Cover-Bild Böse
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.09.2021
  • ISBN: 9783749902224
Jonas Wagner

Böse

Das beschauliche Dorf Hussfeld gilt als eines der sichersten in ganz Deutschland. Hier gibt es niemanden, der sich nicht an die Regeln hält. Als Katharina mit ihrer Teenagertochter Fenja nach Hussfeld zieht, ist sie davon überzeugt, für sich und ihr Kind die beste Entscheidung getroffen zu haben. Doch dann verschwindet Fenja spurlos, und ein unvorstellbarer Alptraum beginnt. Ein Alptraum, der in die tiefsten Abgründe menschlichen Wahns führt. Denn nichts ist so unberechenbar wie der Mensch. Und nichts ist so böse.

»Er [Jonas Wagner] versteht es, Spannung aufzubauen. Und noch zu steigern.« Alexander Kluy, Buchkultur , 14.10.2021

»Jonas Wagner [legt] mit "Böse" einen Thriller mit einem exzellenten Spannungsbogen aufs Papier.« Björn Schubeús, Lebensart , 12.2021


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2021

Spannendes Debut

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„Böse“ ist der Debutroman von Jonas Wagner und spielt in dem beschaulichen Dorf Hussfeld. Hussfeld gilt als das sicherste Örtchen im ganzen Land. Während im Rest des Landes das normale Leben von statten ...

„Böse“ ist der Debutroman von Jonas Wagner und spielt in dem beschaulichen Dorf Hussfeld. Hussfeld gilt als das sicherste Örtchen im ganzen Land. Während im Rest des Landes das normale Leben von statten geht, werden in Hussfeld die Bordsteine hochgeklappt. Nicht nur das, in Hussfeld kenn jeder jeden und interessiert sich auch für seine Nachbarn – manchmal mehr als gut ist. Als die alleinerziehende Mutter Katharina mit ihrer Teenager Tochter Fenja nach Hussfeld zieht, ist der Dorffrieden gestört. Für die regelkonformen und streng gläubigen Hussfelder ist eine alleinerziehende Mutter keine Bereicherung für das Dorf. Als bald darauf auch noch Fenja verschwindet weiß Katharina nicht mehr weiter und macht sich auf die Suche. Nach und nach findet sie heraus was in Hussfeld wirklich los ist.
Ich war sehr gespannt auf diesen Debutroman und konnte mir unter dem Klappentext nicht so viel vorstellen. Der Autor schreibt sehr einfach und kurzweilig, so dass man das Buch echt schnell durchlesen kann. Zudem fand ich klasse, dass kein Ermittler Fokus der Geschichte ist, sondern die Opfer bzw. Personen in Hussfeld. Die Erzählperspektiven springen im Buch mehrmals, so dass man einen guten Einblick in die Köpfe der Menschen bekommt. Genau das macht auch den charme des Buches aus, weil Themen wie Vorurteile und Stigmatisierung vorkommen. Ich finde das hat der Autor gut gelöst. Auch gefallen hat mir, dass die Szenen aus Fenjas Gefangenschaft von der Schriftart abgesetzt sind und auch nicht zu detailliert. Man kann unfassbar gut nachempfinden wie schlecht es Fenja geht, der Autor geht aber nicht ins Detail was mit Fenja passiert, sondern überlässt dies der Phantasie des Lesers. Einen Stern Abzug gibt es von mir für das Ende. Ich habe es als etwas „unrund“ empfunden, dass es kein richtiges Motiv für die Taten gab. Oder ich habe es einfach nicht verstanden. So oder so, hätte ich mir mehr Aufklärung über die Motive gewünscht, das ist für mich as A und O eines Thrillers.
In Summe kann ich das Buch weiterempfehlen und hatte einen spannenden und kurzweiligen Lesespaß.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Aussen hui, innen pfui

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Nach einer Scheidung und Jobverlust wagt Katherina mit ihrer Tochter Fenja einen Neubeginn im beschaulichen Dorf Hussfeld . Alles wirkt sehr sauber , solide und bieder , doch schon bald spricht man über ...

