Cover-Bild Im Jahr der Brandzeichen
19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: TWENTYSIX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 30.08.2016
  • ISBN: 9783740714505
Vera Forester

Im Jahr der Brandzeichen

Jahrtausendwende. Zwei Sprengstoffattentate erschüttern eine Stadt. Wer steckt dahinter? Rechtsradikale? Rebellen aus Nahost? Die Schuldigen lassen sich nur zum Teil ermitteln.
Und die Opfer? Wie bewältigen sie ihre vielfachen Verletzungen?
Krista, eine angehende Kamerafrau, und der russische Student Maxim sind gerade noch mit dem Leben davongekommen. Eine Liebe entsteht aus gemeinsam durchlittener Angst. Dieser Anfang beschwört neben dem Glück auch große Hindernisse herauf.
Der 19-jährige Flüchtling Labib aus Palästina hat sich schuldig gemacht. Er wird vom Gericht zum Arbeitsdienst im jüdischen Altersheim verdonnert.
Wolff, der fanatische Anführer der ‚Stadtkameradschaft‘, ist unter Verdacht. Zur Tarnung nimmt er an einem Kulturprojekt für aussteigewillige Rechtsextreme teil.
Alle vier sehen sich an einem Wendepunkt. Gesinnungen werden hinterfragt. Lebenspläne geraten ins Wanken.
Gewalt oder Verständigung? Neue Brücken oder noch mehr Barrieren?
Vera Forester verbindet in ihrem Roman Wahrscheinliches und Denkbares zu einer bewegenden Geschichte vor dem Hintergrund weltweiter Spannungen.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Kady in einem Regal.
  • Kady hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2017

Interessantes, aktuelles Thema

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Meine Meinung: Die Idee des Buches hat mich sofort neugierig gemacht und mir gut gefallen.
Das Cover: Das Cover passt zum Inhalt, allerdings würde es mich in der Buchhandlung nicht wirklich ansprechen, ...

Meine Meinung: Die Idee des Buches hat mich sofort neugierig gemacht und mir gut gefallen.
Das Cover: Das Cover passt zum Inhalt, allerdings würde es mich in der Buchhandlung nicht wirklich ansprechen, wenn ich ehrlich bin.
Die Charaktere: Krista habe ich meist am besten verstanden. Sie kommt aus einer normalen Familie und hat normale Probleme, bis zum Anschlag. Dann dreht sich ihr Leben um und sie stellt sich genau die Fragen, die ich mir auch gestellt hätte.
Maxim habe ich ebenfalls verstehen können. Besonders am Ende habe ich mit ihm gefühlt.
Die Liebe zwischen den Beiden war glaubwürdig aufgebaut und die sich ergebenden Probleme gut zu verstehen.
Wirklich gut verstehen konnte ich auch Labib in zweiten Teil des Buches, und die alte Maria. Sie hatten so Recht mit vielem, was sie sagten, auch wenn das Labibs Handeln nicht rechtfertigen kann. Nichts kann das.
Wolff - tja, was soll ich sagen. Ich konnte ihn nicht wirklich verstehen, vielleicht weil sein Weltbild mir so fremd ist.
Insgesamt gab es viele Momente, wo ich den Charakteren JA zurufen wollte, aber ebenso viele, in denen ich ein NEIN angebracht gefunden hätte. Die Charaktere sind sehr glaubwürdig und man kann mit ihnen mitfiebern.
Idee/Umsetzung: Die Idee, ein Buch zu schreiben, dass zwischen Liebe und Hass schwebt, hat mich fasziniert. Die Umsetzung davon ist zum größten Teil sehr gelungen und durch die Charaktere nachvollziehbar.
Der Schreibstil: Den Schreibstil fand ich manchmal gut, aber irgendwie auch gewöhnungsbedürftig. Dass viele Male eine Unterhaltung ohne Anführungszeichen dargestellt wurde, so, als hätte man einen Ich-Erzähler, der das irgendwie erklärt... Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber damit konnte ich mich nicht richtig anfreunden.

Anmerkung: Die Geschehnisse sind so vergangen wie aktuell, weshalb ich das Buch als sehr erfolgreiche Umsetzung betrachte. Vielen Dank an Vera Forester für diese Leseerfahrung. So ungewöhnlich die Charaktere doch sind, sie sind sind alle Menschen wie wir und es ist ein Appell an die Menschlichkeit, jeden zu akzeptieren und Flüchtlinge Willkommen zu heißen.

Fazit: Trotz des für mich unpassenden Schreibstils spreche ich eine Leseempfehlung aus für das Buch, was Licht und Schatten erfolgreich verbindet und auf die heutige Zeit bezieht.