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Veröffentlicht am 27.09.2021

Spannend gehalten, aber noch ausbaufähig

Blind
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Die Idee hinter diesem Buch fand ich klasse und interessant aufgemacht. Was wäre wenn ein Blinder über eine App, über die Freiwillige blinden oder Seh-eingeschränkten Personen, ein Verbrechen miterlebt ...

Die Idee hinter diesem Buch fand ich klasse und interessant aufgemacht. Was wäre wenn ein Blinder über eine App, über die Freiwillige blinden oder Seh-eingeschränkten Personen, ein Verbrechen miterlebt und nun versucht, dem Opfer zu helfen... Die Story um Nathaniel und Carole ist gut geplant und es steckt so einiges Potential darin, nur ganz so mitgerissen und umgehauen hat mich das Buch dann doch nicht, wie ich es mir erhofft hatte. Die Spannung wird gehalten, sobald etwas entscheidendes passiert und eintritt, aber sie steigt nicht wirklich, der Spannungsbogen wird nicht voll ausgeschöpft und bleibt eher stetig unverändert. Des öfteren hat man das Gefühl auf der Stelle zu treten oder etwas anderes rückt plötzlich in den Vordergrund, was eigentlich gar nicht soooooo wirklich dahin gehört. Man kam sich selbst beim Lesen deplatziert vor.
Anders, zumindest ein wenig, sind da die Protagonisten. Nathaniel macht einen neugierig. Was verbirgt sich hinter dem Trauma in seiner Kindheit? Da steckt auch so einiges Potential drin, aber er kommt dennoch ein wenig zu kurz für meinen Geschmack. Seine Bekannte Milla ging mir ab einem gewissen Punkt auf den Keks. Entweder wird sie oberflächlich behandelt oder verwandelt sich plötzlich in die Rettung in Person. Dieses ständige auf und ab in dieser Protagonistin hat mir so manches Mal den letzten Nerv geraubt, ich kam und komme mit ihr einfach nicht klar. Das hat wahrscheinlich auch mit dazu geführt, dass ich mich nicht mehr allzu sehr auf die Handlung und alles einlassen konnte. Stellenweise hat das Buch Spaß gemacht, man konnte miträtseln und war fasziniert, doch dann kam wieder ein Cut durch einen überdramatischen Gefühlsausbruch von Milla und ich konnte nur mit den Augen rollen. Da mir die Idee dahinter aber wirklich gefällt, kann ich das Buch dennoch empfehlen. Ihr solltet ihm eine Chance geben. Vielleicht macht ihr ja bessere Erfahrungen mit "Blind".

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Hüte dich vor den Dämonen im Keller...

Der Keller
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Das ist das erste Buch von Minette Walters, das ich gelesen habe. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, was sich hinter dem Titel noch verbergen könnte und so musste ich es einfach lesen.
Der ...

Das ist das erste Buch von Minette Walters, das ich gelesen habe. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, was sich hinter dem Titel noch verbergen könnte und so musste ich es einfach lesen.
Der Schreibstil ist wirklich gut, man liest sich schnell ein und gewöhnt sich auch fix an die Erzählweise, wenn Familie Songoli plötzlich in ihrer Landessprache spricht. Zur Handlung werde ich nichts sagen, da es zu viel vorweg nehmen würde. Nur soviel sei gesagt, dass man mit der Protagonistin, Muna, ein schauriges Drama nach dem anderen erlebt. Während man anfangs noch seine eigenen Schlüsse zieht und meint, zu wissen, was geschehen ist, offenbart sich dem Leser nach und nach jedoch ein Bild, womit man eigentlich nicht gerechnet hat.
Die sogenannten "Dämonen" im Keller sind realer, als zu vermuten scheinen, auch wenn sie auf andere Art und Weise zum Vorschein kommen. Erschreckend und heimtückisch, mehr fällt mir wirklich nicht dazu ein. Man erntet was man sät...
Dennoch hat mich das Buch nicht ganz so überzeugt. Einiges lief mir dann zu glatt oder wie geleckt, die Situationen allzu schnell und problemlos gelöst. Gut, es ist eine Novelle und dementsprechend auch von der Länge her eingeschränkt, aber dennoch wirkt dadurch einiges, was Muna bewältigen muss, eher oberflächlich und verschönt einfach. Ansonsten kann ich "Der Keller" als schnelles und düsteres Lesevergnügen empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Der Fährmann kommt dich holen...

Der Fährmann
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Das Cover und auch der Klappentext haben mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Ich hatte sofort eine Assoziation mit der griechischen Mythologie und war gleich fasziniert. Der Schreibstil gefällt mir, ...

