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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2021

Unterhaltsame Anthologie mit tierischen Fantasy-Geschichten

Dunkle Federn, scharfe Krallen
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Die Anthologie bietet eine gelungene und abwechslungsreiche Sammlung von Fantasy-Geschichten, deren verbindendes Element ist, dass ein Tier eine besondere Rolle spielt.

Was mir auch gut gefallen hat, ...

Die Anthologie bietet eine gelungene und abwechslungsreiche Sammlung von Fantasy-Geschichten, deren verbindendes Element ist, dass ein Tier eine besondere Rolle spielt.

Was mir auch gut gefallen hat, ich konnte einige neue Autoren kennenlernen und mir einen Eindruck von ihrem Erzählstil machen.

Zu meinen Favoriten hier zählt mit die Geschichte "Stadtgeschichte ", in der ein Monster die Bauarbeiten der Zwerge unter der Stadt stört. Das Ende hat mich überrascht und gleichzeitig zum Schmunzeln gebracht.

Mein persönliches Highlight war "Schattenflug" : Katzenähnliche Wesen haben eine unangenehme Begegnung mit Menschen. Hier fand ich die Mischung aus Spannung, Magie und Geheimnissen absolut gelungen. Von der Autorin werde ich sicher mehr lesen..

Zu erwähnen wäre auch "Zuckerperlen" - eine sehr ungewöhnliche Geschichte und dabei voller Poesie.

Jede der vorliegenden Geschichten hat ihren eigenen Charakter und spricht deshalb den Leser unterschiedlich an. Ich fand aber jede lesenswert und jede hat mich mehr oder weniger gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Überzeugende und unterhaltsame Mischung aus Spannung und Romantik

Töchter der Hoffnung
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1917 Helena lebt mit ihren beiden jüngeren Stiefschwestern und der Stiefmutter Elisabeth im Lindenhof, einem renovierungsbedürftigen Gasthaus in Meersburg am Bodensee. Jede der drei Mädchen hat ihren eigenen ...

1917 Helena lebt mit ihren beiden jüngeren Stiefschwestern und der Stiefmutter Elisabeth im Lindenhof, einem renovierungsbedürftigen Gasthaus in Meersburg am Bodensee. Jede der drei Mädchen hat ihren eigenen Traum. Helena will den Lindenhof zu einem Grandhotel umbauen, so sie denn die Geldmittel hätte. Die Stiefmutter möchte den Gasthof verkaufen. Dafür ist ihr jedes Mittel recht. Helenas Traum scheint dennoch wahr zu werden , als der russische Adlige Maxim unerwartet im Lindenhof erscheint. Er ist auf der Suche nach den Mördern seiner Familie. Vom Schicksal schwer geschlagen schöpft Maxim durch die Begegnung mit Helena neuen Mut.

Der Roman ist der Auftakt zu einer Trilogie, die die Lebenswege der drei Mädchen begleitet. Der 1. Band erzählt die Geschichte der ältesten Tochter Helena. Dem geschuldet sind die beiden Schwestern Lilly und Katharina hier nur Randfiguren.

Ich mochte Helena sofort. Sie kümmert sich rührend um die jüngeren Schwestern und hat von Anfang an einen Traum und ein Ziel, den Lindenhof zu einem Grandhotel zu machen. Dafür ist sie bereit hart zu arbeiten und unkonventionelle Wege zu gehen. Ihre Gegenspielerin ist die Stiefmutter Elisabeth, der jedes Mittel recht ist, um Helenas Traum zu zerstören. Ich konnte keine gute Seite an ihr entdecken.

Maxim ist die Verkörperung des idealen Mannes und Partner und welches Mädchen sollte sich nicht in ihn verlieben. So ist es nicht wirklich überraschend, dass Helena Gefühle für ihn entwickelt. Mir war er fast zu perfekt.

Eine wichtige Rolle spielt Helenas Vergangenheit im Buch und sorgt für das nötige Spannungselement und einige überraschende Erkenntnisse.

Was mir sehr gut gefallen hat, sind die liebevoll gestalteten und sympathischen Nebenfiguren. Besonders zu erwähnen wären Pater Fidelis und die Köchin Käthe.

