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Veröffentlicht am 10.12.2021

Fulminantes, bildgewaltiges und beeindruckendes Setting

Der Lotuskrieg 1
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Als Erstes sprach mich die Aufmachung des Buches an. Das Cover sowie der Farbschnitt harmonieren fantastisch zusammen. Der Inhalt des Klappentextes klang nach einer anderen und interessanten Welt. Somit ...

Als Erstes sprach mich die Aufmachung des Buches an. Das Cover sowie der Farbschnitt harmonieren fantastisch zusammen. Der Inhalt des Klappentextes klang nach einer anderen und interessanten Welt. Somit bin ich neugierig auf das Buch geworden.

Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg in die Geschichte leider nicht so leicht fiel. Erst einmal muss man mit den unterschiedlichen und nicht so einfachen Namen klar kommen. Es wird zwar vieles beschrieben und hinten im Buch gibt es auch ein Glossar, um nachschlagen zu können, jedoch störte es manchmal den Lesefluss. So waren die ersten 100 Seiten doch eine kleine Herausforderung, da sie etwas beschwerlich zu lesen waren, aber dann bekommt man eine spannende Geschichte geboten.

Mit Yukiko als Protagonistin sowie den anderen Gefährten begibt man sich auf eine abenteuerliche Reise. Ihr Vater soll im Auftrag des Shogun einen vermeintlich ausgestorbenen Donnertiger finden. Mitten in einem Sturm werden sie fündig. Doch nach Untergang des Himmelschiffes stranden Yukiko und der Donnertiger mitten in der Wildnis. Der Zorn des Donnertigers ist groß. Yukiko versteht ihn, denn sie hat eine außergewöhnliche Gabe. Mit der Zeit freunden sie sich sogar an. Mit Buruu, wie Yukiko den Donnertiger fortan nennt, begibt sie sich zurück nach Shima, um den Shogun zu bezwingen.

Jay Kristoff hat ein wunderbares und bildgewaltiges Setting geschaffen, das mich einnehmen konnte. Die Welt ist mal etwas ganz anderes und mit ihrem dystopischen Steampunk-Elementen gepaart mit japanischen Hintergrund ist diese sehr interessant gestaltet. Das Clan-Milieu, Lotus als Droge, die japanische Kultur sowie moderne Technik sind sehr gut miteinander verwoben. Aber auch Macht, Unterdrückung, Umweltverschmutzung und ein System, was dem Kollaps nahe ist, werden thematisiert.
Die Welt ist somit komplex, einfallsreich und beeindruckend gestaltet.

Die Protagonisten sind vielfältig dargestellt. So hat mir Yukiko mit ihrem Gerechtigkeitssinn super gefallen. Die anderen Charaktere passen sich auch gut mit ins Geschehen ein. Aber auch Buruu wurde beeindruckend charakterisiert. Mir hat es gefallen, wie der Donnertiger und Yukiko nach und nach eine Einheit wurden.

In der Geschichte bekommt man am Rande auch eine Liebelei geboten, aber die sich schnell wieder ins Nichts verflüchtigt. Denn viel Zeit für mehr bleibt nicht. Außerdem kann man in dieser Welt und im Hause des Shogun nicht jedem vertrauen.

Der Schreibstil von Jay Kristoff ist mit dem vielen Begrifflichkeiten komplex gestaltet und somit auch detailliert dargestellt. Anfangs erfordert es ein aufmerksames Lesen. Nach und nach begibt man sich in einen guten und greifbaren Lesefluss. Außerdem wird vieles bildlich beschrieben und man bekommt die düstere Atmosphäre sehr schön zu spüren.

Nach den anfänglichen Schwierigkeiten nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf. Sodass ich immer mehr in die Welt eintauchen wollte und neugierig war, was im weiteren Verlauf passiert. Die Verbindung mit Buruu ist sehr intensiv gestaltet und auch was Yukiko erlebt, ist spannend und actionreich dargestellt. Zudem kommt noch einiges ans Licht, was die Handlungen von Yukiko beeinflusst.
Das Ende war für mich auch sehr fesselnd und konnte mich mitreißen, sodass ich schon sehr neugierig auf die Fortsetzung bin. Auf ein weiteres Abenteuer mit der Sturmtänzerin und ihrem Donnertiger in einer fulminanten Welt kann man sicherlich gespannt sein.

