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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2021

Leider sehr zäh

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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Victoria Aveyard wurde für ihre Farben-des-Blutes-Reihe von vielen Seiten in den höchsten Tönen gelobt und gefeiert. Ich für meinen Teil habe noch nichts von ihr gelesen und war daher umso gespannter, ...

Victoria Aveyard wurde für ihre Farben-des-Blutes-Reihe von vielen Seiten in den höchsten Tönen gelobt und gefeiert. Ich für meinen Teil habe noch nichts von ihr gelesen und war daher umso gespannter, ob sie mich mit ihrem neusten Werk auch von sich überzeugen kann. Die Ernüchterung kam bereits im ersten Kapitel und festigte sich im Laufe der Zeit immer mehr, sodass ich die Lektüre erst mal auf Eis legen muss.

Ich hatte mir eine spannende, rasante Handlung gewünscht, eine interessante und clever ausgeklügelte Welt, epische, mitreißende Wendungen und vielschichtige Figuren, mit denen man einfach mitfiebern muss. Bekommen habe ich zunächst die zäheste, langweiligste Einführung in eine Geschichte, die ich je gesehen habe. Ich musste mich zusammenreißen, nicht schon nach dem ersten Kapitel das Buch zuzuklappen und wieder beiseite zu legen. Es war einfach frustrierend, wie schleichend langsam alles vorangeht und erklärt wird. Tausende Fragezeichen tun sich auf und anstatt mal etwas genauer zu erläutern, werden nur mehr Fragen aufgeworfen, während man sich in scheinbar unwichtigen Details und umständlichen Formulierungen verliert.

Mir war schon im Vorfeld bewusst, dass ich durch High Fantasy nicht problemlos und fix würde durchhuschen können. Ich brauche da immer meine Zeit, um anzukommen, aber hier war das wirklich extrem. Es gibt einen Unterschied zwischen gespanntem, langsamem Lesen und gelangweiltem Quälen durch die Seiten, hier war es leider letzteres. Es ist so schade, denn ich hatte wirklich große Hoffnungen in diesen Auftakt gesetzt. Vorerst wird das Buch ruhen, bis ich bereit bin, ihm wieder eine Chance zu geben.

Mein Fazit:
Es war keine engere Bindung zu den Figuren möglich, die Geschichte war enorm zäh und bereits das erste Kapitel hat mich fast eingeschläfert. Dieses enttäuschende Leseerlebnis werde ich beizeiten fortsetzen, aber erst wenn etwas Zeit verstrichen ist. Bis dahin gibt es 2,5 von 5 Sternen von mir.

Veröffentlicht am 27.09.2021

Nicht meins

Die Erbin des Windes
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An „Die Erbin des Windes“ hatte ich im Vorfeld eine Menge Erwartungen. Der Klappentext klang nach eine fantastischen Geschichte, mir wurde besonders auf Social Media ungewöhnliche Magie angeteasert gepaart ...

An „Die Erbin des Windes“ hatte ich im Vorfeld eine Menge Erwartungen. Der Klappentext klang nach eine fantastischen Geschichte, mir wurde besonders auf Social Media ungewöhnliche Magie angeteasert gepaart mit einer spannenden Handlung. Allerdings hatten das Buch und ich nicht ganz so unterhaltsame Lesestunden miteinander, wie ich mir erhofft hatte.

Es fing damit an, dass die Handlung sich für meinen Geschmack etwas zu sehr zog. Natürlich muss nicht immer alles Knall auf Fall passieren, aber ich musste gefühlt alle 20 Seiten eine Lesepause einlegen, weil ich einfach nicht ausreichend ans Buch gefesselt wurde. Es tat mir so leid, aber wenn ich nicht genug in die Geschichte reinkomme, dann brauche ich auch immer meine Zeit, bis ich mich durchgearbeitet habe.

