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Veröffentlicht am 02.10.2021

Ein interessanter Ratgeber

Magic Eating
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Dieses Buch hat mich einfach neugierig gemacht „Magic Eating“ was steckt hier wohl dahinter?
„Gesundheit und Nachhaltigkeit beginnen im Kühlschrank“, sagt der Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach.
Mit ...

Dieses Buch hat mich einfach neugierig gemacht „Magic Eating“ was steckt hier wohl dahinter?
„Gesundheit und Nachhaltigkeit beginnen im Kühlschrank“, sagt der Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach.
Mit dem „Magic-Eating“-Konzept wird jeder Bereich des Kühlschranks und der Speisekammer (die leider nicht jeder von uns hat) genau unter die Lupe genommen. Jedes Lebensmittel kommt auf den Prüfstand und an den richtigen Platz und wird im Zusammenhang einer gesunden Ernährung erläutert. Wissenschaftliche Grundlage ist die Planeten-Ernährung, die Mensch und Erde gesund hält und dabei hilft, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. In Kombination mit der japanischen Philosophie des Kaizen der Veränderung zum Besseren – finden Sie Schritt für Schritt zu neuen Erkenntnissen! Ein Buch mit vielen praktischen Anwendungen: Kühlschrank: Spiel & Detox, Saison-Kalender, Zero-Waste-Infos und Tipps zum natürlichen und gesunden Abnehmen.
Ich muss gestehen – einmal ein etwas anderer Ratgeber und auch die Einleitung fand ich interessant. Hier kommt auch das Prinzip zur Sprache, und zwar Weniger ist mehr. Nur so viel wie nötig, aber nicht mehr als das. Ein Kapitel widmet der Autor dem „Kühlschrank, das unbekannte Wesen“. Und nach der Einführung geht’s so richtig los: „Mit Kaizen in fünf Schritten zu ihrer persönlichen Ernährungswende. Dies sind „Seiri“ – Detox für den Kühlschrank und Speisekammer (Worauf Sie verzichten können); „Seiso“ – Nachhaltig kombinieren mit der Saisonformel und der Planeten-Ernährung; „Seiketsu“ – Wochenplanung für Ihre (neue) Routine; „Shitsuke“ – Magic Eating für alle Lebenslagen. Und zu guter Letzt heißt es einfach dabeibleiben.
Ich fand den Aufbau des Buches klasse und auch die Lektüre wirklich sehr interessant. Was für sich selber im Alltag umsetzen will und kann, muss jeder für sich selber entscheiden. Von mir gibt’s es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Eine herausragende Lektüre, die die Seele berührt

Solange es Liebe gibt
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„Solange es Liebe gibt“ aus der Feder von Hanni Münzer ist das Prequel zu ihrem Spiegel-Bestseller „Solange es Schmetterlinge gibt“, sozusagen der Roman vor dem Roman. Jeder dieser außergewöhnlichen Romane ...

„Solange es Liebe gibt“ aus der Feder von Hanni Münzer ist das Prequel zu ihrem Spiegel-Bestseller „Solange es Schmetterlinge gibt“, sozusagen der Roman vor dem Roman. Jeder dieser außergewöhnlichen Romane kann jedoch einzeln gelesen werden. Doch ich würde es euch ans Herz legen beide zu genießen.
Der Inhalt: Bayern, 1932: Klara wächst ohne Mutter auf Der Vater ist streng, die Brüder haben für sie nur Spott übrig. Das einsame Mädchen flüchtet in ihre eigene Welt und in die heimliche Liebe zu dem jungen Kaffee-Erben Friedrich. Um Friedrich für sich zu gewinnen, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. Berlin, 2010: Nach einem tragischen Schicksalsschlag findet die junge Julie lange nicht zurück ins Leben. Dann stirbt ihr Vater und sie muss in ihren bayerischen Heimatort reisen. Hier wird sie nicht nur mit ihrer herrischen Großmutter konfrontiert, sondern auch mit den unbeantworteten Fragen ihrer Kindheit. Und nicht nur das: Plötzlich muss sie Verantwortung übernehmen für die Mitarbeiter der Kaffeemanufaktur, die seit Generationen im Besitz ihrer Familie ist.
Wow! Noch jetzt nach Beendigung des Buches – das viel zu schnell zu Ende ging – bin ich total geplättet. Ein wahres Familiendrama, das in mir viele Emotionen geweckt hat und das jetzt noch für Gänsehautfeeling sorgt. Beim Lesen des Prologs hatte ich noch ein Grinsen im Gesicht, das sich jedoch nach dem Lesen der ersten Seiten gleich ins Gegenteil gewandelt hat, denn dann war Taschentuchalarm angesagt. Unsere liebenswerte Protagonistin Julie, die ich sofort ins Herz geschlossen habe, musste einen schweren Schicksalsschlag erleiden, von dem man sich eigentlich nicht mehr erholen kann. Und als dann noch ihr Vater, zu dem sie jahrelang keinen Kontakt hatte, stirbt, wird sie vor eine große Herausforderung gestellt. Sie soll das Erbe ihres Vaters antreten und dann kommt auch noch ein Familiengeheimnis ans Tageslicht, das ihr den Boden unter den Füßen wegzieht. Der Schreibstill der Autorin ist einfach gigantisch. Die Charaktere sind alle wunderbar beschrieben, ich kann mir jeden einzelnen gut vorstellen. Die Geschichte spielt ja abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit, die uns bis in die 30er Jahre zurückführt. Es gibt in dieser berührenden Geschichte viele liebenswerte Menschen, die Julie eine große Hilfe sind und ihr Kraft und Mut spenden. Natürlich habe ich den Besuch in der Kaffeemanufaktur auch genossen, ich habe jetzt noch einen wunderbaren Duft in der Nase.
Für mich ist diese Lektüre ein absolutes Lesehighlight, eine Geschichte, die wirklich unter die Haut geht und die Seele berührt. Für dieses Meisterwerk, das mir Traumlesestunden beschert hat, vergebe ich sehr gerne 5 Sterne. Ich freue mich jetzt schon riesig auf das nächste Buch der Autorin.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Einfach beeindruckend!

