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Veröffentlicht am 31.10.2021

Kein zufriedenstellendes Finale für mich

Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt
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„Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt“ ist der dritte und finale Band der Kaleidra-Reihe von Kira Licht und kann nicht unabhängig gelesen werden, da die Geschichte auf die vorherigen Bände aufbaut. Daher ...

„Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt“ ist der dritte und finale Band der Kaleidra-Reihe von Kira Licht und kann nicht unabhängig gelesen werden, da die Geschichte auf die vorherigen Bände aufbaut. Daher beinhaltet meine Rezension auch Spoiler zu den ersten beiden Teilen.
Nachdem ich vom zweiten Teil schon ein wenig enttäuscht war und dieser aber noch gutgemeinte dreieinhalb Sterne bekommen hatte, hatte ich mich dennoch sehr auf das Finale gefreut, immerhin gab es noch viele offene Fragen, Lösungen, die gefunden werden mussten und zwei Gegner, die auf Emilia und die Logen warteten. Ich hatte mich schon gefragt, wie die Autorin all das in einen einzigen Band unterbringen will. Leider hat das für mich nicht wirklich gut funktioniert. Viele Sachen wurden sich zu leichtgemacht, gerade was Avalanche und die Crux betrifft. Bei den Crux war mir die Lösung zu unmöglich irgendwie, da man bei denen ja nicht auf den gesunden Menschenverstand appellieren kann, da diese ja, mit nur wenigen Ausnahmen, wild sind. Avalanche hatte so eine große Rolle in der gesamten Trilogie gespielt, dass ich da auch einiges erwartet hatte und dann war es fast mit einem Fingerschnipsen zu Ende, ebenso wie bei Ishtar. Es war irgendwie so, als hätte es nicht genug Seiten gegeben und die Autorin wollte dann schnell alles abhandeln und dabei blieb sehr viel auf der Strecke. Dafür wurden wiederrum Sachen erwähnt und ausführlich beschrieben, die absolut unnütz waren, wie Ereignisse mit Larkin und Emilias Mutter, bei Letzteren gerade in Bezug auf Emilias Vater und ihren Reaktionen auf bestimmte Vorkommnisse. Apropos Vater… Ich finde es ganz schrecklich, welche Ausmaße es in Bezug auf Emilias Person genommen hat. Dass sie eine Nachfahrin von dieser Maria ist finde ich ja passend, dass sie dann noch die Tochter von Ishtar ist durch ihren geklauten Twin fand ich schon merkwürdig, war aber auch noch okay, aber nun die neuste Entwicklung ihrer väterlichen Seite fand ich viel zu viel. Man muss Charaktere nicht immer zu Superpersonen machen und genau das wurde hier getan. Ebenso dass Emilia immer die Lösung für alles findet, woran kein einziger in so vielen Logen, die deutlich besser ausgebildet sind als sie, kommen. Ebenso werden diese Lösungen innerhalb weniger Stunden dann umgesetzt, wo selbst ich, die nicht so viel Ahnung von Biologie oder Chemie habe, weiß, dass das unmöglich in dieser Zeit zu entwickeln ist.
Positiv hervorzuheben sind aber bestimmte Entwicklungen verschiedener Charaktere und Logen. Das fand ich dann recht gut gemacht, ebenso wie den Epilog, auch wenn mir auch da ein paar Erklärungen zur Handhabung von Emilias früheren, eigennützigen und verbotenen Entscheidungen gefehlt haben. Leider heben sich die negativen Aspekte, auch wieder logische Fehler wie in den anderen beiden Teilen, aber deutlicher hervor, was ich schade finde. Ich hatte mich wirklich auf das Ende gefreut gehabt, wurde aber enttäuscht. Ich kann dem Buch daher nur zweieinhalb Sterne geben. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich aber auf, weil ich die Grundidee nach wie vor sehr gut und neuartig finde, wenn auch die Umsetzung, zumindest ab Band zwei, nicht mehr so gut war.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Ganz andere Story als erwartet

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
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Nachdem ich so viel Gutes über Beth O'Leary gehört habe, dachte ich, ich gebe „Drive me crazy – Für die Liebe bitte wenden“ eine Chance, da es recht interessant klang und die Autorin scheinbar wirklich ...