Fazit:
Jay Kristoff hat ein außergewöhnliches und bildgewaltiges Setting geschaffen, das mich mitreißen konnte. Die dystopischen Steampunk-Elemente gepaart mit japanischer Kultur sind sehr interessant und ideenreich gestaltet. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, vor allem was die Begrifflichkeiten und die viele Beschreibungen angeht, wird man in eine spannungsvolle Geschichte gezogen. Mit Yukiko und dem Donnertiger begibt man sich auf eine abenteuerliche Reise, die zum Ende hin immer spannender wird. Eine fulminante Welt mit Ideenreichtum, Vielfältigkeit und Komplexität sowie authentischen Themen werden eindrucksvoll miteinander verwoben. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, auf ein Wiedersehen mit der Sturmtänzerin und ihrem Donnertiger in einer beeindruckenden und düsteren Welt.

Bewertung: 4 / 5

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2021

Emotional beeindruckend

Between Your Words
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Ich hatte bereits die Leseprobe gelesen und die fand ich schon sehr emotional geschrieben. Daher musste ich das Buch unbedingt haben und nun auch mal lesen. Da ich auch schon einige Bücher von Emma Scott ...

Ich hatte bereits die Leseprobe gelesen und die fand ich schon sehr emotional geschrieben. Daher musste ich das Buch unbedingt haben und nun auch mal lesen. Da ich auch schon einige Bücher von Emma Scott gelesen habe, weiß ich, dass sie mich mit ihren Geschichten einnehmen kann.

In der Geschichte geht es um Jim, der einen neuen Job als Pfleger in einem Sanatorium annimmt. Dabei trifft er auf die junge Thea. Auf dem ersten Blick wirkt sie ganz normal, wenn man sie in den fünf Minuten antrifft, wo sie bei klaren Verstand ist. Danach tritt das Vergessen ein und es beginnt wieder von vorn. Jim erkennt aber mehr in ihr und hilft ihr mit ihrer Kunst und der Musik in ihr Inneres einzudringen. Durch eine Studie findet man heraus, dass solche Patienten, die an dieser Art von Amnesie leiden, behandelt werden könnten. Aber was sind die Nebenwirkungen und hat ihre Liebe unter diesen Umständen überhaupt eine Chance?

Trotz dass Thea nur fünf Minuten bei klaren Verstand ist, lernt man ihren Charakter etwas kennen. Sie ist eine offene Persönlichkeit und erzählt Witze, auch wenn es ernst wird. Außerdem liebt sie es zu malen. Auch durch ihre Amnesie versucht sie dennoch weiterzumalen, auch wenn es nur Bilder mit Wortfetzen sind. Aber sie sagen mehr aus als man denkt.
Jim hat es in seinem bisherigen Leben nicht einfach gehabt. Er ist bei einer Pflegemutter aufgewachsen, die ihn eher verspottet als geholfen hat. Durch sein Handicap war es auch nicht einfach in der Schule für ihn. Trotzdem hat er sich immer wieder aufgerappelt und ist ein hilfsbereiter und anständiger junger Mann geworden.

Die Autorin hat somit authentische Charaktere geschaffen. Auch hat sie Nebencharaktere mit Ecken und Kanten geschaffen. Manche mochte ich mehr und manche weniger. Im Sanatorium findet Jim sogar einige Freunde.
Mit Theas Schwester dahingehend war es nicht immer einfach klarzukommen. Einerseits konnte man sie verstehen, da sie nur das beste für ihre Schwester möchte. Aber dennoch war sie auch sehr stur.
Im Laufe der Geschichte verhält sich Thea auch etwas egoistisch. Ich konnte zwar verstehen, dass sie so reagiert und endlich Leben möchte, aber manchmal war sie mir da auch etwas unvernünftig. Zudem ging es auch auf Kosten anderer. Dennoch musste etwas passieren, damit es den Verlauf der Handlung vorantreibt und auch die Liebesgeschichte sich weiterentwickelt.

