfe sie es aus verschieden gefährlichen Situationen schaffen.
Ebenso mag ich Maurieann als auch Rose als einzelnen Personen, wobei man Maurieann etwas besser kennenlernt, was einfach daran liegt, dass die Geschichte aus Maurieanns Perspektive geschrieben ist und die Geschichte an sich eine überschaubare Länge hat. Jedoch ist das kein großer Abzweig, denn man lernt Rose kennen und mögen.
Dabei wirken Rose und Maurieann wie zwei Gegensätze, die sich gleichzeitig sehr gut ergänzen, einerseits als Team als auch als Paar. Ergreift die eine die Initiative unterstützt die andere sie. Kann di eine was nicht hilft die andere. So ist es auch kaum verwunderlich, dass die beiden sich einen Namen als Dämonenjägerinnen gemacht haben.
Alles in allem ist Rosen und Knochen ein wundervolles düsteres Märchen, das etwas für jeden Märchenfan ist.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Super zweiter Teil

Elementz
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Rezension zum zweiten Teil der Elementz Trilogie. Spoilergefahr für den vorherigen Teil.

Der Lufthüter Lemurias ist gefunden und es ist Rika! Nun müssen Rika und ihrer Hütterfreunde den Nachfahren Lemuels ...

Rezension zum zweiten Teil der Elementz Trilogie. Spoilergefahr für den vorherigen Teil.

Der Lufthüter Lemurias ist gefunden und es ist Rika! Nun müssen Rika und ihrer Hütterfreunde den Nachfahren Lemuels finden, um gegen den abtrünnigen Hütter des Todes, Boron, anzutreten, der beide Welten in sein Totenreich vereinnahmen will. Doch dann tritt ein neuer Feind auf das Spielfeld und den Rika und ihren Freund bleibt nichts anderes übrig als ins Totenreich zu reisen. Doch dafür brauchen sie ausgerechnet Borons Hilfe. Wird er ihnen helfen oder sie verraten?
Jenny Rubus hat es mal wieder geschafft, dass ich beim Leseinhalte, lache oder schmunzle oder am liebsten ins Buch greifen möchte, um bestimmte Figuren(Lectron) zu schnappen und mal so ordentlich durch zu schütteln. Gerade diese Figuren sind der Grund für die vielen Markierungen, die ich während dem Lesen gemacht habe.
Dabei spielen definitiv Rika, Ben und Lectron die Hauptrollen. Wodurch mir die anderen Figuren manchmal etwas zu kurz kamen, aber gerade dieses Trio hat mich am meisten interessiert, wodurch ich dieses Zu-Kurz-kommen der anderen Figuren nicht allzu groß stört.
Dennoch würden auch Figuren weiter entwickelt, wie zum Beispiel gibt es einen Moment, indem mehr über Mahaffees Hintergrund gesprochen wird und ihn besser verstehen kann. Er bleibt zwar verdammt egozentrisch und arrogant, doch kann ich nun besser mit ihm fühlen.
Rika hat in diesem Band einiges zu verarbeiten(aus Spoilergründen nicht näher beschrieben), wodurch sie, meiner Meinung nach, deutlich wächst und allgemein ist sie mir mit ihrer verschroben und abenteuerlustigen Art eine super Protagonistin. Zudem finde ich ihrer Gefühle gegenüber ihrer Erzeuger ziemlich authentisch dargestellt.
Ben habe ich diesem Band wahrscheinlich noch mehr geliebt als im ersten ohnehin schon. Dabei rede ich hier von einem Pflanzen-Elf, doch mit seiner emphatischen und etwas weicheiigen Art muss ich ihn einfach ins Herz schließen. Zudem liebe ich seine Dynamik mit Rika, denn die beiden sind einfach Seelenverwandte, die zueinander gehören und sich ergänzen. Dabei wünsche ich mir es so seh, dass die beiden auch mal romantisch so wirklich zueinander finden, doch gibt es dafür einige Hindernisse.
Lectron. Ich möchte ihm regelmäßig eine reinhauen, jedoch hat es gleichzeitig etwas so charmantes an sich, dass ich verrückt werden könnte. Sein Verhältnis zu Rika, ebenso wie bei Rika und Ben, überaus faszinierend zu beobachten. Wobei ihnen regelmäßig die Fetzten fliegen, was pures Comedy Gold ist. Aber dann gibt es bei ihnen auch diese Momente, wo ich mir wünsche, dass die beiden endlich zu streiten aufhören und anfangen so richtig schön wild rumzuknutschen. Dabei shippe ich prinzipiell Rika und Ben mehr als Rika und Lectron.
Das Wordbulding ist mal wieder einmal als hätte man einem Eichhörnchen auf Drogen einen Stift in die Pfoten gedrückt und sich einfach austoben lassen, wobei es diesmal wohl einen Horrortrip hatte. Das Wordbulding ist verdammt original, so gibt es im Totenreich ein zwei bekannte Elemente, doch dann kommen Wesen, um die Ecken geschossen, die einfach mal den Vogel völlig abschießen. Also ziemlich unterhaltsam, als auch abgefahren.
Beim Ende bin ich etwas zwiegespalten, einerseits teasert es für den Finalen Teil, wodurch die Spannung erhört wird, doch gleichzeitig sind zu viele Fragen da,die beantwortet werden wollen, wodurch das warten auf den Finalen Band kein Zuckerschlecken wird.
Alles in allem konnte mich der zweite Teil, der Trilogie vollkommen überzeugen mit seinem herrlichem Wordbulding und den originellen Figuren.

