Cover-Bild Dein Herz in tausend Worten.
(65)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 28.06.2021
  • ISBN: 9783548062976
Judith Pinnow

Dein Herz in tausend Worten.

Eine Liebesgeschichte in Notting Hill

Ein berührender Liebesroman über vergessene Bücher, eine schüchterne Frau und einen Mann, der glaubte, nie wieder lieben zu können

Die schüchterne Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag und rettet heimlich abgelehnte Manuskripte. Eins davon hat es ihr besonders angetan - eine traurige Liebesgeschichte, deren Worte sie in ihrem Innersten berühren. Sie beginnt, einzelne Zeilen daraus heimlich in Cafés und in Läden zu verteilen, um auch anderen Menschen Trost zu spenden. Als der Autor William Winter einen Zettel entdeckt, ist er entsetzt. Wurde sein Roman geklaut? Macht sich jemand über ihn lustig? William will unbedingt herausfinden, wer das getan hat. Doch als er Millie das erste Mal unwissentlich begegnet, geschieht etwas mit ihm: Sie bringt ihn dazu, über sein Geheimnis zu sprechen, und berührt ihn tief in seinem Herzen. Nur Millie macht die plötzliche Nähe Angst, sie glaubt nicht an das Glück und flüchtet …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2022

Seichte Geschichte fürs Herz

0

Ein Raum voller Manuskripte – für jeden Bücherwurm ein Traum. Für die im Verlag arbeitende Millie existiert ein solcher Raum auf dem Dachboden ihrer Arbeit. Dort werden Manuskripte abgelegt, die von dem ...

Ein Raum voller Manuskripte – für jeden Bücherwurm ein Traum. Für die im Verlag arbeitende Millie existiert ein solcher Raum auf dem Dachboden ihrer Arbeit. Dort werden Manuskripte abgelegt, die von dem Verlag nicht verlegt wurden. Millie liebt es, in diesen zu stöbern und humorvolle, außergewöhnliche und verrückte Geschichte zu entdecken. Ihr tut es leid, dass diese nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind und als sie ein ganz besonderes Manuskript, „Dein Herz in tausend Worten“, findet, beschließt sie, dass sich das ändern muss. Sie beginnt, Auszüge daraus zu verteilen und den Menschen mit entsprechenden Textstellen Mut zu machen. Der Autor ist davon jedoch ganz und gar nicht begeistern und möchte denjenigen finden, der seine Geschichte unbefugt veröffentlicht.

Durch Millies Liebe zu Geschichten ist sie uns bücherliebenden Lesern schnell sympathisch. Sie ist eher schüchtern und ruhig, womit sich der ein oder andere schon in sie hineinversetzen kann, aber wenn sie sich wohlfühlt und mit Menschen spricht, die sie lange kennt und denen sie vertraut, kommt sie weiter aus sich hinaus und blüht auf. Mitzuerleben, wie sie sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt, ist schön zu lesen und zeigt, dass jeder über sich hinaus wachsen kann und man den Glauben daran nicht verlieren sollte.

Interessant ist der Erzählstil. Im Wesentlichen wird aus der Ich-Perspektive von Millie erzählt, wodurch wir einen guten Einblick in ihren Alltag und ihre Gedanken erhalten. Erzählt wird aber auch aus der Perspektive von Will, dann jedoch in der dritten Person. So kann man immer unproblematisch, ohne explizite Erwähnung, auseinanderhalten, aus welchen Sicht man gerade liest und lernt beide näher kennen.

Da es in dieser ganzen Geschichte viel um die Liebe zu geschriebenen Wörtern geht, kommt eine Wohlfühlatmosphäre auf, durch die man gerne weiterlesen möchte.
Aber auch die Liebe im richtigen Leben kommt nicht zu kurz. Denn Millie findet jemanden, zu dem sie sich hingezogen fühlt und das nicht nur wegen dessen Leidenschaft zum Schreiben.
Die Liebesgeschichte der Protagonisten ist kitschig und relativ vorhersehbar, aber dennoch ist sie nicht zu viel, sondern bietet gute Unterhaltung, wenn man mal etwas sucht, das nicht anspruchsvoll ist und in das man hineinsinken kann, ohne mit großen Problemen konfrontiert zu werden.

Diese Geschichte ist eine leichte Lektüre für zwischendurch, die jedoch trotzdem das Herz berührt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2021

Notting Hill für Buchliebhaber

0

Man kann gar nicht anders, als bei dem Untertitel dieses Buches an den Film mit Julia Roberts und Hugh Grant zu denken. Das Buch nutzt diese Assoziation aber nicht klammheimlich, sondern ganz offen und ...

Man kann gar nicht anders, als bei dem Untertitel dieses Buches an den Film mit Julia Roberts und Hugh Grant zu denken. Das Buch nutzt diese Assoziation aber nicht klammheimlich, sondern ganz offen und erwähnt den Film sogar. Abgesehen von der identischen Location sind die Geschichte und ihre Protagonisten aber ganz andere.