Die Geschichte ist in drei Teile aufgeteilt. Der erste spiegelt den Alltag im Sanatorium wider und das Kennenlernen zwischen Jim und Thea. Dabei baut die Autorin auch noch ein erschreckendes Szenario mit ein, was ich so nicht kommen sehen habe. Ich war schon etwas geschockt.
Der zweite Teil spielt in New York und im dritten Teil gibt es dann wieder den Zusammenbruch.

Zudem spielt die Kunst und auch die Musik eine wichtige Rolle. Das hat mir sehr gut gefallen, wie die Autorin diese in dieser Geschichte untergebracht hat. Man konnte dabei mitfühlen und dadurch wurde das Emotionale noch mehr unterstrichen. Im weiteren Verlauf wird auch der medizinische Aspekt beschrieben. Man wird mit einem Risiko konfrontiert, mit denen sich die Protagonisten auseinandersetzen müssen. Auch hier kommt die Authentizität hervor, da nicht alles auf Anhieb klappen muss oder kann.

Es ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, wo man fast gar nicht an ein Happy End glaubt. Die Autorin konnte mich dennoch auf eine emotionale Reise mitnehmen, die beeindruckend gestaltet ist. Mit kleinen Schockmomenten und gefühlvollen Handlungen, die nachvollziehbar waren, konnte sie mich außerdem einnehmen.

Durch den emotionalen Schreibstil wird man in die Geschichte gezogen. Bei manchen Handlungen konnte ich mir auch fast die Tränen nicht zurückhalten, da sie diese einfach tiefgreifend hervorbringen konnte. Die Geschichte ließ sich insgesamt angenehm und flüssig lesen.

In dieser Geschichte gibt es keine großen Geheimnisse, aber diese lebt trotzdem durch die Krankheit und den Umgang mit dieser von Dramatik, Emotionen und Leid. Außerdem teilweise von Trauer sowie Verzweiflung, Vertrauen, Leidenschaft, Liebe und einer ungewissen Zukunft im Laufe der Handlung.

Das Buch endete zwar vollkommen abgerundet, aber mir war es fast schon zu perfekt. Dennoch hat mir die Geschichte insgesamt gut gefallen

Fazit:
Die Autorin konnte mich mit ihrer Geschichte auf eine emotionale Reise mitnehmen. Die Entwicklung der Charaktere hat mir gut gefallen. Die ungewöhnliche und fast schon unmögliche Liebesgeschichte konnte mich außerdem emotional beeindrucken. Es gibt zudem kleine Schockmomente und gefühlvolle Handlungen, die tiefgreifend erzählt wurden. Das Ende der Geschichte erschien mir nur fast schon zu perfekt.

Bewertung: 4 / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2021

Anders als erwartet, aber überraschend und genial

Die letzte Göttin
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Das Buch ist mir bereits in der Vorschau aufgefallen. Es ist eine Mischung aus Fantasy und Dystopie sowie Science Fiction, obwohl ich dann beim Lesen feststellen musste, dass es sich mehr um Science Fiction ...

Das Buch ist mir bereits in der Vorschau aufgefallen. Es ist eine Mischung aus Fantasy und Dystopie sowie Science Fiction, obwohl ich dann beim Lesen feststellen musste, dass es sich mehr um Science Fiction dreht. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt, aber es kristallisierte sich heraus, dass es noch einen weiteren Band geben wird.

Andra erwacht aus ihrem Kryoschlaf in der Hoffnung auf einen anderen Planeten gelandet zu sein und nur 100 Jahre geschlafen zu haben. Sie erwacht aber in einer kargen Wüstenlandschaft und das auch noch 1000 Jahre später. Sie ist die Hoffnung der Menschheit, soll die Welt vor dem Untergang retten und wird daher als Göttin bezeichnet. Zhade begleitet sie in dieser Welt und hilft ihr mit der Magie der Technik zurechtzukommen. Aber kann sie Zhade wirklich vertrauen?

Die Autorin beschreibt ein durchaus reales und zukunftsorientiertes Szenario. Es werden viele technische Elemente mit eingebaut sowie sprachliche Details, die die Zukunft widerspiegeln könnten. Dadurch wirkt alles etwas komplex. An die neuen Wörter habe ich mich während des Lesens schnell gewöhnt. Man merkt, dass sich die Autorin nicht nur mit der Technik beschäftigt hat, sondern mit der Veränderung der Sprache. Die Kombination fand ich sehr gelungen. Zudem ist jedes Kapitel mit einer Definition einzelner Wörter beschrieben.

