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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2021

Nicht ganz so perfekt wie die Vorgänger

Nevernight - Die Rache
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(Achtung! Enthält Spoiler, wenn man Band 1 und 2 noch nicht gelesen hat!) Mia denkt, sie ist am Ziel ihrer Träume. Acht lange Jahre hatte sie auf diesen Moment gewartet. Sie glaubt, dass sie ihre Feinde ...

(Achtung! Enthält Spoiler, wenn man Band 1 und 2 noch nicht gelesen hat!) Mia denkt, sie ist am Ziel ihrer Träume. Acht lange Jahre hatte sie auf diesen Moment gewartet. Sie glaubt, dass sie ihre Feinde alle getötet hat. Was sie noch nicht weiß, Konsul Scaeva hat dank der Roten Kirche überlebt.

Mia ist auf der Flucht, denn mit dem vermeintlichen Tod Skaevas ist dessen Garde und das aufgebrachte Volk hinter ihr her. Mit im Gepäck hat sie dabei ihren kleinen Bruder Jonnen, von dem sie die ganze Zeit dachte, er sei tot. Und plötzlich sieht Mia sich einer bisher unvorstellbaren Wahrheit gegenüber. Und sie erfährt, wer sie wirklich ist.

Meine Meinung

Der dritte und letzte Band der Nevernight-Trilogie rund um Hauptprotagonistin Mia Corvere beginnt erst mal sehr langsam. Es gibt zwar ein paar Höhepunkte, aber trotzdem fand ich ist es etwas langatmig. Vor allem wenn man es mit den beiden Vorgängern vergleicht, bei denen rund um die Uhr etwas Aufregendes passiert. Hat man diese Phase aber erst mal überwunden findet Nevernight zu alter Stärke und der gewohnten Spannung zurück. Der Schreibstil bleibt dabei weiter speziell, sarkastisch und humorvoll. Auch gibt es immer noch ein paar Fußnoten, diese sind hier aber wirklich überschaubar.

Die Charaktere fand ich auch hier wieder alle großartig, bis auf die Hauptprotagonistin. Mit einigen Handlungen und Eigenarten von ihr war ich so gar nicht einverstanden. Wie sich manche Teile der Geschichte entwickelten hat mir nicht immer so überzeugt. Aber man erfährt sehr viel über Mias Leben, das alles fand ich richtig perfekt ausgearbeitet.

Fazit

In Band 3 dieser wahnsinnig gut durchdachten Trilogie hat es mir vor allem zu Beginn an Spannung gefehlt. Vieles wird ewig in die Länge gezogen. Vor allem die erste Hälfte des Buches empfand ich recht langatmig. Trotzdem liebe ich Mias Geschichte. Ich fand es total aufregend ihren Weg mit zu verfolgen, von dem jungen unscheinbaren Mädchen bis zur brutal kämpfenden Assassine. Aber ich konnte ihre Entscheidungen vor allem in diesem Buch nicht immer ganz nachvollziehen, aber das ist wohl einfach Geschmackssache. Fesselnd war die Geschichte trotzdem, aber ich fand sie nicht so perfekt wie die beiden Vorgänger, deswegen gibt es dieses Mal ein bisschen Abzug von mir. Trotzdem empfehle ich die komplette Trilogie sehr gerne weiter. Für mich waren die Bücher ein absolutes Highlight, das hier ein sehr schönes und gelungenes Ende findet.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Außergewöhnlich, aber gut

ENGEL
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Am Anfang habe ich etwas gebraucht, bis ich mich an den speziellen Schreibstil und die Art der Erzählung gewöhnt habe. Auch der Aufbau des Buches es ist etwas speziell, denn es gibt überhaupt keine Kapitel. ...

Am Anfang habe ich etwas gebraucht, bis ich mich an den speziellen Schreibstil und die Art der Erzählung gewöhnt habe. Auch der Aufbau des Buches es ist etwas speziell, denn es gibt überhaupt keine Kapitel. Tatsächlich hat es mich hier aber auch gar nicht gestört, da alles in sehr kurze Leseabschnitte aufgeteilt ist. Als ich mich dann erst mal daran gewöhnt hatte konnte ich sehr schnell und flüssig lesen. Hauptprotagonist Vincent erzählt dem Leser seine Geschichte. Dabei bekommt man Einblicke in seine sehr traurige Kindheit und versteht, warum er so geworden ist. Ich fand, der Autor bringt Vincents Leben und seine Schizophrenie sehr gut rüber. Trotzdem plätscherte alles manchmal ein bisschen vor sich hin. Aber zum Ende hin wird es dann wieder sehr spannend. Es ist eine außergewöhnliche, aber auch gute Geschichte, die man schnell mal in ein, zwei Tagen durchlesen kann.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Für zwischendurch sehr zu empfehlen...

Kaltes Land
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Diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, was man an der Art wie alles beschrieben wird auch merkt. Und dadurch das Tsokos vom Fach ist nimmt beschreibt er dem Leser wieder einmal Details, ...

Diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, was man an der Art wie alles beschrieben wird auch merkt. Und dadurch das Tsokos vom Fach ist nimmt beschreibt er dem Leser wieder einmal Details, die es in anderen Krimis oder Thrillern nur selten so wahrheitsgemäß zu lesen gibt. Die Charaktere sind alle sehr authentisch und sympathisch und man verfolgt gerne ihre Geschichte. Durch die Kürze des Buches wird auf unnötige Ausführungen verzichtet, es geht wirklich nur um die Aufklärung des Falls, was mir hier sehr gut gefallen hat. Es war angenehm zu lesen und teilweise auch spannend und fesselnd. Für mich war es aber mehr Krimi wie Thriller, trotzdem hat es mich gut unterhalten. Für einen "True-Crime-Leseabend" empfehle ich das Büchlein auf jeden Fall sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Fesselnd und interessant

Die Nacht der Acht
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Inhalt

Die Acht, das sind acht Schüler einer Abschlussklasse des Lycées Matisse in Vence. Vor ihrem bevorstehenden Abschlussprojekt an der Schule wollen sie noch mal eine Nacht miteinander verbringen. ...

Inhalt

Die Acht, das sind acht Schüler einer Abschlussklasse des Lycées Matisse in Vence. Vor ihrem bevorstehenden Abschlussprojekt an der Schule wollen sie noch mal eine Nacht miteinander verbringen. Quentin lädt sie daher alle in die schicke Villa seiner Eltern ein, die völlig von der Außenwelt isoliert ist. Sie möchten eine Horrornacht verbringen, mit gutem Essen, Trinkspielen und gegenseitigen Streichen. Aber schnell wird aus Spaß Ernst und die Nacht entwickelt sich zu einem wahren Albtraum.

Meine Meinung

Ziemlich am Anfang gibt es einer Vorstellung aller acht Charaktere. Es war das erste Mal, dass ich ein Buch gelesen habe, bei dem die Protagonisten so detailliert direkt am Anfang vorgestellt wurden. Das fand ich nicht so gut, es gab so viele Informationen auf einmal und noch dazu glichen sich alle so sehr, dass man sie nur schlecht unterscheiden konnte.

Die Geschichte an sich fand ich dann sehr unterhaltsam. Man muss beim Lesen auch immer daran denken, dass es sich hier wirklich um sehr harmlosen Horror handelt, wer einen blutigen Horrorstreifen erwartet wird enttäuscht sein, es ist schließlich ein Jugendbuch für Leser ab 14 Jahren. Deswegen fand ich den Aufbau des Buches meist sehr gelungen, es war durchgehend fesselnd und auch spannend. 

Den Schreibstil fand ich sehr leicht lesbar, man kann schnell durch die Seiten fliegen ohne das man ins Stocken gerät. Der Autor baut einiges an Klischees eines Horrorbuches ein, was jüngeren Lesern aber eher nicht auffallen wird. Allerdings bezieht er sich auch sehr oft auf ältere Horrorfilme, womit die Zielgruppe dann wahrschreinlich eher weniger anfangen kann. Beim Lesen dachte ich auch manchmal, dass die einzelnen Handlungen der Protagonisten doch teilweise leicht übertrieben waren, also eine Vorbildfunktion erfüllen sie in diesem Buch definitiv nicht, aber das hatte ich auch gar nicht erwartet. Das hätte gar nicht zum Thema der Geschichte gepasst.

Fazit

Ich war überrascht, dass das Buch allgemein doch recht mittelmäßig bewertet wird, denn mir hat es sehr gut gefallen. Klar, es waren zu viele Charaktere zu denen man unmöglich einen richtigen Bezug herstellen konnte, aber trotzdem fand ich die Geschichte hat was. Sie bedient sämtliche Klischees von Horrorstreifen ohne dabei zu blutig oder zu brutal zu werden. Es ist fesselnd und einfach geschrieben, bleibt durchgehend interessant und alles ist sehr schnelllebig. Manchmal passiert vielleicht auch alles ein bisschen zu schnell, aber so wird es auch nie langweilig. Das größte Problem hatte ich tatsächlich mit den Protagonisten, zu denen ich einfach keinen Bezug herstellen konnte. Aber sonst hat mir das Buch sehr gut gefallen und wer mal eine einfache und etwas andere Horrorgeschichte lesen möchte, der ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Interessantes Büchlein für zwischendurch

Blutkristalle
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Das Thema Stalking ist etwas, das immer wieder präsent ist und Ursula Poznanski hat mit diesem Mini-Buch eine wirklich sehr authentische Geschichte darüber geschrieben. Es war sehr interessant mitzuverfolgen, ...

Das Thema Stalking ist etwas, das immer wieder präsent ist und Ursula Poznanski hat mit diesem Mini-Buch eine wirklich sehr authentische Geschichte darüber geschrieben. Es war sehr interessant mitzuverfolgen, was in Wolframs Kopf vor sich geht und wie er Ella ausspioniert. Wobei die Geschichte sehr gut begann, im mittleren Teil etwas nachließ und das Ende war dann wieder großartig und kam in der Form für mich sehr überraschend. Aber das Buch ist durchgehend sehr beklemmend und fesselnd, ich fand sie aber nur wenig spannend. Wie gesagt fand ich den Mittelteil etwas schwach, da plätschert das Geschehen so ein bisschen vor sich hin. Aber zusammengefasst ist es ein tolles Büchlein, das man sehr schön an einem gemütlichen Abend auf der Couch mal verschlingen kann. Mir hat es gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

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