Die äußerst schüchterne Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag, aus dem sie jeden Abend heimlich abgelehnte Manuskripte mit nach Hause nimmt und liest. Eines Tages stößt sie dabei auf eine Geschichte, die sie nicht mehr loslässt. Da sie nicht möchte, dass die wunderbaren Zeilen ungelesen bleiben, verteilt sie Auszüge daraus. Wie es der Zufall jedoch will, gerät einer dieser Zettel an William, den unbekannten Autor des Manuskripts.

Millie und William sind sehr speziell, aber gleichzeitig auch sehr sympathisch – wobei man als Leser Millie doch um einiges besser kennenlernt, bevor die eigentliche Liebesgeschichte dann ihren Anfang nimmt. Ganz besonders mochte ich Millies Bruder und die enge Beziehung der Geschwister zueinander – diese Szenen wirkten immer sehr echt und ungekünstelt.

Insgesamt gefiel mir der Schreibstil der Autorin sehr und fand die Geschichte gerade deswegen so schön, weil die Entwicklungen Zeit und Raum bekamen. Trotz des geringen Seitenumfangs fühlte sich die Geschichte zu keinem Zeitpunkt gehetzt an. Das Setting ist stimmig und diverse sympathische Nebencharaktere bereichern die Geschichte außerdem ungemein – als kitschig empfand ich sie dabei nie.

Wer eine leichte, eher ruhige Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren sucht, der ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 27.09.2021

Es dauert

0

Bewertet mit 3.5 Sternen
Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die gewaltigste. Heinrich Heine
Zum Buch:
Vergesse Bücher, ein überheblicher Autor und eine Frau ohne Selbstbewußtsein.
Millie ...

Bewertet mit 3.5 Sternen
Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die gewaltigste. Heinrich Heine
Zum Buch:
Vergesse Bücher, ein überheblicher Autor und eine Frau ohne Selbstbewußtsein.
Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag als sie im Raum der Vergessenen Bücher, einem alten Dachboden, ein Manuskript entdeckt welches sie völlig in seinen Bann zieht.
Sehr gefühlvoll, aber leider abgelehnt.
Millie verteilt einzelne Passagen des Romans an Menschen um ihnen zu helfen. Als der gefeierte Autor William Winter eine Passage aus seinem ersten Roman in einem Cafe entdeckt will es wissen wer und was hinter der Verteilung steckt. Hat da jemand seinen Roman gestohlen?
Meine Meinung:
Ich mag das Cover und fand auch den Klappentext unheimlich ansprechend. Wer denkt bei Notting Hill nicht sofort an Julia Robert und Hugh Grand und wahrscheinlich erwartete ich einfach was ähnlich romantisches.
Für mich hat es unheimlich lange gedauert, bis die Story endlich mal an Fahrt aufnahm und dann ging auf einmal alles zack zack.
Eigentlich eine schöne Geschichte, mir fehlte nur die Romantik. Ich wünschte, es wäre mehr auf Millie und Will eingegangen worden.
Trotzdem eine schöne Geschichte, unterhaltsam erzählt und die Idee mit dem retten der Manuskripte ist ganz gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2021

Leichte Romanze voller wunderbarer kleiner Gesten - ein „Hach-Buch“ zum Seufzen schön

0

„Es gibt keine Alternative zur Liebe. Das müsstest du doch wissen, so viel, wie du liest.“

Die extrem schüchterne Millie arbeitet als Bürohilfe bei einem kleinen Verlag. Zu ihren Aufgaben gehört es unter ...

„Es gibt keine Alternative zur Liebe. Das müsstest du doch wissen, so viel, wie du liest.“

Die extrem schüchterne Millie arbeitet als Bürohilfe bei einem kleinen Verlag. Zu ihren Aufgaben gehört es unter anderem, den Speicher aufzuräumen. Für Millie ist der Dachboden, in dem abgelehnte Manuskripte gelagert werden, nicht nur ein Dachboden, sondern ein magischer Ort, „der Raum des Vergessens“ voller Schätze. Millie liest leidenschaftlich gerne heimlich in den Manuskripten und schmuggelt die unveröffentlichten Bücher, die ihr gefallen, nach Hause. „Dein Herz in tausend Worten“ ist eine Geschichte, die es ihr besonders angetan hat. Millie versteckt in ihrem Stadtviertel Notting Hill Sätze aus dem Buch, um Menschen aufzuheitern. Zufällig entdeckt Bestsellerautor William Winter im Café eines der Zitate. Er ist der Verfasser des Buchs und möchte unbedingt herausfinden, wer seine Worte verteilt und aus welchem Grund. Das erste Treffen zwischen Millie und William passiert allerdings unwissentlich und verläuft ganz anders als erwartet….