Das Buch wurde aus Sicht der dritten Person geschrieben. Man kommt den Protagonisten trotzdem ziemlich nahe, da man auch einige Kapitel aus der Sicht von Zhade zu lesen bekommt. Nach der Gewöhnung an die Sprache ergab sich ein guter und angenehmer Lesefluss. Die Welt und die Technik ist zum Teil bildhaft beschrieben.

Mit Andra kam ich von Anfang gut klar. Sie muss sich erst einmal dieser Welt zurechtfinden, da sie denkt, dass sie ganz woanders ist. Man kann ihre Zweifel, Ängste, aber auch ihre Stärke spüren. Außerdem muss sie auch zu sich selbst finden.
Bei Zhade merkt man gleich, dass er etwas zu verbergen hat. Dennoch habe ich ihn als Charakter gemocht, da er doch zu einigen Überraschungen neigt. Auch fand ich seine Flirtsprüche zwischendurch ganz angenehm.

Es wird hierbei auch eine kleine Romanze mit eingebaut, die aber nicht im Vordergrund steht. Für mich war diese passend zur Geschichte gestaltet, da einige Wendungen wichtiger für die Handlung waren.

Lange Zeit wusste ich nicht so recht, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Man bleibt irgendwie im Dunkeln, aber dennoch immer wieder neugierig, was noch passieren wird. Es wirkt somit einiges geheimnisvoll, aber auch anspruchsvoll und detailreich.
Der Science Fiction Anteil überwiegt hier, da die Technik, wie z. B. Tech-Bots sowie KI hervorgehoben wurden. Es ergibt eine interessante Mischung.

Mit den Wendungen, die gerade zum Schluss noch eingebaut wurden, hätte ich so nicht gerechnet. Ich wurde dabei regelrecht überrascht und überwältigt. Daher ist das Ende sehr spannungsvoll gestaltet. Vor allem dachte ich, dass alles aufgelöst wird, aber nein, die Autorin hat noch einen gemeinen Cliffhanger in petto. Auch weiß ich noch nicht, was mich in der Fortsetzung erwarten wird, aber doch macht es das gerade spannend.

Das Buch ist im Großen und Ganzen doch anders als erwartet, was hier positiv gemeint ist. Es ist in gewisser Hinsicht genial, einfallsreich und überraschend gestaltet.
Die Geschichte erinnerte mich irgendwie an die Cat & Cole - Reihe von Emily Suvada. In der Danksagung habe ich dann auch gelesen, dass sich die Autorinnen gut kennen. Das fand ich auch noch mal cool.
Das Buch kommt von der Spannung und Handlung her nicht ganz an die Geschichte von Emily Suvada heran, aber dennoch finde ich sie gelungen. Es hat mich an manchen Stellen wirklich überrascht und erstaunt.

Fazit:
Die Geschichte ist einfallsreich und überraschend. Die Welt ist zum Teil komplex und zukunftsorientiert gestaltet, da sie viele technische und sprachliche Details beinhaltet. Daher musste man sich erst einmal an die neuen Worter gewöhnen, was mir aber schnell gelungen ist. Die Geschichte ist gerade zum Ende hin sehr spannungsvoll. Auch wurden Wendungen eingebaut, die für mich überraschend kamen und mich somit regelrecht überwältigt haben. Irgendwie hatte ich anfangs eine andere Geschichte erwartet, aber wurde dennoch positiv überrascht. Es ist eine gelungene Sci-Fi-Geschichte, die auf eine spannende Fortsetzung hoffen lässt.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Mischung aus Realität und Fantasie

Euphoria City
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Von Anika Beer habe ich bereits "Niemand soll uns trennen" gelesen. Daher war ich neugierig auf ihre neueste Geschichte, da mich wieder das Rätselhafte anzog.

In dieser Geschichte geht es um ein myteriöses ...