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Spannend, mythisch und eine Portion Marvel Humor

Mara und der Feuerbringer
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Rezension zum Finale der „Mara und der Feuerbringer“-Trilogie. Spoilergefrahr für die vorherigen Teile.

Mara rennt die Zeit davon. Zwar konnte sie den Feuerbringer beim letzten Mal bezwingen, doch ist ...

Rezension zum Finale der „Mara und der Feuerbringer“-Trilogie. Spoilergefrahr für die vorherigen Teile.

Mara rennt die Zeit davon. Zwar konnte sie den Feuerbringer beim letzten Mal bezwingen, doch ist er immer noch da draußen und droht die Welt in Flammen aufgehen zu lassen. Die Geschehnisse überstürzten sich und Mara gerät in eine rasante Verfolgungsjagd durch die Götterwelt.
Wieder einmal gelingt es Tommy Krappeweis authentisch die Gefühlswelt einer Vierzehnjährigen zu vermitteln. So finde ich, dass die Mischung aus Kampfeswille und keinen Bock mehr haben, der Wirklichkeit ziemlich nach kommt.
Zudem wird im Finale Maras Entwicklung, während der Reihe, auf subtile Art deutlich. Denn trotz der grundlegenden Teenager-Kein-Bock-Stimmung wird Maras Verantwortungssinn und Akzeptanz zu ihrer Rolle klar. Ebenso ist die Entwicklung von Maras Mutter beeindruckend, wodurch sie zum Ende gut nachvollziehbar und sympathischer ist. Dabei bessert sich auch die Beziehung zwischen Mara und ihrer Mutter.
Die Beziehung zwischen Mara und dem Professor ist wieder mal herzlich, humorvoll und ein wenig lehrerhaft. Die Beiden sind einfach ein super Team und tragen viel zu der Geschichte bei. Hierbei ist der Professor einfach der Oberhammer mit seinem Mix aus Lehrer und meister Verschwörer, den ich gerne als Lehrer habe würde. Was auch ebenfalls sehr witzig mitzuverfolgen, ist die Dynamik zwischen dem Professor und seiner Ex-Frau Stffi, die sich so ähnlich sind, dass der Ärger nur vorprogrammiert sein muss, wobei die beiden dennoch eine freundschaftliche Basis haben.
Allgemein ist der Humor im Buch mehr als gelungen und erinnert mich ziemlich an den Humor der Marvel Filme.
Die kleine Lovestory, die sich ab der Mitte des Buches bei Mara entwickelt, ist sehr süß. Wobei sie auf mich auch etwas überstürzt wirkt, aber hinsichtlich ihrer Impulsivität und ihrem jungen Alter passt es es gut.
Was mich in diesem Band auch sehr freut, dass Loki hier einen schönen großen Auftritt bekommt, wie er es verdient.
Das einzige was mich stört, ist die Motivation des Thurisaz , da er im Prinzip nur böse ist um böse zu sein und ansonsten besitz er auch keine wirkliche Tiefe.
Doch alles im allem ist dies ein sehr gelungen Abschluss dieser Trilogie, der mit Witz und Action brilliert.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Die nordischen Mythen durch die Augen einer 14-Jährigen und es funktioniert super.