Das alles zusammen ergibt eine sehr unterhaltsame Mischung und lässt einen , das Buch kaum aus der Hand legen. Schön fand ich auch den Anhang, der zusätzliche Informationen zu historischen Personen und Gegebenheiten liefert und eine informative Ergänzung liefert.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Schmutziger Wahlkampf

Die Kampagne
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Amerika befindet sich im Wahlkampf. Die Nominierung der Präsidentschaftskandidaten steht an. Einer der möglichen Bewerber ist die Anwältin Natasha Winthrop, die sich für Frauenrechte und den Umweltschutz ...

Amerika befindet sich im Wahlkampf. Die Nominierung der Präsidentschaftskandidaten steht an. Einer der möglichen Bewerber ist die Anwältin Natasha Winthrop, die sich für Frauenrechte und den Umweltschutz stark macht. Sie verkörpert all die Tugenden, für die Amerika einst das Synonym war.
Ihre Erfolgsaussichten verschlechtern sich über Nacht, weil sie einen Vergewaltiger, der in ihr Haus eingedrungen ist, in offensichtlicher Notwehr erschlägt.
Plötzlich tauchen beunruhigende Nachrichten über sie auf, die Zweifel an ihrer Integrität aufkommen lassen. Gezielte Fake News ihrer Gegner ?
Winthrop beauftragt Maggie Costello, Nachforschungen anzustellen. In der aufgeheizten Atmosphäre wird auch Maggie das Opfer gezielter Angriffe. Wer ist Winthrop wirklich . Lichtgestalt oder Dämon ?
Wie vom Autor nicht anders zu erwarten, liest sich das Buch packend und wartet mit vielen überraschenden Wendungen auf. Zugleich gewährt er interessante Einblicke in den Washingtoner Politikbetrieb. Dieses Mal werden die miesen Tricks im Wahlkampf thematisiert. Die Art und Weise wie Wähler manipuliert werden, hat mich aufgewühlt und sehr wütend gemacht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Wahrheit von der Lüge trennen könnte.
Der andere Schwerpunkt sind die weltweiten sexuellen Übergriffe, denen sich Frauen ausgesetzt sehen, ohne dass die Justiz ernsthaft eingreift.
Die Handlung selbst ist zu Beginn undurchsichtig. Ist Winthrop Täter oder Zufallsopfer ? Kapitel für Kapitel deckt der Autor ein weiteres Puzzleteil auf.
Maggie habe ich für ihre Beharrlichkeit, Kombinationsgabe, Intuition und Intelligenz bewundert. Wie sie Zusammenhänge herstellt, ist beeindruckend und überzeugend.
Die Auflösung des Falles war mir aber zu amerikanisch und in meinen Augen sehr realitätsfremd. Das tut zwar dem Lesevergnügen und der Spannung keinen Abbruch, hat mich persönlich aber enttäuscht.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Gute Unterhaltung mit ernstem Hintergrund

Der schwarze Winter
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Silke und ihre Schwester Rosemarie mussten nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches aus Danzig fliehen. Dort führte Silke das elterliche Tuchgeschäft. Nun sind sie beide "Flüchtlingspack", das sich ...

Silke und ihre Schwester Rosemarie mussten nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches aus Danzig fliehen. Dort führte Silke das elterliche Tuchgeschäft. Nun sind sie beide "Flüchtlingspack", das sich auf einem Bauernhof für etwas zum Essen abrackert.
In der Hoffnung auf ein besseres Leben, machen sich die Frauen auf nach Hamburg, das nach dem Krieg in Agonie liegt. Durch einen glücklichen Zufall lernen sie den Schwarzmarkthändler Meister kennen, der zu ihrem Schutzengel wird. Frauen, die im Schwarzmarkthandel erfolgreich sind, erregen Missgunst, Neid und den Zorn der männlichen Konkurrenz. Silke und Rosemarie sind entschlossen, sich ihr kleines Glück nicht nehmen zu lassen.
Silke und Rosemarie könnten nicht unterschiedlicher sein. Silke ist die Geschäftsfrau, die plant und organisiert. Aber sie hat auch den Nazis zugejubelt und muss sich nun eingestehen, dass sie die Augen vor den Nazi - Gräueln nur allzu bereitwillig verschlossen hat. Diesen Fehler will sie nicht wiederholen. Rosemarie ist die impulsive, die schon immer gegen die Diktatur war. Wenn sie Unrecht sieht, kann sie nicht einfach wegschauen. Ich mochte beide Frauen. Vielleicht Silke etwas mehr, da mir Rosemarie manchmal zu unüberlegt und vertrauensselig war.
Der Schwarzmarkthändler Meister war für mich die Lichtgestalt des Romans, auch wenn das etwas seltsam klingen mag. Er hat sich trotz aller Widrigkeiten sein Mitgefühl bewahrt und seine Fähigkeit, zu lieben. Interessant fand ich die Figur des britischen Soldaten Alan. Auf der einen Seite ist er Besatzer im Land des Feindes, der so viel Leid über die Welt gebracht hat. Zum anderen sieht er das Elend der Zivilbevölkerung, von denen nicht jeder Schuld auf sich geladen hat. Dieses moralische Dilemma fand ich sehr gut dargestellt.
Der Roman ist auch sehr spannend, da es verschiedene Versuche gibt, die beiden Frauen aus dem Geschäft zu drängen , bei denen die Gegner nicht gerade zimperlich vorgehen.
Der Autorin gelingt es in meinen Augen sehr gut, die schrecklichen und lebensfeindlichen Zustände im Nachkriegs-Hamburg mit einer gut zu lesenden und unterhaltsamen Geschichte zu verknüpfen.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Legenden erwachen zum Leben