Von Anika Beer habe ich bereits "Niemand soll uns trennen" gelesen. Daher war ich neugierig auf ihre neueste Geschichte, da mich wieder das Rätselhafte anzog.

In dieser Geschichte geht es um ein myteriöses Spiel, was ziemlich real erscheint und in eine andere Welt eintauchen lässt. Nora hat ihren Bruder an dieses Spiel verloren. Um ihn aufzuspüren, begibt sich selbst nach Euphoria City. Jedoch kann sie ihren Bruder nicht alleine aus dem Spiel holen, sondern braucht noch andere Mitspieler. Dabei entpuppt sich Sami als perfekter und besonderer Kandidat. Kann Nora ihren Bruder retten oder werden Sami und sie selbst an das Spiel gekettet bleiben?

Die Geschichte ließ sich angenehm lesen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft gestaltet, sodass man schnell in die Geschehnisse eintauchen konnte. Die Geschichte wird aus der Sicht von Sami und Nora erzählt. Man bekommt somit ihre Beweggründe und Gedanken mit, was mir gut gefallen hat.

Zum Anfang wusste ich noch nicht so richtig, wo mich die Geschichte hinführen sollte. Dennoch zog mich immer das Rätselhafte und Mysteriöse an. Auch wollte ich mehr über Euphoria City erfahren und welches Geheimnis dahinter steckt.

Es werden zudem einige Nebencharaktere eingeführt, die im Verlauf der Geschichte vorgestellt werden und zum Teil eine wichtige Rolle im Spiel haben. Außerdem sind die Charaktere vielfältig gestaltet, gerade im Spiel von Euphoria.

Romantische Anspielungen gibt es in der Handlung auch. Diese wurden ebenso divers gestaltet. Jedoch stehen diese nicht im Vordergrund, was die Geschichte aber auch nicht braucht. Denn dem Geheimnis von Euphoria auf den Grund zu gehen ist bedeutsamer. Dabei konnte mich die Autorin auch mit einer Wendung überraschen.

Die Geschichte ist rätselhaft, geheimnisvoll und mysteriös gestaltet, aber vieles ist nachvollziehbar. Gerade in der digitalen Welt kann man sich gut vorstellen, in so eine andersartige und zudem realen Welt abzutauchen und um seinen Wünschen auf den Grund zu gehen.
Das Spiel rund um Euphoria ist ideenreich und andersartig. Hier spielen fantasievolle Elemente eine Rolle, was mir gut gefallen hat, auch wenn es irgendwie eine ungewöhnliche Mischung war.

Zum Ende wird es auch noch spannungsvoller und die Auflösung der Geschichte ist gut gewählt. Dennoch hätte ich mir noch etwas mehr zum Hintergrund von Euphoria gewünscht. Für mich fehlte hier noch ein kleiner Aspekt.
Am Ende bleibt nicht unbedingt etwas offen. Aber wie es mit Sami und seinem besten Kumpel Tatu weitergeht, kann man sich selber ausmalen, wie man möchte oder vielleicht sogar, wie man es sich wünscht.

Fazit:
Eine Geschichte um ein mysteriöses Spiel, welches in eine andere Welt eintaucht, aber dennoch real erscheint. Dem Geheimnis von Euphoria City auf den Grund zu gehen ließ mich an die Geschichte fesseln. Außerdem trägt der flüssige und bildhafte Schreibstil zu angenehmen Lesefluss bei. Die Charaktere sind vielfältig gestaltet. Euphoria ist mysteriös und ungewöhnlich, aber zugleich auch faszinierend und nachvollziehbar. Dennoch hätte es mir hier noch etwas mehr in die Tiefe gehen können. Insgesamt ist es aber eine ideenreiche Geschichte, die eine Mischung aus Realität und Fantasie beinhaltet.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den cbt-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Action, Spannung und übernatürliche Wesen

Underworld Chronicles - Verflucht
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Durch das Cover ist das Buch ein echter Hingucker. Aber auch der Klappentext überzeugte mich. Vampire und andere Wesen sind genau meins. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte.

Man lernt ...

Durch das Cover ist das Buch ein echter Hingucker. Aber auch der Klappentext überzeugte mich. Vampire und andere Wesen sind genau meins. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte.

