Der Führer soll sterben, ob dann wirklich Frieden herrscht?
Sturm in die Freiheit
Inhalt:
Als der junge U-Boot-Kommandant Wolf Littke in britische Kriegsgefangenschaft gerät, hat er die Wahl zwischen Exekution und einem Himmelfahrtskommando zur Ermordung Hitlers. In der Hoffnung den ...
Inhalt:
Als der junge U-Boot-Kommandant Wolf Littke in britische Kriegsgefangenschaft gerät, hat er die Wahl zwischen Exekution und einem Himmelfahrtskommando zur Ermordung Hitlers. In der Hoffnung den Krieg so zu beenden, springt er zusammen mit drei anderen Geheimagenten, einem Juden, einem Russen und einem Polen, mit dem Fallschirm über Ostpreußen ab, um den Führer in seinem Hauptquartier Wolfsschanze in die Luft zu sprengen. Doch Wolf hat auch ganz eigene Motive: Er will in Königsberg seine Geliebte finden und mit ihr fliehen...
Fazit:
Wolf Littke ist ein junger U-Boot Kommandant, der in Gefangenschaft gerät, weil sein U-Boot bombardiert wurde. Er ist schon auf dem Weg zu seiner Hinrichtung als ihm ein seltsamer Vorschlag unterbreitet wird, der sein Leben retten soll. Er soll mit anderen Agenten den Führer töten. Wahnwitz, oder?
Nach kurzer Bedenkzeit übernimmt Wolf die Verantwortung über dieses Himmelfahrtskommando und muss sich nun mit den anderen Agenten auseinandersetzen. Vier verschiedene Männer, vier Nationalitäten und vier verschiedene Ziele. Wie lässt sich dies unter einen Hut bringen?
Ich benötigte einen Moment um mich an den schnörkellosen Schreibstil des Autors zu gewöhnen, doch dann war ich mitten in der Handlung und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die gesamte Geschichte hätte so tatsächlich stattfinden können und ich fieberte mit den Männern. Ob sie ihre Ziele erreichen und mit heiler Haut davonkommen? Das müsst ihr leider selbst lesen.
Während der gesamten Handlung konnte ich die genaue Recherche des Autoren zwischen den Zeilen lesen. Er hat die Tatsachen geschickt und sensibel mit Fiktion verbunden, so dass ich von der Spannung gebannt war und gleichzeitig wieder etwas dazulernen konnte. Tolle Mischung.
Sämtliche Charaktere wurden wieder sehr gut gezeichnet und ihre Eigenarten gut ausgearbeitet und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und mit ihnen leiden und bangen. Ich fieberte bis zum Ende mit, ob sie zwischen den Fronten zerrieben werden und als Bauernopfer geopfert werden. Doch auch das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.
Durch diesen Roman wurden recht viele Facetten dieser grauenvollen Zeit beleuchtet und in einem spannenden Umfeld präsentiert. Für mich war dies die perfekte Unterhaltung und Geschichtsvermittlung. So lässt sich diese Zeit noch einmal aus einem anderen Blickwinkel viel besser verstehen. Toll gemacht.
Mich hat dieses Buch tief berührt und nachdenklich zurückgelassen. Wäre doch der Geschichtsunterricht in der Schule mal so spannend und aussagekräftig gewesen.
Dieses Buch kann ich überzeugt empfehlen und wünsche ihm eine breite und interessierte Leserschaft. Ich freue mich in der Zwischenzeit auf weitere Werke von diesem Autor.