Die Rückkehr der Zwerge 1
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Vor hunderten von Zyklen mussten die Zwerge ihre geliebten Berge verlassen. Nun leben sie im Geborgenen Land - nur mehr ein schwacher Abglanz einstiger Größe.
Goimron ist ein mittelmäßiger Gemmenschnitzer, ...

Vor hunderten von Zyklen mussten die Zwerge ihre geliebten Berge verlassen. Nun leben sie im Geborgenen Land - nur mehr ein schwacher Abglanz einstiger Größe.
Goimron ist ein mittelmäßiger Gemmenschnitzer, aber ein begeisterter Sammler von Artefakten aus alter Zeit. Per Zufall kommt er in Besitz eines Buches, das Tungdil Goldhand geschrieben hat, ein legendärer Zwergenkrieger und seit hunderten von Zyklen verschollen. Goimron ist überzeugt, dass Goldhand noch lebt. Er macht sich auf, ihn zu suchen. Goimron hofft, dass Goldhand die Stämme der Zwerge einen und sie zu neuem Ruhm führen kann.
Die schlimmsten Feinde der Zwerge sind die Albae, Kreaturen der Finsternis. Diese träumen davon, die Zwerge zu vernichten und alleinige Herrscher über das Geborgene Land zu werden. Bei ihnen macht sich Unruhe breit, als das Gerücht aufkommt, man habe den Krieger Mondarcai gesehen - auch er eine Legende, die der Welt der Mythen zugeordnet wird.
Das ist meine erste Begegnung mit den Zwergen. Die ersten Seiten waren deshalb für mich etwas mühsam zu lesen wegen der Vielzahl der ungewohnten Namen und verschiedenen Stämmen mit ihren Besonderheiten. Nachdem ich mich eingelesen hatte, bin ich vollkommen in die Fantasiewelt und ihre Abenteuer eingetaucht.
Die Zwerge sind ein kampferprobtes und trinkfreudiges Volk, das mir sofort sympathisch war. Goimron ist dagegen nicht unbedingt das Ideal eines Zwerges. Er ist von schmächtiger Statur, eher wie ein menschlicher Halbwüchsiger, bedingt trinkfest, ein schlechter Gemmenschnitzer und sicher kein Kämpfer. Aber ich mochte ihn für seine Entschlossenheit, seinen Glauben an die Existenz von Goldhand und seine Intelligenz.
Welcher Gegensatz dazu die verabscheuungswürdigen Albae mit ihrer Grausamkeit und Hinterlist. Desweiteren sind mir eine Vielzahl phantastischer Lebewesen vom Drachen über Moorhexen bis hin zu Nachtmahren begegnet. Wer Freund oder Feind ist, lässt sich nicht immer eindeutig sagen. Und manchmal geht es auch recht blutig zu. Der Autor schildert die Ereignisse sehr anschaulich in einem gut lesbaren Schreibstil und setzt nicht nur einmal mein Kopfkino in Gang
Das Buch hat mich wunderbar unterhalten und ich war fasziniert und überwältig von dieser bunt bevölkerten und gefährlichen Welt.

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