Judith Pinnow schreibt gut verständlich und flüssig, teils in Ich-Form im Präsens aus Millies Sicht, teils schildert sie auch Williams Situation in der dritten Person. Mir fiel es nicht schwer, mich in die Geschichte hineinzuversetzen.

Millie ist eine sensible Frau, die große Schwierigkeiten hat, mit anderen in Kontakt zu treten. Sie lebt im Hintergrund wie in einem Schneckenhaus, erinnert mich ein wenig an Hauptfigur Lucy aus „Während du schliefst“. Eigentlich wäre Millie gerne Lektorin, hegt sie doch für Bücher eine große Leidenschaft. Doch sie ist davon überzeugt, dass sie dafür nicht geeignet wäre: „Ich bin nicht besonders gut im Verhandeln oder überhaupt im Sprechen. Ich sage lieber nichts und beobachte“. Schräge, ungeschickte, rührselige Geschichten „rettet“ sie besonders gerne vor der Vernichtung, weil sie sie an sie selbst erinnern.
Krimiautor William Winter präsentiert in der Öffentlichkeit ein Bild von sich, das nicht seiner wahren Persönlichkeit entspricht. Von seinen Verletzungen, Träumen und Wünschen weiß niemand, davon erzählt sein Roman „Mein Herz in tausend Worten“.
Gut gefallen hat mir die Figur Mrs. Cramer, die so streng und kontrolliert wirkt, stets beschäftigt am Empfang sitzt und in jeder Hinsicht den Überblick behält, sie ist für Überraschungen gut. Sympathisch war mir auch Millies Bruder Felix, der immer für seine Schwester da ist und sie kennt wie kein anderer.

Hach! Judith Pinnow hat wieder das getan, was sie einfach sehr gut kann, sie hat eine leichten, süßen, mitreißenden Liebesroman mit viel Zuckerguss verfasst. Eine Geschichte wie das Drehbuch zu einer Hollywoodromanze. Kitschig ohne Zweifel, aber eine gefühlvolle Figur wie Millie braucht eben einfach eine Portion Kitsch zum Glück, nicht im Großen mit viel lautem Bämm, sondern im Kleinen und wohldosierter. Die sanfte Millie liebt es kleiner und bescheidener.
Judith Pinnows Roman überzeugt mit einigen wirklich schöne Ideen. Dass Millie es sich zur Aufgabe gemacht hat, abgelehnte Manuskripte zu retten, gefällt mir sehr. Denn hinter jedem Text steckt ein Mensch, der durchaus etwas zu sagen hat und der andere Menschen mit Worten berührt. Millie bringt den Personen hinter den Manuskripten Wertschätzung entgegen.
Lektor David zitiert im Buch Heinrich Heine: „Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die gewaltigste.“ Wie mächtig Bücher sind, ist immer wieder Thema im Roman. Bücher verleihen Flügel. „Wenn du schreibst, kannst du fliegen“, erklärt William, denn in ihrer Phantasie sind Menschen zu allem fähig. „Ich kann auch fliegen, wenn ich lese.“ entgegnet Millie. Recht hat sie.
Mich hat die nette, leichte Geschichte oft zum Lächeln gebracht. Ein „Hach-Buch“ zum Seufzen schön. Manchmal brauche ich unbedingt solche Bücher, sie machen die Welt ein bisschen heller.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2021

Am Anfang steht das Wort

0

Millie ist sehr schüttern, aber sie liebt ihren Job als Mädchen für alles bei einem kleinen Verlag in Notting Hill. Als sie die Aufgabe bekommt den Dachboden aufzuräumen, entdeckt sie einen Haufen abgelehnter ...

Millie ist sehr schüttern, aber sie liebt ihren Job als Mädchen für alles bei einem kleinen Verlag in Notting Hill. Als sie die Aufgabe bekommt den Dachboden aufzuräumen, entdeckt sie einen Haufen abgelehnter Manuskripte. Millie entschliesst sich sie zu retten und zu lesen. Dabei entdeckt sie eine so traurige Liebesgeschichte, deren Worte sie in ihrem Innersten berühren. Sie ist überzeugt, die Worte müssen raus zu den Menschen. Heimlich verteilt sie Zitate in Cafés und in Läden. Als der Autor William Winter ein solches entdeckt, packt ihn die Wut. Wer besitzt die Dreistigkeit seinen Text zu veröffentlichen? Er ahnt aber nicht, dass Millie ihm näher ist, als er ahnt.

Das Buch ist etwas magisch verrückt, aber eine süsse Liebesgeschichte, die etwas an "Die wunderbare Welt der Amélie" erinnert. Jeder hat mit seinen Schatten zu kämpfen. Millie mit ihrer Schüchternheit und William mit seinem Unglauben an die Liebe. Das Setting in Notting Hill bietet dazu einen romantischen Platz, an dem schon viele Liebesgeschichten ihren Anfang genommen haben.

Mein Fazit: Eine zauberhafte, kurze Liebesgeschichte mit viel Bücherliebe. Toll für Zwischendurch. 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere