Reihe um das Ermittlerduo Markus Kern und Kathrin Klein / Ohnmacht

"Ohnmacht" ist Band 3 der Markus Kern und Kathrin Reihe und kann dennoch unabhängig gelesen werden, da es ein in sich abgeschlossener Fall ist.

In diesem Band ist das Thema Kindesmissbrauch groß geschrieben. Der Autor ist an dieses Thema gut heran gegangen und hat mir durch seinen Schreibstil einen Schauer über den Rücken gejagt. Beim Lesen habe ich mega Mitleid verspürt und es tat weh darüber zu lesen. Auch wenn diese Geschichte reine Fiktion ist, ist dieses Thema doch bittere Realität.

Das Buch ist in kurzen und angenehmen Kapiteln unterteilt und immer aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten in der Gegenwart, zusätzlich auch aus der Sicht eines kleinen Mädchens in der Vergangenheit die den Missbrauch erlebt hat durch einen Menschen den sie am meisten liebt. Die Verbindung zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hat der Autor zum Ende hin sehr gut miteinander verbunden und aufgelöst. Ein Aha Effekt kam zum Vorschein und es hat mir sehr gut gefallen. Denn bis zu diesem Punkt hatte ich keineswegs mit dieser Wendung gerechnet.

Die Spannung steigt von Seite zu Seite und hat mich so neugierig gemacht, dass das Buch schnell ausgelesen war.

Neben den Hauptprotagonisten waren wie in jeder Geschichte auch viele Nebenprotagonisten dabei. Oftmals wenn viele Nebenprotagonisten am Start sind, kommt man schnell durcheinander aber hier ist der Gegenteil der Fall. Am Anfang des Buches gibt es ein Protagonisten Verzeichnis, welches zum Nachschlagen auch super ist.

Das der Autor nicht einfach so an das Thema herangetreten ist, zeigen die ganz letzten Seiten in denen der Autor selbst nochmal das Thema aufgreift.

Das Buch ist im gesamten sehr gut ausgearbeitet und die Protagonisten ebenfalls. In diesem Fall kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen und ich werde definitiv die beiden vorherigen Bände lesen.

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Vorab ein kleiner Hinweis. Wie im Klappentext erwähnt spielt Kindesmissbrauch eine große Rolle. Das Thema wird teilweise sehr detailliert geschildert und wer da ein sanfteres Gemüt hat, sollte evtl. zu einem anderen Buch greifen.

Kathrin Klein versteht die Welt nicht mehr. Gerade eben kam ein seltsamer Anruf herein und nur wenige Tage später wird sie zur Hauptverdächtigen eines Mordfalls. Ihr Team, insbesondere Markus Kern, setzen alles daran ihre Unschuld zu beweisen und kämpfen unermüdlich für Gerechtigkeit. Es scheint einen Verräter in den eigenen Reihen zu geben und Markus Kern muss sich genau überlegen, wem er noch trauen kann.

Die unterschiedlichen Handlungsstränge werden geschickt miteinander verknüpft und ergeben schlussendlich ein großes Finale. Der Spannungsbogen wird dabei kontinuierlich aufgebaut und man kann das Buch daher kaum aus der Hand legen.
Das Thema Kindesmissbrauch ist wohl für niemanden leicht und ich musste an manchen Stellen schwer schlucken und hatte einige unbändige Wut auf die Täter. Der Autor hat hier eine sehr wichtige Thematik aufgegriffen, die gar nicht genug Aufmerksamkeit bekommen kann.

Einziger Kritikpunkt an der Geschichte war für mich eine Nebenfigur, die in einem Amt arbeitet. Diese war mir zu klischeehaft dargestellt. Um nicht zu spoilern, werde ich aber nicht näher auf die Situation eingehen. Von diesem Punkt abgesehen, hat mir der Thriller sehr gut gefallen.

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