Crave
CraveWenn du dieses Buch mochtest, liest du hier am besten nicht weiter.
Ich habe Crave gelesen.
Ich habe angefangen es zu hassen. Ich habe ein Trinkspiel daraus gemacht und es verkauft. Es war ein Kampf ...
Wenn du dieses Buch mochtest, liest du hier am besten nicht weiter.
Ich habe Crave gelesen.
Ich habe angefangen es zu hassen. Ich habe ein Trinkspiel daraus gemacht und es verkauft. Es war ein Kampf mit dem Buch. Ich konnte bis Seite 200 lesen, danach habe ich es mit dem Hörbuch versucht bis Seite 348, wo ich dann abgebrochen habe.
Woraus besteht Crave?
einem Alaska Setting
toxische Teenager Lovestory
flache Charaktere
(angeblich) Fantasy, aber das kam bis Seite 348 nicht vor
Aber spulen wir mal etwas zurück.
An Crave hatte ich keine Erwartungen. Als ich es angefangen habe zu lesen, war mir klar, dass es zwei Lager gibt. Man liebt es oder man hasst es.
Am Anfang war es okay, dass die Prota-Fritte namens Grace unsicher und es ein hin und her war mit ihrer Stimmung. Jedoch hat es mich mit dem Anfang direkt an Twilight erinnert und ein wenig Hogwarts. Der Anfang war auch okay und nett zu lesen, aber es zog sich, es kam keine Spannung auf oder der Anreiz weiter zu lesen.
Alle um Grace herum schienen zu wissen, dass etwas los ist, nur sie nicht. Es ist okay, nicht direkt alles in den Anfang zu packen. Aber es wirkte auf Dauer so gepresst in „Es muss mysteriös“ sein, dass es nur noch nervig war.
Direkt bei ihrer Ankunft bekam sie von Mr. mysteroius, dangerous, sexy Jaxon eine Warnung. Sie soll unsichtbar sein, was ein super Plan ist, wenn dann die Cousine eine Willkommens-Party schmeißt bei der die ganze Schule anwesend ist.
Prora-Fritte Grace jammert in einer Tour wie kalt ihr ist und wie Höhenkrank und wie schlecht und wenn es das nicht ist, dann dreht sich alles nur noch um Mr. Sexy mysterious Jaxon.
Sie kennt ihn nicht, aber es kommt fast keine Seite seit ihrer ersten Begegnung aus, ohne ihn zu erwähnen!
War er nicht anwesend und rettete eilte im mysteriösen, sexy Eiltempo zufällig unsere Prota-Fritte vor dem Erfriertod oder anderen Gefahren, drehte sich trotzdem 90% um ihn und wie mysteriöse und böse und gefährlich er ist. Habe ich schon erwähnt, wie gut er aussieht? Ja, er sieht verdammt sexy aus für alle, die das immer noch nicht begriffen haben.
Ich hatte mehrere Fremdschammomente, wo ich dachte: Was?! WAS?!
Bestes Beispiel war, wie aggressiv, warnend und gleichzeitig lasziv er in eine Erdbeere gebissen hat, dass Madame die Flucht ergriff. Ich habe Fragen....ganz ganz viele Fragen...
Einfach nur nein.
Dazu kam, dass keine richtige Handlung aufkam.
Natürlich darf keine Schnulze entstehen ohne passende Konkurrenz zu Mr. sexy mysteroius Jaxon mit Blickduellen und stummen Showdowns, um ihre Männlichkeit zu beweisen, dass alle lautstark die Luft anhalten und sich als Menge teilen, wie das rote Meer.
Und Mr. sexy mysterious Jaxon ist natürlich mit der Big Boss an der Akademie und sooooo sexy. Er gehört einem geheimen Orden mit ein paar anderen Schülern an. Wie mysteriös.
Ich habe gehofft ein Buddy-Read würde dem mehr Schwung geben und Motivation. Es hieß sehr viel, es würde besser werden. Aber ich konnte echt nicht mehr. Ab Seite 200 habe ich mir dann das Hörbuch reingezogen und wer mich kennt, weiß ich höre keine Hörbucher. Bis Seite 300 habe ich es gehört und es war beim hören noch schlimmer als nur zu lesen. Beim Hörbuch wurde ihre Schwärmerei und wie oft Mr. sexy mysterious Jaxon erwähnt wurde nur noch deutlicher.
Also entstand ein kleines Trinkspiel.
Mein kleines Trinkspiel von Seite 300 - 348. Sein Name kam in den Seiten 70 mal vor. Ich bin froh, dass es nur Wasser war und kein Alkohol.
Das Setting selbst war cool und aufregend, aber ging leider durch das Jaxon hier und Jaxon da leider viel zu kurz.
Bis ich abgebrochen habe, sind nur drei Tage vergangen und es passierte eben Nichts außer das Geschwärme, eine Schneeballschlacht und die Willkommens-Party. Wie kann 348 Seiten NICHTS passieren?
Die Gefühlslage der Prota-Fritte ist so Flach wie eine 1 Cent Münze. Sie kann nur schwärmen wie toll Mr. sexy, mysteroius Jaxon ist, aber die tieferen Gefühle dabei bleiben außen vor. Es ist nur oberflächliche Schwärmerei. Die Trauer um ihre Eltern kam nur auf den ersten Seiten bei mir an. Sobald aber Mr. sexy, mysterious Jaxon aufgetaucht war, war es vorbei und vergessen. Der Typ ist langweilig ohne Ende, alles was er ist, ist schwarz gekleidet sein, mysteriös oder böse gucken und einsilbige Antworten geben. Da hilft es auch nicht, alle fünf Zeilen zu erwähnen, wie "düster, sexy und gefährlich" er doch ist.
Haben an der Stelle alle mitbekommen, dass er sexy und gefährlich und mysteriös ist? Sonst wiederholen wir das einfach noch mal.
In diesem Buch wird jedes Klischee bedient, was es gibt. Ich konnte irgendwann nur noch mit den Augen rollen.
Leider ist unsere Prota-Fritte nicht erfroren oder an einem ihrer Unfälle gestorben bis ich aufgehört habe zu lesen . Es gab ein paar spannende Charaktere über die ich gerne mehr gelesen hätte und die mal für etwas Schwung gesorgt haben, aber die dank Mr. sexy, mysterious Jaxon schnell im Keim erstickt wurden. Informativ waren aber die Gespräche auch nicht wirklich.
Prota-Fritte Grace ist auch nicht besonders Helle in ihrer Rübe. Sie scheint es für eine tolle Idee zu halten einfach so mal Nachts durch ein fremdes Schloss spazieren zu gehen und hinterfragt Jaxon auch nicht.
Wenn er etwas sagt, dann muss es stimmen.
Ich hatte so gehofft, dass noch mehr kommt, aber je mehr ich gelesen bzw. am Ende gehört habe, desto mehr konnte ich nicht glauben, was das für ein Schwachsinn ist.
Ich habe übrigens bis zu meinem Ende auf das tolle Fantasysetting gewartet. Kann ich bitte mein Geld zurück haben, weil da kam nix!
Das Buch hätte Jaxon und seine Fritte heißen sollen. Aber nicht Crave