Nachdem ich so viel Gutes über Beth O'Leary gehört habe, dachte ich, ich gebe „Drive me crazy – Für die Liebe bitte wenden“ eine Chance, da es recht interessant klang und die Autorin scheinbar wirklich gut und fesselnd schreiben kann. Leider konnte mich das Buch aber nicht so ganz mitreißen, was aber nicht am Schreibstil der Autorin lag, denn dieser war wirklich sehr gut. Es lag eher an der Geschichte und den Charakteren.
So sind Addie, ihre Schwester Deb und Rodney auf den Weg zur Hochzeit von Cherry, als ihnen ein Auto auffährt. Ausgerechnet Addies Ex Dylan und dessen bester Freund Marcus sind die Übeltäter, die ebenfalls zur Hochzeit wollen. Notgedrungen wird eine neue Fahrgemeinschaft gegründet und die 500 Kilometer nach Schottland fühlen sich auf einmal wie eine Ewigkeit an, denn Addie und Dylan haben sich nach ihrer Trennung vor zwei Jahren gemieden. Aber nun können sich die beiden nicht mehr ausweichen…
Ich fand es an sich interessant, wie sich beide nach der Trennung wiederbegegnen und auf so engem Raum miteinander auskommen müssen. Doch leider hat sich diese Handlung vielleicht auf 20 Prozent des Buches beschränkt. Der Rest hat in der Vergangenheit gespielt und erzählt, wie sich die beiden kennen- und lieben gelernt haben, wie ihre Beziehung und anschließend die Trennung verlief. Damit gab es schon einmal einen großen Minuspunkt. Natürlich war mir bewusst, dass auch das angesprochen wird, immerhin muss der Leser die Dynamik und Geschichte der beiden verstehen, aber dass der größte Teil des Buches nur darüber geht, war eindeutig zu viel. Dazu kam, dass irgendwie jeder Charakter irgendwelche Probleme hatte. Dylan hat ein schlechtes Elternhaus und weiß mit seinem Leben nichts anzufangen. Addie fühlt sich immer recht unsicher, Marcus trinkt und kifft nur oder noch schlimmeres. Das war dann auch ein wenig anstrengend, vor allem weil Marcus extrem übel war und Dylan immer alles gemacht hat, was dieser ihm sagt, hat sich zu schnell beeinflussen lassen. In den zwei Jahren haben sich die Charaktere scheinbar entwickelt, aber leider kam das nur minimal rüber, da sich das Buch viel zu wenig mit der gegenwärtigen Story beschäftigt hat. Das hätte besser gelöst werden sollen. Zudem kommen immer neue Probleme bei der Fahrt, dass sie für die 500 Kilometer ganze zwei Tage brauchen. Und wer reist bitte erst an dem Tag an, wo schon die ersten Sachen losgehen und die Braut alles Mögliche geplant hat, wenn man so weit weg wohnt? Natürlich musste das sein, damit die Story spannend wirkt, aber das kam leider nie rüber. Stattdessen wurde es mir schnell zu viel Drama, gerade auch am Ende, wie es bei solchen Büchern dann üblich ist. Zu künstlich.
Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Wenn im Klapptext rübergekommen wäre, dass sich das Buch weitestgehend mit der damaligen Beziehung beschäftigt hätte, wäre das vielleicht etwas Anderes gewesen, aber so hat man als Leser einfach eine ganz andere Vorstellung von dem, was einen erwartet. Ich kann dem Buch nur zweieinhalb Sterne geben. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich aber auf zwei ab.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Falschen Fokus gelegt

Someone like you (Moonflower Bay 2)
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„Someone like you“ von Jenny Holiday ist der Nachfolger von „Still into you“, lässt sich aber eigenständig lesen, da alle Geschichten in sich geschlossen sind. Der Leser erfährt nur minimal Dinge, die ...