Wildtriebe
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Bei diesem Roman ist mir sofort das wunderschöne Cover ins Auge gestochen und auch der Klappentext verspricht eine aufregende Geschichte. Der Debütroman der Autorin Ute Mank ist etwas ganz besonderes.
Der ...

Bei diesem Roman ist mir sofort das wunderschöne Cover ins Auge gestochen und auch der Klappentext verspricht eine aufregende Geschichte. Der Debütroman der Autorin Ute Mank ist etwas ganz besonderes.
Der Inhalt: Alle alten Höfe hatten einen Namen. Er ging auf die Vorfahren zurück, auf deren Namen, Berufe oder Eigenschaften. Der Hausname war wichtiger als der amtliche Nachname. Denn er gab allen Auskunft darüber, wer man war. Aber viel mehr noch sagte er einem, wie man zu sein hatte. Für die alte Großbäuerin Lisbeth gibt es nichts Wichtigeres als den Bethches-Hof, sein Erhalt ist ihr Lebenssinn. Doch mit Schwiegertochter Marlies kommt eine neue Frau ins Haus, die keineswegs klaglos das Leben einer Bäuerin führen will. Die beiden ungleichen Frauen tragen fortan stille Kämpfe aus, um Haushaltsführung, um Kindererziehung. Eigenglich werden jedoch viel größere Dinge verhandelt: Lebensmodelle, Vorstellungen vom Frausein, vom Muttersein. Und doch ist das ein verbindendes Element – Joanna, Marlies‘ Tochter und Lisbeths Enkelin, die ihren ganz eigenen Weg geht..
Dies ist wirklich ein sehr außergewöhnlicher Debütroman, der Schreibstil der Autorin ist etwas anders, als das was ich bisher gelesen habe und trotzdem habe ich mich vom ersten Augenblick mit der Lektüre wohlgefühlt. Wenn ich die Augen schließe, läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich sehe den Bethches-Hof mit all seinen Traditionen und die enge Verbindung der alten Bäuerin zu ihrem Land und Leben. Ich hatte immer das Gefühl, dass zwei unterschiedliche Welten aufeinanderprallen. Marlies wollte sich nicht so in das alte Schema einfügen und hat versucht ihren eigenen Weg zu gehen. Und ihre Tochter Joanne wollte dem Ganzen direkt entfliehen. Drei Generationen unter einem Dach, immer im Kampf um Selbstbestimmung, Anerkennung und Freiheit. Wirklich ein ganz toller Roman, der auch zum Nachdenken anregt.
Eine tolle Lektüre – ein Lesevergnügen der Extraklasse. Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne und freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Ein sensationeller Auftakt

Das Haus am Deich – Fremde Ufer
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In ihrem neuen Roman – dem Auftakt zu einer neuen Trilogie – entführt uns die Autorin in den hohen Norden. Und hier machen wir in der Wesermarsch halt – den hierher hat es viele Flüchtlinge während des ...