Die Protagonistin Likah war mir auf den ersten Blick recht sympathisch, aber zu 100% auf eine Wellenlänge kam ich mit ihr nicht. Ich konnte mich einfach nicht so richtig mit ihr identifizieren, es fehlte ein letzter Funke.
Die andere Erzählperspektive von Thora war für mich zu Beginn beinahe eher störend als abwechslungsreich. Dadurch dass die Kapitel von Likah in der Überzahl waren, wurde ich durch Thora immer ein wenig aus dem Tritt gebracht, das fand ich schade, war es doch eigentlich eine gute Idee und dafür gedacht, Spannung zu schüren und den Leser an die Geschichte zu binden.
Dass die Figuren in meinen Augen recht blass blieben, trug ebenfalls zum schleichenden Lesetempo bei.

Der Schreibstil war mir an einigen Stellen etwas zu bemüht gestelzt und poetisch. So etwas kann gut rüberkommen, hier wirkte es aber leider sehr unnatürlich und passte für mich nicht ins Gesamtbild.

Mein Fazit:
Leider kein Buch für mich. Ich hatte einige unterhaltsame Lesestunden, der Großteil war allerdings ein wenig zäh und wurde von mir recht lustlos abgesessen.
Von mir gibt es daher nur 2,5 von 5 Sternen, obwohl ich gern mehr gegeben hätte.

Veröffentlicht am 28.08.2021

Hätte besser sein können

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Von Simona Ahrnstedt kenne ich bisher nur ein Buch, was mich allerdings nicht allzu sehr begeistern konnte. Umso gespannter war ich auf dieses Werk, bei dem mich schon das Cover überzeugt hatte, der Klappentext ...

Von Simona Ahrnstedt kenne ich bisher nur ein Buch, was mich allerdings nicht allzu sehr begeistern konnte. Umso gespannter war ich auf dieses Werk, bei dem mich schon das Cover überzeugt hatte, der Klappentext allerdings auch neugierig zurückließ. Die Kombination aus männlichem Auftraggeber und weiblichem Bodyguard ist mir aus Geschichten bisher neu gewesen und ich fand es interessant zu sehen, wie das Thema hier ausgearbeitet wurde.

So richtig überzeugt war ich aber leider auch von diesem Buch nicht. Die Hauptfiguren blieben mir fremd und wirkten durch die mir fehlende Nähe zum Geschehen relativ blass. Das war schade, denn ich denke, wenn man die beiden aus ihrer Ich-Perspektive hätte erzählen lassen, dann wären weit mehr Emotionen rübergekommen und es wäre eine intensivere Bindung zum Leser geschaffen worden.

In der Geschichte werden auch ernstere Thematiken angesprochen, die mich jedoch wegen der fehlenden Anteilnahme am Geschehen nicht sonderlich getouched haben. Das Potenzial war durchaus da, doch wurde in meinen Augen nicht ausreichend genutzt.

Mein Fazit:
Blasse Protagonisten und die große Distanz zum Geschehen haben mich ein wenig enttäuscht, die Lesestunden hätte man auch besser investieren können. Der Schreibstil war okay, aber mehr als 2,5 Sterne kann ich nicht vergeben.

Veröffentlicht am 16.08.2021

Konnte mich nicht begeistern

Die Unbeugsamen
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„Die Unbeugsamen“ klang für mich im Vorfeld recht ansprechend. Ich mochte den Klappentext, aber vor allem hat mich das Cover gecatcht. Alles ergab ein stimmiges Gesamtbild und so versuchte ich mich gern ...

„Die Unbeugsamen“ klang für mich im Vorfeld recht ansprechend. Ich mochte den Klappentext, aber vor allem hat mich das Cover gecatcht. Alles ergab ein stimmiges Gesamtbild und so versuchte ich mich gern an diesem Titel, welcher mir allerdings nicht so viele spaßige Lesestunden bereitete, wie ich mir im Vorfeld erhofft hatte. Im Gegenteil, ich wurde leider ziemlich enttäuscht.