„Someone like you“ von Jenny Holiday ist der Nachfolger von „Still into you“, lässt sich aber eigenständig lesen, da alle Geschichten in sich geschlossen sind. Der Leser erfährt nur minimal Dinge, die im vorherigen Buch vorgekommen sind, aber vieles wird so erklärt, dass Neulinge alles ohne Probleme verstehen können.
Nachdem ich den Vorgänger zwar ganz okay fand, mir aber die Chemie zwischen Eve und Sawyer gefehlt hatte, wollte ich diesem Buch eine Chance geben, da mir Jack schon dort recht gut gefallen hatte, auch aufgrund seiner tragischen Vergangenheit. Leider fand ich auch dieses Buch nicht sonderlich gut gelungen und sogar schwächer, wenn auch aus anderen Gründen. Der Schreibstil ist sehr locker, manchmal ein wenig zu sehr. Da hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich mich mit meiner besten Freundin unterhalte und kein Buch lese. Meistens ging es, aber an einigen Stellen fand ich das dann doch recht unpassend.
Die Chemie zwischen Jack und Nora, einer Ärztin, die ganz neu nach Moonflower Bay gekommen ist, war durchaus gegeben, allerdings war mir diese oft zu rein körperlich. Ich hätte mir zwischen den beiden mehr Gespräche gewünscht, die tiefer gehen. Ein paar davon gab es durchaus, zum Beispiel wenn Jack ihr von seinem toten Sohn Jude erzählt hat, aber abgesehen von diesem Thema, Exfreunde und ihren Familien gab es sonst an sich keine wirklichen Gespräche und das fand ich schade. Das lag aber vielleicht auch daran, dass die Zeitsprünge oft zu groß waren. Die Zeit ist dort unglaublich schnell vergangen, was ich einerseits gut finde, da dann die Liebe realistischer wirkt, weil sie so mehr Zeit haben, sich richtig kennen- und lieben zu lernen, aber andererseits hatte ich oft das Gefühl, dass einfach viel fehlt, um mehr zu erfahren, die Verbindung besser zu verstehen. Stattdessen waren die Sexszenen extrem ausführlich, die eine Zeitlang auch viel zu häufig vorkamen, sodass ich schon fast das Gefühl hatte einen Erotikroman zu lesen. Mir hätten mehr Kennenlernszenen bessergefallen als all diese Bettgeschichten. Da wurde leider viel Potential verschwendet, vor allem weil sowohl Nora als auch Jack recht interessante Charaktere waren, die ziemlich viel gemeinsam hatten. Leider wurde Jack oft auch sehr charakteruntypisch. Denn an sich ist er ein ruhiger Kerl mit großem Herz. Er hilft gerne, ist aber sehr schweigsam und sagt an sich nur was, wenn es wichtig ist. Und hier wurde er teilweise echt zur Plaudertasche. Natürlich ist mir bewusst, dass ein Buch mit einem sehr ruhigen, fast schon stummen Protagonisten etwas schwieriger ist, aber so ist Jack eben und wie er hier manchmal gestaltet wurde, fand ich schade und nicht gut gelungen. Das Cover passt auch überhaupt nicht, da die dargestellten Charaktere vom Aussehen her null mit den Protagonisten gemeinsam haben. Das wird aber nicht in meine Bewertung miteinfließen.
Da ich dem ersten Teil drei Sterne gegeben habe und diesen hier schwächer fand, gebe ich „Someone like you“ zweieinhalb. Auf Portalen, auf denen es keine halben Sterne gibt, runde aber auf drei auf, da mir zwei doch etwas zu streng vorkommen. Aber die Autorin hätte mehr den Fokus auf Gespräche und die Charaktere legen sollen, anstatt auf zu viele und zu detaillierte Bettszenen.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Kein guter Schreibstil und nervige Protagonistin

Underworld Chronicles - Verflucht
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Von „Underworld Chronicles – Verflucht“ von Jackie May hatte ich mir durch die Leseprobe recht viel versprochen, weil ich diese wirklich gut fand. Leider hat mich das Buch dann ziemlich schnell enttäuscht. ...