Das Cover und auch der Klappentext haben mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Ich hatte sofort eine Assoziation mit der griechischen Mythologie und war gleich fasziniert. Der Schreibstil gefällt mir, er ist flüssig und bildhaft, man ist schnell in der Story und kann sich auf die Charaktere problemlos einlassen. Die Handlung selbst ist interessant, aber nicht ganz so sehr im Horror-Genre verankert, wie man anfangs glauben gemacht wird. Ja, es sind ein paar blutige Stellen dabei, aber die lassen sich an zwei drei Fingern abzählen. Die Atmosphäre, die der Autor hier schafft ist schon drückend und düster, aber nicht allzu schockierend. Sie passt dennoch zur Story und zieht den Leser doch in seinen Bann. Die Verknüpfung der mythischen Figur Charons, des Fährmanns auf dem Styx, dem christlichen Glauben und der Realität war gewagt, wird teils nur scheu von den Protagonisten anerkannt und dem Leser eher oberflächlich präsentiert. Die Idee dahinter finde ich gut, die Umsetzung ist halt tricky, hat aber im Verlauf der Handlung an Spannung verloren. Das Ende war...etwas lasch, man kann es aber akzeptieren und das Buch ohne große Bedenken schließen, man hätte seine Zeit vergeudet. Alles in allem ist es doch ein gelungenes Werk, was den Leser fesseln kann und in eine düstere und auch mal spannende Handlung entführt. Das Highlight sind aber definitiv die Illustrationen, die die Handlung fantastisch ergänzen und einige Schlüsselszenen sehr schön hervorheben. Ganz zufrieden bin ich nicht mit dem Buch, aber auch nicht enttäuscht. Wer etwas neues wagen und leichten Horror mag, der ist hier richtig und sollte sich in David's und Janines Abenteuer stürzen.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Die Drachlinge kommen...

Wings of Fire – Die Prophezeiung der Drachen
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Das Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und da ich ein großer Fan von Drachen bin, musste ich dieses Buch einfach lesen. Ein klitzekleines bisschen enttäuscht war ich dann aber doch.
Die ...

Das Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und da ich ein großer Fan von Drachen bin, musste ich dieses Buch einfach lesen. Ein klitzekleines bisschen enttäuscht war ich dann aber doch.
Die Handlung ist gut durchdacht und verliert nicht den roten Faden aus den Augen. Die Charaktere der Drachlinge sind ganz gut getroffen, wobei ich mir hier ein wenig mehr Tiefe erhofft hatte. Sie wirken doch ein wenig oberflächlich abgehandelt, da hätte man mehr machen können. Es fehlt den Kleinen ein wenig dieses gewisse Etwas, ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll. Für mich waren sie noch nicht voll ausgereift. Dennoch sind sie schon gut getroffen und so unterschiedlich, wie ihre Arten nur sein können. Das kam sehr gut rüber beim Lesen, was mir sehr gefallen hat. Die Fünf ergänzen sich wirklich gut.
Die Handlung selbst ist für Kenner des Genre eigentlich schon fast nachvollziehbar, da es doch schon öfter genutzt wurde auf die ein oder andere Art und Weise. Es ist dennoch immer mal wieder spannend zu lesen, wie "die Prophezeiung" dieses Mal umgesetzt worden ist.
Dir Illustrationen sind wunderschön und geben dem Ganzen noch den letzten Schliff. Alles in allem kann ich das Buch empfehlen, es ist für Jugendliche geeignet, aber auch für junggebliebene Erwachsene ein schöner Zeitvertreib.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Spannender Auftakt mit leider schwachem Ende

Der gute Cop
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Der Klappentext klang für mich wirklich mehr als spannend und auch viel versprechend. Noch dazu ist der Schreibstil wirklich gut und liest sich recht flüssig. Die Protagonisten sind interessant, alle miteinander. ...

Der Klappentext klang für mich wirklich mehr als spannend und auch viel versprechend. Noch dazu ist der Schreibstil wirklich gut und liest sich recht flüssig. Die Protagonisten sind interessant, alle miteinander. Sie haben ihre Ecken und Kanten, geben aber nie zu viel von sich Preis, so dass man immer auf einen kleinen Brocken mehr hofft, was auch die Spannung ein wenig antreibt in der Handlung selbst.
In der Handlung selbst gibt es zwei verschieden Mordserien, die die Ermittler um MacNeice so schnell es nur geht lösen müssen. Der eine scheint sich um rivalisierende Biker-Gangs zu handeln, die ihre Kreise zum einen in die USA als auch in die Reihen von hohen Unternehmerbossen zu ziehen scheint, die sich aus dem neuesten Projekt und Vorhaben des Bürgermeisters hervortun. Die Verwicklungen und Verzweigungen sind hier wirklich sehr gut umgesetzt, man verliert aber nie den roten Faden, so dass sie Spannung selbst in dem Fall auch nie wirklich flöten geht. Und dann gibt es "nebenbei" noch die Mordserie an erfolgreichen Frauen mit Migrationshintergrund. Der Fall war am Anfang auch interessant, lässt zum Ende hin allerdings sehr nach und endet auch meiner Meinung nach eher unbefriedigend. Der Biker-Fall war da weit besser dargestellt, mehr im Rampenlicht und hätte auch alleine gut und gerne für den Roman ausgereicht.
Alles in allem fing "Der gute Cop" echt gut an, ließ dann aber doch nach und schwächelte arg. Es war keine verschwendete Lesezeit, das nicht, aber ich würde das Buch nicht unbedingt noch einmal lesen. Wer Lust auf eine spannende, verzwickte Ermittlung hat und gerne selber miträtselt, dem kann ich das Buch empfehlen.

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