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Veröffentlicht am 02.10.2021

Die Wunden des "großen Krieges"

Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung (Die Kinderärztin 2)
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Im zweiten Teil der Reihe um die Schwestern Emma und Marlene Lindow sind es vor allem die Nachwehen des „großen Krieges“, des 1. Weltkrieges, die das Geschehen prägen. Während zunächst ein Teil des Buches ...

Im zweiten Teil der Reihe um die Schwestern Emma und Marlene Lindow sind es vor allem die Nachwehen des „großen Krieges“, des 1. Weltkrieges, die das Geschehen prägen. Während zunächst ein Teil des Buches die Geschehnisse während des Krieges beschreibt, geht es dann ausführlicher um die Zeit danach, insbesondere das Jahr 1919.

 

Beruflich ist Marlene ihrem Traum ein Stück nähergekommen. Sie studiert während des Krieges Medizin, als eine von wenigen Frauen und soll in den letzten Kriegstagen ihr Medizinalpraktikum absolvieren, bevor sie sich letztlich Ärztin nennen darf. Zu ihrer Freude kann sie dieses Praktikum an der Kinderklinik Weißensee machen, wo ihre Schwester als examinierte Krankenschwester tätig ist.

 

Marlene bekommt es mit schwierigen Krankheitsfällen zu tun, aber auch mit der großen Seuche dieser Zeit, der sogenannten Spanischen Grippe, die aus dem Kinderkrankenhaus eine Seuchenstation auch für Erwachsene macht. Dazu kommt, dass sie von einigen Kollegen als angehende Ärztin nicht ernst genommen wird. Zu gern würden sie sie aus der Klinik entfernen – oder zumindest wieder zur Krankenschwester degradieren. Und auch privat läuft es nicht rund. Ihr Verlobter Maximilian, der während des Krieges als Arzt in einem Lazarettzug tätig war, kommt völlig verändert aus dem Kriegsdienst nach Hause, was ihn und Marlene immer weiter voneinander entfernt.

 

Antonia Blum gelingt es mit dem zweiten Weißensee-Roman, ein nachvollziehbares Bild der Zeit zu zeichnen, das die bekannten „großen“ Eckdaten der Geschichte aufgreift und in den Roman einbindet. Die Figuren waren aus meiner Sicht mitunter ein wenig stereotyp gezeichnet (gut/böse, nett/durchtrieben), aber das ist in der Unterhaltungsliteratur ja sehr verbreitet. Ich würde mir mal einen Roman aus dieser Zeit wünschen, der bewusst mit diesen Stereotypen spielt und die Figuren differenzierter darstellt.

 

Trotzdem habe ich mich mit dem Buch sehr wohl gefühlt und jede Zeile genossen. Insbesondere die Beschreibungen des Klinikalltags und der oft erschöpfenden Tätigkeiten sowohl der Krankenschwestern als auch der Ärzte waren aus meiner Sicht sehr gut gelungen. Außerdem habe ich mich gefreut, auch Willy Pinke und seinem Wellensittich Jacki wiederzubegegnen – Willy ist ein richtiges Berliner Original mit der berühmt-berüchtigten „Berliner Schnauze“ und ein absoluter Sympathieträger – ihn habe ich besonders ins Herz geschlossen.

 

Die Aufarbeitung der Kriegserlebnisse von Maximilian ging mir am Ende ein wenig zu schnell und zu geräuschlos über die Bühne. Hier hätte es aus meiner Sicht noch Potential gegeben, um – stellvertretend für die vielen Kriegsschicksale – darzustellen, dass „das Leben danach“ für die allermeisten nie wieder das Gleiche war.

 

Mein Gesamturteil:

Wie schon Teil 1 ein wunderbarer historischer Schmöker, der diesmal die Geschehnisse rund um das Ende des 1. Weltkrieges thematisiert und einordnet. Die Beschreibungen des Klinikalltags in dieser Zeit sind gleichzeitig nachvollziehbar und spannend. Man sollte sich aber bewusst sein, dass es hier um Unterhaltung geht und die Figuren und Handlungsabläufe entsprechend angelegt sind.
 

 

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Ein großes Familienepos, das unheimlich fesselt  

Die Hafenschwester (3)
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 Der dritte Teil der „Hafenschwester“-Reihe führt die Familiensaga zu einem fulminanten Abschluss. Wir begleiten Martha, Paul sowie ihre Kinder und Enkel in der Zeit zwischen 1920 und dem Ende des Zweiten ...