Von „Underworld Chronicles – Verflucht“ von Jackie May hatte ich mir durch die Leseprobe recht viel versprochen, weil ich diese wirklich gut fand. Leider hat mich das Buch dann ziemlich schnell enttäuscht. Gerade auch weil ich von Kelly Oram, die mit ihrem Mann Josh zusammen hinter diesem Pseudonym steckt, besseres gewöhnt bin und ich Girl at heart von ihr geliebt habe. Sicherlich ist dies nun Fantasy, aber da ich ihren Schreibstil toll fand, habe ich das eben auch hier von ihr erwartet. Leider wurde ich schnell eines Besseren belehrt.
Dabei ist die Idee spannend: In Detroit leben viele Unterweltler wie Vampire, Trolle oder auch Magier, doch bleiben diese vor den Menschen verborgen. Nora allerdings kennt das Geheimnis, wodurch sie sich in Gefahr begibt. Denn auch wenn sie ein Mensch ist, hat sie eine Fähigkeit, die viele gerne in ihre Hände bekommen würden. Und somit taucht sie ungewollt in die Welt der Unterweltler ein.
Ich liebe Fantasygeschichten, vor allem wenn diese mit Romantik gespickt ist. Von der Idee her, hat mich das alles an Vampire Diaries, Shadowhunters, Twilight und all diese Bücher und Serien erinnert, was aber nicht schlimm ist, immerhin kann man in dem Bereich nicht mehr viel Neues erfinden. Leider konnte das Buch überhaupt nicht mithalten. War der Anfang noch spannend und actionreich, so gab es schnell Ernüchterung. Der Schreibstil war absolut kindlich und unpassend, dass dieser schon sehr störend war. Das war auf den ersten Seiten nicht so der Fall. Teilweise hatte ich das Gefühl, als wäre da ein Anfänger am Werk, der immer nur ganz kurze Sätze schreibt, die kindlich oder jugendhaft wirkten, was dann mit Sachen wie „Yo T-Bag!“ unterstrichen wurden. Absolut unpassend, gerade auch was die Themen im Buch anging, denn es wurden viele ernste Themen angesprochen, wie Misshandlung. Ehrlich gesagt gab es davon auch viel zu viel. Es passte oftmals nicht zur Geschichte und es wirkte sehr erzwungen. Als ob man so viel Drama wie möglich rund um Nora reinbringen musste.
Nora selbst hat mir als Charakter nicht gefallen. Sie war anstrengend und passend zum Schreibstil auch oft sehr kindisch. Größtenteils auch naiv und widersprüchlich. So hat sie erst panische Angst vor Parker, einem Vampir, und fällt fast schon in Ohnmacht, als er ihr sagt, dass er sie zu seinem Meister, also zu den Vampiren, bringen will. Und kaum ist sie bei dem sehr starken Meister und sie wird zickig und provoziert diesen andauernd. Nun könnte man argumentieren, dass das die Angst ist und man da nicht zurechnungsfähig ist. Aber das ist nicht das einzige, wo sie solche extremen Sprünge macht. Sie will absolut nichts mit Unterweltlern zu tun haben, scherzt mit vielen aber direkt rum und kommt von der „Haltet euch alle von mir fern“-Attitüde zu „Oh, ein Troll ist mein bester Freund, wie super ist das denn.“ In einer Sekunde. Der Umschwung war viel zu extrem. Da hätte ein Mittelweg gefunden werden müssen, eine realistischere Entwicklung. Aber es ist alles viel zu sehr gesprungen. Natürlich ist es ein Buch, dazu noch Fantasy, also hat es mit Realismus nicht viel zu tun, allerdings wünsche ich mir dennoch verständliche Entwicklungen bei Gefühlregungen, Aktionen und die gibt es hier nicht einmal ansatzweise. So schenkt Terrance, der Troll, Nora einige Dinge und sie wehrt sich dagegen, sagt dass sie das nicht möchte. Und dann kommt nur eine kleine Erklärung von diesem und schon sagt Nora „Alles klar, nehme ich.