Spannender Recherche-Thriller um den Investigativ-Journalismus
Die Investigativ-Journalistin Merle Schwalb wird zufällig Zeugin vom Balkonsturz eines jungen Mannes, dessen Tod vertuscht wird! Wer war dieser junge Russe!? Merle wittert eine gute Story. Auch Timur, ...
Die Investigativ-Journalistin Merle Schwalb wird zufällig Zeugin vom Balkonsturz eines jungen Mannes, dessen Tod vertuscht wird! Wer war dieser junge Russe!? Merle wittert eine gute Story. Auch Timur, ein Kollege vom Konkurrenz-Blatt ist dem Vorfall auf der Spur, denn sein Kontaktmann von der russischen Botschaft übergibt ihm eine Liste mit 25 verschlüsselten Informationen aus dem Besitz des Toten. Die beiden Journalisten beschließen zusammen mit ihrem Team, das Geheimnis um den Toten gemeinsam zu entschlüsseln.
Der Autor Yassin Musharbash ist selbst Investigativ-Journalist und bietet seinen Lesern mit dem Thriller „Russische Botschaften“ einen großartigen Einblick in diese Berufswelt. Die Wahrheit hinter einer Geschichte zu entdecken ist mit Sicherheit kein leichtes Spiel und kann sich zu einer gefährlichen Action verwandeln. Im Buch verbünden sich gleich mehrere Journalisten und stellen fest, das Geheimnis ist komplex, die Wahrheit schwer zu enttarnen. Es stellt sich die Frage, hat Russland die Absicht den Westen auf perfide Art und Weise zu manipulieren, um so mehr Einfluss zu bekommen! Ein sehr aktueller Inhalt, auch gespickt mit Hinweisen zu brisanten Vorfällen der Vergangenheit. Dazu kommt eine zweifellos dramatische Handlung, die der Autor gekonnt, geschickt und spannungsreich konstruiert hat. Ein flüssiger verständlicher Schreibstil stellt die komplexe Story gut dar. Das Cover erscheint mehr schlicht und unspektakulär im Gegensatz zum Titel, passt aber ganz gut zum Inhalt.
Mein Fazit:
Aktueller und faszinierender Recherche-Krimi, mit einem am Ende überraschend offenen Ausgang, der Platz für Spekulationen und Fortsetzung bietet. Ein interessanter Polit-Thriller aus der Hauptstadt, der mich wirklich gut unterhalten hat:).