Nach einer Scheidung und Jobverlust wagt Katherina mit ihrer Tochter Fenja einen Neubeginn im beschaulichen Dorf Hussfeld . Alles wirkt sehr sauber , solide und bieder , doch schon bald spricht man über die beiden Frauen , die zwar ziemlich normal wirken , aber nicht so ganz den überstrengen Sittenvorstellungen mancher Bewohner entsprechen. Als Fenja zusammen mit einem jungen Mann verschwindet , findet die verzweifelte Mutter keine Unterstützung , denn im " perfekten " Hussfeld passiert nichts Böses...
Böse hat einige positive Merkmale: flüssiger Schreibstil , verschiedene Perspektiven werden glaubhaft dem Leser vermittelt , zum Ende hin zieht die Spannung noch einmal an , ein etwas offener Schluß über den sich jeder seine eigenen Gedanken machen kann. Kein zu weich gespülter Schluß und die Handlungen der beiden Protagonistinnen konnte ich nach vollziehen , zudem waren sie mir sympathisch und wirkten authentisch. Die düstere , spießige Atmosphäre wird treffend beschrieben und hinterlässt ein beklemmendes Gefühl. Allerdings fand ich manche Personen und Beschreibungen doch etwas überzogen und klischeehaft , und hinderte mich daran fünf Sterne zu geben . Aber insgesamt ein solider, leicht zu lesender Thriller!

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Ein friedlicher Ort?

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Das Buch brauch etwas um richtig zu beginnen. Man lernt erst die Personen kennen und dann auch langsam den Ort. Dabei wächst die beklemmende Stimmung immer mehr, wodurch die Spannung steigt. Zuerst dachte ...

Das Buch brauch etwas um richtig zu beginnen. Man lernt erst die Personen kennen und dann auch langsam den Ort. Dabei wächst die beklemmende Stimmung immer mehr, wodurch die Spannung steigt. Zuerst dachte ich auch es wäre total klar, was in diesem Ort vor sich geht, aber dann wird es immer verworrener, was mir gut gefallen hat. Bis zum Ende hin wird die Handlung sogar so rasant, sodass ich die letztend Kapitel regelrecht verschlungen habe.
Die Personen kamen mir sehr real vor, wobei ich aber nicht wirklich sagen kann, dass ich sie besonders ins Herz geschlossen hätte oder tiefgehend kennengelernt hätte.

Letztendlich passiert auch garnicht mal so viel in der Geschichte. Trotzdem hat der Autor ein spannendes Psychospiel aufgebaut, das im Laufe der Geschichte immer interessanter wird. Mir kam das Buch zwar nicht besonders originell vor und hat mich auch nicht komplett umgehauen, aber ich hatte trotzdem viel Spaß beim Lesen und Miträtseln.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Trügerische Sicherheit

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Katharina zieht mit ihrer Tochter Fenja nach Hussfeld, weil sie nach einer gescheiterten Beziehung weitab von ihrem bisherigen Umfeld ein neues Leben beginnen will. Da ist Hussfeld der richtige Ort, meint ...

Katharina zieht mit ihrer Tochter Fenja nach Hussfeld, weil sie nach einer gescheiterten Beziehung weitab von ihrem bisherigen Umfeld ein neues Leben beginnen will. Da ist Hussfeld der richtige Ort, meint sie, weil dieser Ort einer der sichersten in Deutschland ist. Doch in diesem Ort ist auch nichts los, was Fenja schnell zu ihrem Leidwesen feststellen muss. Aber alles, was Katharina und Fenja unternehmen oder was sie kaufen wird aufmerksam beobachtet und sofort im Ort verbreitet.

Nach kurzer Zeit verschwindet Fenja zusammen mit ihrem Freund nach einem Partybesuch in der Nachbargemeinde spurlos. Für Katharina beginnt ein Albtraum, weil man ihr nicht glaubt, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. In Hussfeld kann sowas einfach nicht passieren. Es wird immer nur unterstellt, dass die beiden Jugendlichen sich gemeinsam abgesetzt haben. Katharina steht ziemlich allein.