Man lernt zugleich Nora kennen, die eine besondere Gabe zu haben scheint. Aber genau diese macht ihr auch immer wieder Probleme, gerade in Bezug auf männliche Personen. So wird sie des öfteren von ihrem Nachbar Xavier belästigt. Er nötigt sie mit ihr auszugehen. Um ihn loszuwerden, lotst sie ihn in einem Club, wo sich zumeist nur Unterweltler tummeln. Nora weiß von der gefährlichen Unterwelt. Dadurch wird aber ein mächtiger Vampir auf sie aufmerksam. Wie kann sie ihn wieder loswerden? Aber was ist, wenn die Unterwelter gerade durch ihre Gabe ihre Hilfe brauchen?

Ich war direkt im Geschehen drin, da hier ein lockerer und leichter Schreibstil vorherrscht. Er hatte zudem einen angenehmen Lesefluss, der mich immer wieder an der Handlung teilnehmen ließ. Auch die düstere Atmosphäre, gerade im Underworld Club, wurde gut herübergebracht. Daneben wurden auch andere Situationen mitreißend beschrieben.

Nora hat in ihrer Vergangenheit schon einiges durchlebt. Aufgrund ihrer Gabe oder was es immer es ist, finden Männer sie anziehend. Dadurch muss sie sich eher von ihnen fernhalten. Manche Verhaltensweise von Nora konnte ich nicht recht nachvollziehen. Sie ging mir manchen Dingen zu locker um und reagierte vorlaut. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie sich den Gefahren selbst nicht so richtig bewusst war.
Die anderen Charaktere bzw. Wesen, wie Vampire, Trolle, Verwölfe, konnten überzeugen. Manche ließen mich auch schmunzeln. So wurde zudem eine gewisse Dynamik in die Geschichte gebracht. Nur die Verhaltensweisen von Meistervampir Henry fand ich zum Teil widersprüchlich. Ja, Nora hat eine Gabe und Anziehung, dennoch müsste er als Meistervampir widerstehen können und nicht das eine sagen, um in nächsten Moment doch etwas anderes zu tun.

Die Geschichte an sich gestaltet sich ziemlich actionreich. Es passieren viele Sachen, die spannend dargestellt sind. Die Idee mit der Untergrundpolizei fand ich zudem gut. Dadurch lernt man auch noch weitere Charaktere kennen, wo man bei einem noch nicht so richtig weiß, was er wirklich ist. Darauf bin ich auch schon ziemlich neugierig. Noras Gabe wird auch immer mehr beschrieben und es kommt immer mehr heraus, was sie damit anstellen kann. Jedoch kann man noch nicht genau sagen, woher sie es hat oder was in ihr schlummert.

Zu vielen hegt Nora nur freundschaftliche Gefühle. Aber zu einem ist ein kleines Knistern zu spüren. Er zog mich auch zugleich ein. Daher bin ich gespannt, wie es mit den beiden weitergeht.

In dieser Geschichte wird vieles meist nur oberflächlich abgehandelt, aber dennoch gelang es dem Autorenpaar mich an die Handlung zu fesseln. Das Buch endet zwar ziemlich abgerundet, dennoch bleiben noch einige Fragen offen. Daher freue ich mich schon auf die Fortsetzung, auf weitere Abenteuer mit Nora und den übernatürlichen Wesen.

Insgesamt erinnerte mich die Handlung etwas an die Serie Shadowhunters. Action, Spannung und unterschiedliche Wesen, die gefährlich und anziehend sind.

Fazit:
Ein gelunger Auftakt einer Fantasy-Reihe, die mit unterschiedlichen übernatürlichen Wesen und einer düsteren Atmosphäre punktet. Die Geschichte ist packend, actionreich und spannend gestaltet. Vieles wird zwar nur oberflächlich abgehandelt, dennoch wurde ich an die Geschichte gefesselt. Trotzdem hätte ich gerne zu dem einen oder anderen noch mehr erfahren. Aber vielleicht erfährt man auch noch in den Folgebänden mehr über einzelne Charaktere und auch Gaben. Neugierig bin ich jedenfalls schon jetzt auf die Fortsetzung. Ein gewisser Vampir hat es mir zudem angetan.

Bewertung: 4/5

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