In ihrem neuen Roman – dem Auftakt zu einer neuen Trilogie – entführt uns die Autorin in den hohen Norden. Und hier machen wir in der Wesermarsch halt – den hierher hat es viele Flüchtlinge während des Krieges verschlagen.
Der Inhalt: 1947: Nach einer dramatischen Flucht aus Stettin findet die junge Frida mit ihren Eltern in der Wesermarsch Zuflucht – Heimat ist es nicht. Um zu überleben, muss die Familie auf einem Bauernhof hart arbeiten, und Fridas Traum, Pianistin zu werden, rückt in weite Ferne. Auch ihre Kindheitsfreundin Erna, die mit ihrer Familie im nahe gelegenen Varel untergekommen ist, tut sich schwer, in Norddeutschland anzukommen, vor allem als sie mit ihren Eltern in Streit gerät und verstoßen wird. Wird der raue Ruf der Möwen für Frida und Erna jemals vielversprechend klingen Und werden die beiden Freudinnen das Land an der Nordsee je „Heimat“ nennen?
Wow – wieder ein gigantischer Roman aus der Feder der Autorin Regine Kölpin. Noch jetzt nach Beendigung dieser unter die Haut gehenden Lektüre werde ich von zahlreichen Emotionen übermannt. Durch ihre herrlichen Beschreibungen kann ich mir diesen ganz besonderen Landstrich an der Nordsee bildlich vorstellen. Ich sehe die verstreut liegenden Höfe, streife durch die einsame Landschaft und spüre den rauen Wind der Nordsee auf meiner Haut. Welches Leid mussten die Vertriebenen nach ihrer Flucht alles ertragen, das hat mich wirklich sehr berührt. Ich kann mir vorstellen, dass es für niemanden leicht war – nicht für die Flüchtlinge, die in ärmlichen Verhältnisse leben mussten, wie Fridas Familie. Ich habe sie bewundert, denn sie haben sich nicht unterkriegen lassen und hart gearbeitet und gekämpft. Da ging es Erna – Fridas Freundin – schon besser, sie waren zwar auch Flüchtlinge, doch haben sie in einer Villa in Varel gelebt. Hier war der krasse Gegensatz zu spüren. Die Charaktere sind alle so wunderbar beschrieben – einige davon sind mir ganz besonders ans Herz gewachsen. Berührt hat mich auch die Freundschaft zwischen Frida und Erna, deren Leben immer wieder auf eine harte Probe gestellt wird. Der Spannungsbogen war einfach gigantisch und ich konnte das Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite total gefesselt hat, einfach nicht mehr aus der Hand legen. Und manche Szenen wenn ich mir bildlich vorstelle, bekomme ich richtiges Gänsehautfeeling.
Für mich ein absolutes Lesehighlight – ein Lesevergnügen der Extraklasse – für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Das Cover ist auch ein echter Hingucker und passt einfach wunderbar zur Geschichte.

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Eine absolute Traumlektüre

Ein Joker fürs Glück
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Nachdem mich der letzte Roman „Glück wie Glas“ von Anette Landgraf schon total begeistert hat, habe ich mich riesig auf ihr neues Buch gefreut. Und ich war und bin jetzt von „Ein Joker fürs Glück“ total ...

Nachdem mich der letzte Roman „Glück wie Glas“ von Anette Landgraf schon total begeistert hat, habe ich mich riesig auf ihr neues Buch gefreut. Und ich war und bin jetzt von „Ein Joker fürs Glück“ total begeistert.
Der Inhalt: Als Julia Lensberg nach einem furchtbaren Unfall im Krankenhaus erwacht, teilt man ihr mit, dass sie vermutlich für den Rest ihres Lebens auf einen Rollstuhl angewiesen sein wird. Der Schicksalsschlag ist ein schwerer Schock für die lebensfrohe junge Frau – und es kommt noch schlimmer: Julias Großvater hat ihr eine äußerst erfolgreiche Spedition vererbt. Nach ihrem Unfall unternehmen nun jedoch sowohl der Geschäftsführer der Firma als auch Julias eigensüchtige Mutter alles, um die Spedition an sich zu reißen. Verzweifelt versucht Julia, sowohl ihr Leben als auch ihre Firma wieder in den Griff zu bekommen – ohne Hilfe ein aussichtloses Unterfangen. Doch kann sie ausgerechnet dem Mann vertrauen, den sie am meisten verachtet und den sie „Joker“ nennt, seit er sich auf einer Feier völlig blamiert hat?
Wow – was für eine tolle spannende und berührende Geschichte. Eine herausragende Lektüre voller Emotionen. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitzenmäßig und lässt mich von der ersten Seite an in die Geschichte um Julia und ihr tragisches Schicksal eintauchen. Noch jetzt laufen alle Ereignisse wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich lerne die unterschiedlichsten Charaktere kennen. Julia, unsere liebenswerte Protagonistin ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie lässt sich durch nichts unterkriegen und ich habe das Gefühl, durch ihren tragischen Unfall hat Julia nur an Stärke gewonnen und hat sich im Laufe der Geschichte zu einer außergewöhnlichen jungen Frau entwickelt. Der Spannungsbogen ist einfach gigantisch und ich hatte an und ab richtiges Gänsehautfeeling. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Und hier kommt Joker ins Spiel, der sich im Laufe der Zeit immer mehr ins Positive verändert. Er steht Julia in allen Dingen hilfreich zur Seite und bringt sich dadurch aber auch in Gefahr. Wenn ich mir gewisse Szenen bildlich vorstelle, bekomme ich feuchte Augen. Eine wirklich gefühlvolle Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite total gefesselt hat.
Für mich ein Lesehighlight – ein Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Auch das Cover gefällt mir sehr gut.

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