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Veröffentlicht am 04.10.2021

1a-Politsatire, Kunstfälscher & Wiener Schmäh

Rochade
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Das Lesen von Reinhard Tötschingers Politsatire " Rochade" hat mir große Freude bereitet: Meine Erwartungen hinsichtlich erhofften Wiener Schmähs wurden ebenso voll erfüllt wie jene nach Horizonterweiterung, ...

Das Lesen von Reinhard Tötschingers Politsatire " Rochade" hat mir große Freude bereitet: Meine Erwartungen hinsichtlich erhofften Wiener Schmähs wurden ebenso voll erfüllt wie jene nach Horizonterweiterung, wohingegen die befürchteten Probleme mangels Schachfertigkeiten meinerseits glücklicherweise ausblieben. Und die positive Erinnerung an "Das Mädchen mit dem Perlenohrring", geschrieben von Tracy Chevalier sorgte ohnehin für ein freundliches Leseklima.
Das ein wenig düster geratene Cover passt zum erzählten Geschehen, das Lesebändchen erwies sich als hilfreich (wobei die Spannung häufige und längere Leseunterbrechungen ohnehin reduzierten.
Achtung: Man muss ganz schön aufpassen, wenn man den Überblick behalten möchte, wo nun gerade welches Bild tatsächlich abgeblieben war. Der Autor erweist sich als äußerst eloquenter Beobachter und Menschenkenner und lässt hoffentlich in nicht allzu langer Zeit das eine oder andere Buch folgen.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

3 Freundinnen in der Hexenküche

Bibi Blocksberg - Die Hexenküche
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In Stephan Gürtlers Kinderbuch "Bibi Blocksberg - Die Hexenküche" finden wir wieder einmal ein neues lustig-spannendes Abenteuer mit Bibi und ihren beiden Freundinnen Marita und Moni.
Es ist für LeserInnen ...

In Stephan Gürtlers Kinderbuch "Bibi Blocksberg - Die Hexenküche" finden wir wieder einmal ein neues lustig-spannendes Abenteuer mit Bibi und ihren beiden Freundinnen Marita und Moni.
Es ist für LeserInnen ab einem Alter von 6 Jahren gedacht und wurde von Désirée Kunstmann kindgerecht illustriert;.auch das Cover passt und spricht an.
Wir treffen auf alte Bekannte wie beispielsweise Bibis Mutter Barbara, Karla Kolumna und die Lehrerin der drei Mädchen.
Diesmal geht es darum, bei einem Wettbewerb möglichst ausgefallene und leckere Mahlzeiten herzustellen und dadurch eine Klassenreise zu ermöglichen. Außerdem gilt es, den fiesen Bürgermeister zu besiegen, der einen Starkoch ("Trüffel") angeheuert hat und seinen armen Sekretär namens Pichler schikaniert.
In einem alten Kochbuch finden die Mädchen vielversprechende Rezepte, aber ganz so glatt geht das natürlich alles nicht über die Bühne.
Freundschaft Fantasie, und Fairness werden hier geschickt eingeflochten.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Perfektes Buch!

Der perfekte Kreis
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Benjamin Myers' Roman "Der perfekte Kreis" ist mit einem ansprechenden und zum erzählten Geschehen passenden Titelbild versehen und hat mir ausnehmend gut gefallen.
Es ist ein leises Buch und wird in einem ...

Benjamin Myers' Roman "Der perfekte Kreis" ist mit einem ansprechenden und zum erzählten Geschehen passenden Titelbild versehen und hat mir ausnehmend gut gefallen.
Es ist ein leises Buch und wird in einem gelegentlich geradezu poetisch anmutenden Stil erzählt.
Frau Ulrike Wasel und Herr Klaus Timmermann nahmen die Übersetzung aus der englischen in die deutsche Sprache vor.
Die Geschichte spielt in Großbritannien Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und bekommt durch Zeitungsartikel einen realistischen Anstrich.
Als Protagonisten treffen wir auf die beiden nicht mehr ganz jungen Männer namens Calvert und Redborne. Beide sind mehr oder weniger einsame Wölfe mit vielen Unterschiedlichkeiten, aber einer großen gemeinsamen Leidenschaft:
Sie treffen sich heimlich des Nachts an Wochenenden in abgelegenen Gegenden und produzieren dort sogenannte Kornkreise.
Das Ganze wird genau geplant, die Aufgaben sind exakt aufgeteilt und sie halten sich an einen mit strengen Vorgaben versehenen geheimen Kodex.
Die Lektüre berührte mich an einigen Stellen, welche Einblicke in das Seelenleben der zwei Männer gewährten, sehr, entlockte mir während mancher ihrer trockenen Frotzeleien jedoch auch ab und zu ein Lächeln und ich hielt ihnen durchgehend die Daumen.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

5** für Vincent & Co.

Vincent und das Großartigste Hotel der Welt
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Lisa Nicols Jugendroman "Vincent und das großartigste Hotel der Welt" überzeugte mich auf Anhieb durch seinen rasch erkennbaren Einfallsreichtum.
Er ist für LeserInnen ab 10 Jahren gedacht und wurde von ...

Lisa Nicols Jugendroman "Vincent und das großartigste Hotel der Welt" überzeugte mich auf Anhieb durch seinen rasch erkennbaren Einfallsreichtum.
Er ist für LeserInnen ab 10 Jahren gedacht und wurde von Susanne Hornfeck aus der englischen in die deutsche Sprache übersetzt.
Inhalt und Stil sind altersangemessen und ich gewann schnell den Eindruck, dass Erich Kästner, schriebe er seinen "35. Mai" heute, wohl recht ähnlich "klingen" würde.
Auch das von Chloe Bristol gestaltete Cover passt und gefällt mir gut. Erzählt wird von dem 11jährigen aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Schuhputzer Vincent, dem eine Arbeitsstelle in dem hoch im Mabombo-Gebirge gelegenen "Großartigsten Hotel der Welt" angeboten wird, welches ein Mädchen führt, dessen voller Name Florence Vivienne Delilah Everest Wainwright-Cunningham III. lautet und das türkisfarbene Stiefel trägt, die beim Laufen blinken und Bach spielen. In dem Hotel erhält auf wunderbare Weise jeder Gast genau das, was er am dringendsten braucht, auch, wenn er das selbst oft noch nicht weiß. Weil das Ganze nicht ungefährlich ist, erleben beide Kinder einige Abenteuer, die heiter aber auch traurig oder gefährlich ausfallen können, aber dabei unauffällig Erfahrungen vermitteln.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Kinderumweltkrimi

Dicke Biber
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Die Lektüre von Bettina Balàkas Jugendbuch "Dicke Biber - Ein Naturschutz-Krimi" lässt mich der auf der Buchrückseite abgedruckten Werbeaussage voll und ganz zustimmen, dass auch Erwachsene ihre Freude ...

Die Lektüre von Bettina Balàkas Jugendbuch "Dicke Biber - Ein Naturschutz-Krimi" lässt mich der auf der Buchrückseite abgedruckten Werbeaussage voll und ganz zustimmen, dass auch Erwachsene ihre Freude daran haben können.

Die Thematik ist überaus aktuell, wird spannend und altersangemessen präsentiert und zudem durch die wirklich zauberhaften Illustrationen von Raffaela Schöbitz hervorragend ergänzt. Auch das Titelbild ist in jeder Hinsicht gut gelungen (wohingegen ich die winzigen auf jeder Seite vorkommenden Skizzen für entbehrlich halte).

Das Buch ist für Leserinnen und Leser ab einem Alter von 10 Jahren gedacht. Erzählt wird von dem Jungen Pico (eigentlich Amadeus - nach Falcos "Rock me..."), seinen Eltern und seiner Babyschwester Mariechen, die gemeinsam die Sommerferien in einem von einer dankbaren Nachbarin überschriebenen Holzhäuschen in den Donauauen verbringen. Verglichen mit den wesentlich interessanter klingenden Urlaubszielen seiner Freunde ist Pico zunächst überhaupt nicht begeistert. Dann jedoch entdeckt er nicht nur eine nette Kameradin, sondern Flora und Fauna und zuletzt gilt es sogar, einen an einem Biber verübten Mord aufzuklären. Lustig und lehrreich und vor allem lesenswert!

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