Ein Buch kann für mich nur dann ein gutes Buch werden, wenn ich mit den Figuren, insbesondere den Protagonisten, harmoniere. Wenn mir jemand Wichtiges und Präsentes unsympathisch ist, kann der Rest auch noch so gut sein, das Buch bekommt dann in den seltensten Fällen mehr als 3 Sterne.
So auch hier. Katharina, die weibliche Hauptfigur, und ich wurden uns absolut nicht grün. Ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen, an einigen Stellen war sie mir viel zu stur und uneinsichtig, an anderen wiederum zu naiv und kopflos. Sie schreit, johlt, kreischt, fiept, quietscht permanent, was mir irgendwann leider nur noch gehörig auf den Keks ging.
Der männliche Protagonist blieb für mich im Gegensatz zu Katharina relativ farblos, aber immerhin hatte ich keine größeren Probleme mit ihm.

Ein weiterer Kritikpunkt war für mich die sprachliche Gestaltung der Geschichte. An vielen Stellen war die Wahl der Schreibenden was bestimmte Worte und Ausdrücke angeht suboptimal. Man wusste zwar meistens, was gemeint war, aber in den Kontext hat es oft nicht zu 100% gepasst und das war schade. Denn das Potenzial für eine fesselnde Geschichte war durchaus da, wurde aber dadurch, dass ich an vielen Stellen über Ausdrücke und Wortwahlen gestolpert bin, eingeschränkt.

Der Grundriss der Handlung gefiel mir, Stadtmädchen verliebt sich in (eigentlich) feindlich gesinnten, geheimnisvollen Unbekannten, sie stammen aus völlig verschiedenen Welten, aber dennoch fühlen sie sich zueinander hingezogen. Die Umsetzung dagegen konnte mich leider aus dem bereits genannten Gründen nicht überzeugen.

Mein Fazit:
Mich konnte das Buch leider nicht begeistern, ich hatte keinen Draht zu den Figuren und auch die sprachliche Umsetzung hat mich eher ins Stolpern gebracht anstatt mir einen durchgängigen Lesefluss zu ermöglichen. Aber ich habe bereits während des Lesens gesehen, dass viele da anderer Meinung sind und die Geschichte wirklich gut finden. Von daher empfehle ich, falls möglich, vor dem Lesen mal reinzuschnuppern und sich ein eigenes Bild vom Schreibstil zu machen.
Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.07.2021

Hatte mir mehr erhofft

Der Zwillingscode
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Vom Zwillingscode hatte ich zuvor noch nichts gehört, das Buch war mir auch in den sozialen Medien nicht begegnet. Als ich dann den Klappentext las, war ich umso gespannter auf die Geschichte und freute ...

Vom Zwillingscode hatte ich zuvor noch nichts gehört, das Buch war mir auch in den sozialen Medien nicht begegnet. Als ich dann den Klappentext las, war ich umso gespannter auf die Geschichte und freute mich sehr, mich in einer gemütlichen Runde dazu austauschen zu können.

Der Einstieg wurde durch den einfachen Schreibstil unkompliziert gestaltet, allerdings mangelte es mir schon bald an Erklärungen zum Gesellschaftssystem der neuen Zukunft, in der die Geschichte spielt. So richtig vorstellen und problemlos ausmalen konnte ich mir das alles nicht, leider zog sich dieser Zustand bis zum Schluss des Buches durch und verstärkte sich am für mich sehr kryptischen Ende sogar noch mal. Es war frustrierend, wie wenig ich mich in die Welt von Vincent reindenken konnte, hatte ich es doch so sehr versucht.

Die Figuren blieben für mich zudem sehr blass. Vincent erzählt leider nicht aus seiner Ich-Perspektive, was die Distanz zu ihm zusätzlich schürt, anscheinend liegt der Fokus des Buches einfach nicht auf der Figurenentwicklung. Ich konnte mich nicht mit ihm identifizieren oder in ihn hineinversetzen, dafür war die Geschichte emotional nicht fesselnd genug.
Langweilig wurde es zwar nicht, die Story schreitet zügig voran und hält auch einige Wendungen für den Leser bereit. Aber so richtig mitfiebern konnte ich leider nicht.

Mein Fazit:
Das Buch hat mich leider nicht begeistern können. Die Figuren blieben platt und farblos, dadurch konnte mich auch die spannenden Handlung nicht aus den Socken hauen.
Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen.