Cover-Bild Althea Gibson – Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin
(30)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 21.09.2021
  • ISBN: 9783749902590
Bruce Schoenfeld

Althea Gibson – Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin

Elisabeth Schmalen (Übersetzer)

Bis 1950 durfte sie nicht gegen Weiße spielen. Dann gewann sie Wimbledon.

Althea Gibson war die erste Schwarze, die Wimbledon gewann. Doch der Weg dorthin war hart. Aufgrund ihrer Hautfarbe wird die US-Amerikanerin immer wieder diskriminiert und ausgegrenzt, auf dem Platz beschimpft und ausgebuht. Angela Buxton, Engländerin und Enkelin russischer Juden, kämpft aufgrund ihrer Herkunft mit ähnlichen Vorurteilen.

Beide Frauen gelten im Profitennis der fünfziger Jahre als Außenseiterinnen – bis sie sich zusammentun und in Wimbledon 1956 das Damendoppel gewinnen. Ein Sieg, der wie ein Donnerschlag die damalige Sportwelt erschüttert. Am Ende ihrer Karriere hat Althea Gibson elf Grand-Slam-Titel geholt.

Dies ist ihre Geschichte: zwei Frauen, die nicht zuließen, dass Intoleranz, Rassismus und Engstirnigkeit über sie triumphierten. Und ein Denkmal für die einst berühmteste Tennisspielerin der Welt.

»Der Königin von England die Hand zu schütteln, war ziemlich weit entfernt von der Erinnerung daran, im Bus in den mit dem Begriff ›colored‹ markierten Reihen zu sitzen.«

Althea Gibson


»Schoenfeld ist ein aufschlussreiches Buch über die vielen Ismen im Tennissport - Rassismus, Klassismus, Sexismus, Antisemitismus - gelungen.« Jens Uthoff, taz , 05.10.2021

»Just do it! Ein ganz tolles Buch auf gut 400 Seiten.« Sönke C. Weiss, Gesellschaft der Freunde der Künste , 25.09.2021

»Was Schoenfelds Buch lesenswert macht, sind die Schilderungen aus den wilden Fünfzigern im Tennis.« Thomas Klemm, FAZ , 22.10.2021

»Lesenswert und gerade frisch auf Deutsch erschienen.« Frank Gaß, Bayern2 , 24.10.2021

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2021

Überwältigend!

0

Inhaltsangabe
Althea Gibson kommt aus Harlem wo sie als kleines Kind auf den Straßen Paddle spielt und eine freie Kindheit verbringt. Was auffällt ist Altheas großer Ehrgeiz. Sie spielt nicht nur Basketball ...

Inhaltsangabe
Althea Gibson kommt aus Harlem wo sie als kleines Kind auf den Straßen Paddle spielt und eine freie Kindheit verbringt. Was auffällt ist Altheas großer Ehrgeiz. Sie spielt nicht nur Basketball und Paddle sondern ist eigentlich bei jedem Spiel mit von der Partie, das ihr angeboten wird, doch egal was es ist, wenn sie auf dem Platz steht möchte sie gewinnen und tut das in den meisten Fällen auch. Später einmal wird sie Dank diesem Ehrgeiz und ihrem ungewöhnlichen Selbstbewusstsein die erste schwarze Frau in vielen Tennisclubs sein und am Ende ihrer Karriere viele Titel, darunter auch einige Grand-Slam und Wimbledonsiege, geholt haben und das obwohl ihr als dunkelhäutige Frau in der damaligen Zeit viele Türen verschlossen werden.
Mit Vorurteilen hat auch die Engländerin Angela Buxton, Nachfahrin russicher Juden, zu kämpfen. Obwohl ihr Vater über Geld und Mittel verfügt, die Altheas Familie nicht zu bieten hat, bleibt auch Angela der Zugang zu vielen Tennisclubs lange verschlossen. Am Ende sind es diese beiden Außenseiterinnen, die sich zusammenschließen und 1956 das Damendoppel in Wimbledon gewinnen. Gemeinsam triumphierten sie über Intoleranz, Rassismus und Engstirnigkeit.

Rezension
Wow, das Buch hat mich wirklich umgehauen. Es war mal etwas ganz anderes als die Bücher, die ich sonst so lese und hat mich dennoch wirklich überzeugt. Zunächst einmal bin ich absolut überwältigt von der Vielzahl an Informationen, die in diesem Buch stecken und ziehe absolut den Hut vor der Recherchearbeit, die dahintersteckt. Das Buch begleitet die beiden Frauen auf einem sehr steinigen Weg und das sie sich nicht haben unterkriegen lassen ist ein Zeichen großer Willenskraft und bemerkenswertem Durchhaltevermögen. Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm zu lesen und das Buch ist sehr informativ. Auch wenn ich kaum Ahnung von Tennis habe, hat es mir ausgesprochen gut gefallen. An manchen Stellen, wenn das Buch tiefer in die Matche einstieg konnte ich mir natürlich nur grob vorstellen, was da jetzt genau gemeint ist. Dennoch fand ich besonders die unglaubliche stoische Ruhe Altheas sehr inspirierend und übertragbar auch auf andere Sportarten und Lebenssituationen.
Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir, dass neben Althea auch Angela und weitere Spielerinnen der damaligen Zeit eine Rolle spielten. Nicht nur die beiden Protagonistinnen lernte man näher kennen, sondern auch viele weitere Größen des damaligen Tennis. Auch Angelas und Altheas sehr unterschiedliche Methoden und Wege zum Erfolg haben mich inspiriert.
Alles in Allem ein großartiges Buch über zwei sehr starke und mutige Frauen und ihr erstaunliches Durchhaltevermögen selbst in schwierigen Situationen. Es regt zum Nachdenken an, ist stellenweise verblüffend und schön, aber natürlich auch traurig, besonders im Hinblick auf Prolog und Epilog und hinterlässt den Leser mit viel Stoff zum Grübeln. Auf jeden Fall ein gelungenes Buch, das es wert ist gelesen zu werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2021

Eine Biographie zu zwei außergewöhnlichen Menschen

0

"Althea Gibson war die erste Schwarze, die Wimbledon gewann." So beginnt der Klappentext und das ist auch das Kernthema des Buches. Neben Althea wird auch Angela Buxton beleuchtet, die aufgrund ihres jüdischen ...

"Althea Gibson war die erste Schwarze, die Wimbledon gewann." So beginnt der Klappentext und das ist auch das Kernthema des Buches. Neben Althea wird auch Angela Buxton beleuchtet, die aufgrund ihres jüdischen Hintergrundes ebenfalls einen schweren Start in den Profitennissport hatte. Beide Frauen treffen in ihrem Leben sowie im Laufe des Buches aufeinander. Beide haben sehr unterschiedliche Vorgeschichten und jeweils einen eigenen Weg in die Welt des Tennis eingeschlagen.
Neben den sportlichen Informationen erfährt der Leser auch viel über die Gesellschaft der 50er-Jahre in England und Amerika. Zu dieser Zeit gab es deutliche Rassentrennungen und den Ausschluss Andersgläubiger. Es fasziniert, zu sehen, wie strikt u. a. die Sportwelt vor etwa 70 Jahren noch war und wie 'normal' es heutzutage ist, dass quasi jeder mit entsprechendem Talent ein bekannter Sportler werden kann.
Der Sportjournalist Bruce Schoenfeld schreibt mitreißend und interessant, sodass auch ein Tennislaie Begeisterung für den Text aufbringen kann.
Gerne habe ich an diesem Buch gelesen, allerdings ist mir Althea bis zum Schluss nicht sehr sympathisch geworden, da sie trotz ihres schwierigen Hintergrunds doch sehr selbstfixiert zu sein schien.
Eine Empfehlung an alle Sportfans und Leser, die gerne Biographien mit historischen Bezüge zur Mitte des letzten Jahrhunderts mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2021

Beeindruckende Persönlichkeiten

0

„Althea Gibson – Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin“ von Reporter, Reise- und Sportjournalist Bruce Schoenfeld dreht die Zeit zurück und gewährt ungewöhnlich umfangreiche Einblicke ...

„Althea Gibson – Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin“ von Reporter, Reise- und Sportjournalist Bruce Schoenfeld dreht die Zeit zurück und gewährt ungewöhnlich umfangreiche Einblicke in die Tennisgeschichte.

„Althea Gibson war die erste Schwarze, die Wimbledon gewann. Doch der Weg dorthin war hart. Aufgrund ihrer Hautfarbe wird die US-Amerikanerin immer wieder diskriminiert und ausgegrenzt, auf dem Platz beschimpft und ausgebuht. Angela Buxton, Engländerin und Enkelin russischer Juden, kämpft aufgrund ihrer Herkunft mit ähnlichen Vorurteilen.“

Der Prolog berührt mit ungewöhnlichen Einblicken und einem Hilferuf. Die einst berühmteste Tennisspielerin Amerikas ist in einer Notlage. Wie konnte es so weit kommen? Autor Bruce Schoenfeld erzählt nicht nur die Geschichte von Althea Gibson, sondern gibt Einblicke in die Karrieren der damaligen Stars, ihrer Stärken und Schwächen. Jeder führt seinen eigenen Kampf, um an die Spitze zu kommen oder dort zu bleiben. Außenseiterinnen wie die Afroamerikanerin Althea Gibson und Jüdin Angela Huxton haben es besonders schwer. In Zeiten der Rassentrennung werden Althea Chancen und Möglichkeiten verbaut. Sie muss sich jeden Schritt hart erkämpfen und immer wieder ihr Talent beweisen. Selbstbewusstsein und Siegeswillen bleiben trotz aller Widerstände ungebrochen. Es ist spannend mitzuerleben, wie sich besonders die Frauen ihren Platz in der Tennisgeschichte erkämpfen. Welche unterschiedlichen Wege sie gehen und wie sie sich sportlich unterscheiden. Vorrangig erzählt das Buch von einer lebenslangen Freundschaft, die erst langsam und mit Umwegen zustande kam. Die Schwarz-Weiß-Fotos zu Beginn jeden Kapitels erzählen von Althea und Angela, aber auch von Konkurrenten, Trainern und Unterstützern. Sie vereinfachen das Eintauchen in eine andere Zeit zusätzlich. Altheas Weg von einer talentierten Athletin zum Tennisstar bewegt genauso wie Angelas Entwicklung und sportliche Steigerung mit Hilfe unkonventioneller, neuer Methoden. „Die Teilnahme farbiger Sportler an nationalen Turnieren ist im Tennis genauso unausweichlich wie im Baseball, im Football und im Boxen, man kann so viel Talent nicht ausschließen. … Ich kenne Miss Gibson nicht persönlich, doch für mich ist sie ein Mensch wie ich und sollte die gleichen Rechte eingeräumt bekommen.“ Zitat Ham Richardson. Es sind die Persönlichkeiten rund um die Tenniswelt, die dieses Buch ausmachen. Was ist aus Althea und Angela geworden? Die Antworten finden sich im letzten Buchdrittel und im Epilog.

Das Cover zieht die Blicke mit einer selbstbewussten Althea Gibson auf sich. Der Titel weckt die Neugierde. „Althea Gibson – Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin“ beeindruckt durch eine sehr umfangreiche Recherche, bietet viel Nähe zur damaligen Tennis-Elite und rückt vergessene Heldinnen neu ins Licht. „Dies ist ihre Geschichte: zwei Frauen, die nicht zuließen, dass Intoleranz, Rassismus und Engstirnigkeit über sie triumphieren. Und ein Denkmal für die einst berühmteste Tennisspielerin der Welt“.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2021

Spannende Biografie

0

Spannende Biografie

Ich bin eigentlich gar kein Tennisfan und doch hat mich diese Biografie angesprochen und ich wollte sie unbedingt lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.

Der Autor Bruce Schoenfeld beschreibt ...

Spannende Biografie

Ich bin eigentlich gar kein Tennisfan und doch hat mich diese Biografie angesprochen und ich wollte sie unbedingt lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.

Der Autor Bruce Schoenfeld beschreibt das Leben der beiden Frauen Athena Gibson und Angela Buxton. Beide hatten es nicht leicht im Leben und der Karriere. In einer Zeit in der Rassismus und Judenhass groß waren wollten sie ihren Traum erfüllen und die Wimbledon-Meisterschaft gewinnen. Und sie haben das Tennis-Damendoppel gewonnen.

Der Weg dahin und die Beschreibungen sind mitreißend und ich habe mir danach noch versucht ein paar Videos und andere Dokumentationen anzusehen. Doch leider ist da sehr wenig veröffentlicht. Das ist wahnsinnig Schade, denn gerade das hätte so viel mehr Aufmerksamkeit verdient.

Man muss jedoch auch damit rechnen, dass hier nicht ausschließlich nur positives berichtet wird. Es wird sich in allen Facetten mit den Frauen auseinandergesetzt und dementsprechend sind auch negative Eigenschaften besprochen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2021

eine Heldin

0

Ehrlich gesagt bin ich kein Tennisfan und verfolge auch keine Tennisveranstaltungen. Aber diese Biografie einer berühmten Tennisspielerin hat mich tief berührt. In dieser Zeit, als Wimbledon nur für Weiße ...

Ehrlich gesagt bin ich kein Tennisfan und verfolge auch keine Tennisveranstaltungen. Aber diese Biografie einer berühmten Tennisspielerin hat mich tief berührt. In dieser Zeit, als Wimbledon nur für Weiße gegründet wurde, haben Althea und ihre Partnerin Angela Buxton außerordentliche Anstrengungen und Ausdauer aufgewandt, um die Wimbledon-Meisterschaft zu gewinnen. Die beiden, einer ist schwarz und der andere jüdisch. In dieser Zeit voller Rassismus, Sie haben mit ihren Talenten den Endsieg errungen! Das ist so selten und so aufregend.