Mara und der Feuerbringer
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Die Vierzehnjährige Mara Lorbeer wünscht sich ein ganz normales Mädchen zu sein, doch machen ihre Tagträume ihr einen Strich durch die Rechnung. Dann kommt es noch soweit, dass ein Zweig ihr eröffnet, ...

Die Vierzehnjährige Mara Lorbeer wünscht sich ein ganz normales Mädchen zu sein, doch machen ihre Tagträume ihr einen Strich durch die Rechnung. Dann kommt es noch soweit, dass ein Zweig ihr eröffnet, dass sie eine Spákona, eine Seherin, wäre. So soll es ihr bestimmt sein, zu verhindern, dass sich der Halbgott Loki von seinen Fesseln befreit und die Welt ins Unglück stößt.
Tommy Krappweis verbindet auf eine humorvolle nordisch-germanische Mythologie mit dem Gemütszustand einer Vierzehnjährigen. Dabei fließt das mythologische Wissen auf eine verständliche Art und Weise ein, wo kein Vorwissen von Nöten wäre.
Mara ist eine Tagträumerin, wie sie aus dem Buche steht. Sie hat eine blühende Fantasie und während ernsten Situation oder Gesprächen sagt oder fragt sie manchmal Dinge, die nicht zur eigentlich Stimmung passt, wodurch sie oftmals die Stimmung auflockert. Gerade das macht sie sympathisch. Ebenso ist sie einfach noch ein Kind beziehungsweise ein Teenager, der sich manchmal halt daneben benimmt, doch hat sich dennoch einen übergeordneten Fokus auf die Hauptaufgabe. Denn trotz oder auch wegen ihren verquersten Methoden kommt sie erfolgreich an ihrer Ziele und brachte mich öfters zum Lachen.
Ebenso viele Lacher bescherte Professor Weissinger mit seiner verschroben Art. Zunächst scheint er das sterotypische Bild eines exzentrischen Geschichtsprofessors zu erfüllen, doch schnell zeigt sich seine skeptische Aufgeschlossenheit, womit er Mara mit Rat und Tat zur Seite steht und gleichzeitig so einige mythologische Fanboy Momente hat, was ihm so einiges an Sympathie einbringt.
Seine und Maras Dynamik wechselt stetig zwischen Lehrer-Schülerin, Abenteuer und aufgewecktes Kind-Erwachsener. Dabei sind sie letztendlich ein perfektes Duo, das sich gut ergänzt, selbst wenn sie nicht einer Meinung sind. Zudem ist der Professor eine gute Vaterfigur für Mara, die ihr eine Stabilität, während der turbulenten Ereignisse, bietet.
Die Loki-Interpretation hier finde ich überaus interessant, da ich mir bis zum Schluss nicht sicher bin, ob Loki nun gut oder böse ist. Zwar zeigt er sich übergehend von einer positiven Seite, doch bleibt bei mir bis zum Ende diese kleine Stimme, die sich fragt, ob er nicht doch noch einen größeren Plan hat.
Letztendlich wird auch nicht deutlich, wer nun der wahre Antagonist ist. Ob es nun der ist, wo es offensichtlich scheint oder ob es ein übergeordnetes Mastermind gibt, das noch im Hintergrund
agiert.
Alles in allem ist „Mara und der Feuerbringer“ ein guter Trilogieauftakt, der mich zum weiterlesen anregt.

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