Jonas Wagner beschreibt zunächst sehr subtil, wie Katharina und Fenja von den anderen Bewohner argwöhnisch und misstrauisch beobachtet werden. Der ganze Ort hat offensichtlich eine vorgefasste Meinung, dass die beiden nicht dazu passen und nur Unruhe in den beschaulichen Ort bringen werden. Diese Beschaulichkeit zeigt sich dann allerdings als sehr trügerisch.

Der Roman ist sehr gut zu lesen. Die Spannungskurve steigt stetig an bis zum schlimmen Ende. Mir persönlich scheint die gesamte Situation allerdings etwas zu unwahrscheinlich zu sein, was der Spannung aber keinen Abbruch tut.

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Veröffentlicht am 24.09.2021

War sehr fesselnd, hätte aber noch mehr Potential gehabt.

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Ich habe mich sehr über das Buch "Böse" von Jonas Wagner gefreut, welches mir freundlicherweise vom HarperCollins Verlag über das interne Bloggerportal zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür an ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Böse" von Jonas Wagner gefreut, welches mir freundlicherweise vom HarperCollins Verlag über das interne Bloggerportal zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt es sich hierbei – meines Wissens nach – um das Debüt des Autors, auf welches ich insbesondere durch den Klappentext aufmerksam wurde.

In der Geschichte hat der Leser es mit Mutter und Tochter, Katharina und Fenja, zu tun, die für einen Neuanfang ins beschauliche Hussfeld ziehen. Doch Hussfeld ist gar nicht so friedlich, wie alle meinen. Als Fenja plötzlich aus unerklärlichen Gründen verschwindet, schrillen bei Katharina die Alarmglocken, doch keiner will ihr wirklich helfen. Was tatsächlich dahinter steckt, ist einfach nur grausam...

Jonas Wagner schreibt seinen Thriller aus mehreren Perspektiven in der dritten Person sowohl im Präteritum, als auch im Präsenz, je nach Person. So blicke ich als Leserin nicht nur hinter die Fassade von Katharina und Fenja, sondern auch von vielen anderen Dorfbewohnern. Bis auf Mutter und Tochter wird mir hier aber keiner wirklich sympathisch, alle Charaktere haben etwas sehr merkwürdiges an sich, keinem ist wirklich zu trauen, manche wirken regelrecht hinterhältig oder auch böse. Das passt aber zur Grundstimmung des Buches und ich frage mich immer öfter, wo die beiden Hauptcharaktere hier herein geraten sind. Als dann Fenja verschwindet und ich teilweise auch aus ihrer Sichtweise lese, bin ich richtig auf das große Warum und Wie gespannt. Doch das wird leider nicht ganz geklärt. Zwar erfahre ich gen Ende, wer da involviert war und teilweise auch warum, doch das ganze Ausmaß erschließt sich mir nicht. Die expliziten Dinge werden zudem kaum beim Namen genannt und ich habe auch nicht das Gefühl am Ende verstanden zu haben, was der genau Grund für alles war. Das finde ich etwas schade, wirkte so alles etwas seichter für mich.
Nichts desto trotz übt die gesamte Geschichte eine enorme Sogwirkung auf mich aus und ich kann mich kaum vom Lesen abhalten, so unbändig ist mein Verhalten weiterzulesen und zu erfahren, was hier wirklich Sache ist. Das ist ein großes Plus.

Der Schreibstil des Autors ist sehr atmosphärisch und düster und lässt mir hier und da einen echten Schauer über den Rücken laufen. Die Geschichte ist weniger blutig als gedacht, sondern drückt eher auf die Psyche, muss ich feststellen. Auch das Ende hat es wirklich in sich, was mich noch ein Weilchen beschäftigen wird. Ich persönlich bin zwar mehr der Fan von Happy Ends, finde solche Abschlüsse aber irgendwie auch faszinierend und ausgeklügelt.

"Böse" zeigt wirklich auf, was Böses im Menschen lodern und ausbrechen kann, gerade bei solchen, wo man es nicht ahnt. Ich wurde hier super unterhalten und kann auch eine klare Lese- und Kaufempfehlung aussprechen, ich war lediglich nur ein wenig enttäuscht, dass es nicht so ganz ins Eingemachte ging, wie für mich abgebrühter Thrillerliebhaber erhofft. Somit bekommt das Buch 4 gute Sterne von mir ****

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