“. Zu Sprunghaft. Wenn es ihr wirklich so unangenehm ist, wie es behauptet wird, dann sollte mehr Wiederwillen zu spüren sein, aber so geht es das ganze Buch über. Auch reagiert sie auf die kleinsten Sachen absolut zickig und wütend, dann wird sie aber seit Jahren gestalkt und sie zuckt nur mit den Schultern und nimmt es einfach hin. Ähm hallo? Zudem hat mich genervt, dass alle auf Nora stehen. Jeder findet sie sofort toll und will sie haben. Das wird auf einen Fluch zurückgeführt, von dem der Leser aber absolut nichts erfährt. Teilweise stehen sogar Frauen auf sie. Einfach viel zu viel. Hinzu kommt, dass irgendwie alles klappt. Es gibt keine Hürden, alles läuft absolut reibungslos. Jeder stimmt ihren Plänen sofort zu, sogar Mitglieder einer Art Unterweltler-Regierung. Als ob Nora über alles das Sagen hätte und die Weisheit mit Löffeln gegessen hätte. Widerstände gibt es nirgends. Alles läuft perfekt. Faszinierend fand ich besonders eine Szene recht am Anfang. Einer von der „Unterwelt-Regierung“ kommt in Terrances Club, um sich wegen entführten Unterweltlern auszutauschen und trifft unter anderem auf Nora, Parker und andere, die alle mit zu dem Hauptsitz genommen werden, um darüber zu reden und um Noras Rolle darin. Und dann wird nur über Nora geredet. Was sie alles erlebt hat die ganzen Jahre, wieso sie in dem Club war usw. Aber absolut nichts von den Entführungen. Da musste ich dann doch den Kopf schütteln, wie so oft in dem Buch. Auch weil Sätze ganz anders gedeutet wurden, wie sie dastanden, wo ich mich gefragt habe, wie das sein kann.
Was mir aber besonders übel aufstößt ist, dass hier Gewalt, vor allem Mord, teilweise verharmlost wird. So ist es natürlich böse, wenn es Nora oder den anderen passiert. Aber sobald einer der Bösen umgebracht wird, sogar regelrecht zerrissen wird, ist das völlig in Ordnung. Nein, ist es nicht! Nur weil jemand etwas Schlechtes getan hat, ist es nicht in Ordnung, diesen kaltblütig zu ermorden. Aber genau das wird hier aufgezeigt. Ein absolutes No-Go.
Die einzigen Lichtblicke sind die Nebencharaktere wie Terrance, den ich unglaublich gut gelungen fand und der mich immer wieder zum Schmunzeln brachte, oder auch Xavier, der meine volle Abneigung abbekommen hat.
Zum Glück war das Buch sehr kurz mit seinen 304 Seiten, weil ich mich wirklich durchringen musste, das Buch weiterzulesen, was ich sehr schade fand. Es hatte großes Potential, aber es wurde einfach nicht ausgeschöpft. Viele Fragen blieben unbeantwortet, was größtenteils in Ordnung ist, da es mehrere Bände geben wird, die aber alle einzelne Geschichten beinhalten, aber ein paar Dinge hätte man schon hier auflösen sollen. Dazu der schlechte Schreibstil und die nervige Protagonistin. Ich kann dem Buch damit nur zweieinhalb Sterne geben. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich ab, da mir drei zu viele sind. Das wäre anderen Büchern gegenüber nicht fair, die mich besser unterhalten haben.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Bis auf das Ende absolut zäh und langweilig

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Wenn ich ehrlich bin hat mich „Touch of Ink – Die Sage der Wandler“ von Stefanie Lasthaus sehr zwiegespalten zurückgelassen. Denn einerseits möchte ich schon wissen, wie das Buch weitergeht, nachdem am ...

Wenn ich ehrlich bin hat mich „Touch of Ink – Die Sage der Wandler“ von Stefanie Lasthaus sehr zwiegespalten zurückgelassen. Denn einerseits möchte ich schon wissen, wie das Buch weitergeht, nachdem am Ende endlich die Spannung aufkam, die mir die ganze Zeit gefehlt hatte, aber andererseits war es bis dahin ein sehr langer und vor allem langweiliger Weg. Das Buch kam nur schleppend voran, was vor allem daran lag, dass man erstmal über Quinns Leiden erfährt und wie ihr Leben die ganze Zeit verlaufen ist, ehe sie dann in die Welt der Wandler herangeführt wird, wodurch noch mehr Erklärungen kommen. Dabei klingt die Story erstmal spannend.
Denn Quinn zieht wegen ihres Studiums zu ihrer Adoptivschwester, um aus ihrem alten Leben zu entkommen und neu anzufangen. Denn Quinn plagen immer wieder Visionen, mit denen sie nichts anzufangen weiß, ebenso waren lange Zeit Aggressionen ihr ständiger Begleiter. Seit ihrer Kindheit hat sie ein Tattoo im Nacken, auch wenn keiner weiß, woher es kommt oder ob es eine Bedeutung besitzt. Als sie am Campus auf Nathan trifft, scheint sie erstmals auf jemanden zu treffen, dem solche Symbole einigermaßen bekannt vorkommen. Doch damit begibt sie sich in eine ganz andere Welt, die nicht gerade ungefährlich für sie ist.
Das klingt erst einmal wirklich nach einer wirklich tollen und vor allem spannenden Geschichte, auch wenn Gestaltenwandler nun nicht unbedingt etwas Neues sind. Aber leider konnte die Autorin mich nicht wirklich überzeugen. Das liegt nicht einmal an den Charakteren, denn die waren durchaus interessant, auch wenn Quinn mir manchmal etwas egoistisch erschien, aber das konnte ich meistens sogar noch nachvollziehen. Alle waren recht unterschiedlich, wodurch es wirklich interessant wurde, sei es weil es die Campusprinzessin gibt, die man als Leser direkt unsympathisch findet, oder die etwas überfürsorgliche Schwester, die schon einen Anfall bekommt, weil Quinn ihrer Meinung nach zu spät nach Hause kommt. Es ist eher so, dass die Autorin einfach zu lange gebraucht hat, um in der Geschichte vorwärts zu kommen und etwas Spannendes passieren zu lassen. Irgendwie wartet man die ganze Zeit und nichts passiert. Dazu kommen Logikfehler, wo ich mir nur an den Kopf fasse, wie zum Beispiel als Nathan mit dem Auto fährt und nur noch eine Stunde von dem Heimatort entfernt ist und kurz in den Wald fährt, um sich dort ein wenig zu beruhigen. Dort passiert etwas, wodurch er direkt wieder fährt, um Quinn sofort aufzusuchen. Vorher wurde dieses Szenario aus Quinns Sicht beschrieben. So passiert dieses besagte Ereignis, sie fährt mit Tohmah, den ich übrigens wirklich toll fand, zu ihm nach Hause, wo beide erstmal noch reden, ehe sie etwas macht, was dann mindestens vier Stunden lang dauert, ehe sie wieder mit Tohmah zusammensitzt und erst dann kommt Nathan zu ihnen. Zeitlich passt das überhaupt nicht. Denn wie kann bei Nathan in der Zeit eine Stunde vergangen sein und bei Quinn und Tohmah mindestens vier, wenn nicht eher fünf oder sechs, wenn aber das Ereignis und das Treffen zeitgleich war. Da müsste dann plötzlich eine Zeitreise möglich sein und das kommt in dem Buch nicht vor. Gerade solche Logikfehler stören mich dann. Und zu dem Zeitpunkt war ich eh gelangweilt, dass ich das Buch fast schon abbrechen wollte. Aber ich habe mich durchgebissen und war dann auch froh, als endlich etwas passierte. Aber der Weg dorthin war steinig und zäh und ich kann nicht einmal sagen, ob es sich wirklich gelohnt hat.
Neben dem Ende gab es aber durchaus noch Pluspunkte für ein zwei Charaktere, wie den bereits erwähnten Tohmah, der mein Favorit war. Er hatte durchaus eine Art an sich, die mir gefallen hatte. Ruhiger, hält sich an sich aus allem raus, ist aber durchaus hilfsbereit und ist immer für seine Freunde da. Er hat mir das Buch auch ein wenig leichter gemacht. Das schlimme war nur, dass immer wieder erwähnt wurde, dass zwischen ihm und Quinn wirklich alles nur freundschaftlich sei. Das wurde dann auch ein wenig nervig mit der Zeit.
Alles in allem gebe ich dem Buch zweieinhalb Sterne. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt vergebe ich zwei, weil es einfach zu wenig war, dass mich nur das Ende überzeugen konnte. So hart zwei Sterne auch sind, sind sie in diesem Fall dann einfach gerechtfertigt. Ich weiß auch noch nicht, ob ich es weiterlesen werde. Bis zum Ende hätte ich definitiv nein gesagt, aber durch das Ende bin ich doch neugierig, wie es weitergeht. Das werde ich mir auf jedenfall noch gut überlegen.

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