 Der dritte Teil der „Hafenschwester“-Reihe führt die Familiensaga zu einem fulminanten Abschluss. Wir begleiten Martha, Paul sowie ihre Kinder und Enkel in der Zeit zwischen 1920 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs. In dieser Zeit ist die Geschichte der Familie Studt von großen Einschnitten und von vielen Veränderungen geprägt, von Verlusten, aber auch von glücklichen Zeiten zwischendurch.

 

Dieser letzte umfangreiche Band erzählt einen großen Zeitabschnitt, was die Geschichte abwechslungsreich und dynamisch macht. Im Mittelpunkt steht nun nicht mehr nur Martha, sondern vor allem sind es ihre Kinder Rudi, Alfred und Ella, die in den Fokus rücken. Und die Autorin hat die Werdegänge der Kinder so gestrickt, dass man als Leser die gesellschaftlichen Umstände und z. T. auch Zwänge hautnah miterlebt. Deshalb muss ich hier vor allem Melanie Metzenthin ein großes Lob dafür aussprechen, wie sie die Geschichte konstruiert hat. Nichts wirkt unglaubwürdig und trotzdem entwickelt sich eine äußerst komplexe Geschichte, in der viele kleine Rädchen ineinander greifen und zu einem großen Ganzen werden.

 

Am meisten beeindruckt hat mich der Lebensweg von Alfred, genannt Fredi, der als Kriminalkommissar bei der Hamburger Polizei im aufkommenden Nationalsozialismus bald keine klare Position mehr beziehen kann. Dass er das NS-Regime verabscheut, kann er nicht offen sagen und so verstrickt er sich in eine Lügengeschichte, bei der er immer mit einem Bein im KZ steht. Nach außen hin gibt er das linientreue Parteimitglied, während er hinter den Kulissen ein Netzwerk aufbaut, das politisch Verfolgte rettet. Die Entscheidungen, die er treffen muss um seine Familie zu schützen, sind oft zweischneidig. Dennoch gelingt es der Autorin, seine Figur als charakterstark und sympathisch darzustellen. Natürlich klingt das ein wenig nach Klischee, der starke Widerstandskämpfer, der am Schluss sogar seine Karriere opfert, um andere nicht zu verraten… aber seine Figur hat trotzdem Facetten und wirkt nicht einfach nur glatt oder stereotyp.

 

Neben den Geschehnissen, in die die Familie verstrickt ist, spielt natürlich insbesondere das politische und gesellschaftliche Umfeld eine große Rolle und hier entfaltet sich ein weiteres großes Talent der Autorin: sie stellt diese Zusammenhänge eingebettet in ihre Geschichte so nachvollziehbar dar, dass man das Gefühl hat, Geschichte mitzuerleben und mittendrin zu sein in dem jeweiligen Zeitgefühl. Seien es die Ängste der Figuren bei der Bombardierung Hamburgs oder die wirtschaftliche Situation weit vorher in der Weltwirtschaftskrise – überall ist man mittendrin und erlebt die Zeit authentisch mit.

 

Für mich persönlich ist die „Hafenschwester“-Trilogie eine der besten historischen Reihen, die der deutsche Unterhaltungs-Buchmarkt zu bieten hat. Nirgendwo sonst wird Geschichte so lebendig dargestellt, nirgendwo sonst werden politische Zusammenhänge so nachvollziehbar vermittelt. Ich kann an dieser Stelle nur sagen: scheut euch nicht vor den dicken „Wälzern“! Ihr werdet diese Bücher lieben!

 

 

 

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Durch die 70er mit den Wunderfrauen

Die Wunderfrauen
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Mit den „Wunderfrauen“ Luise, Helga, Marie und Annabel sind wir schon durch die 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gereist, nun sind die Frauen reifer geworden, stehen in der Mitte ihres Lebens ...

Mit den „Wunderfrauen“ Luise, Helga, Marie und Annabel sind wir schon durch die 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gereist, nun sind die Frauen reifer geworden, stehen in der Mitte ihres Lebens und erleben die revolutionären 70er.

 

Alle sind mittlerweile fest in ihrem Leben verwurzelt, die Kinder werden groß und dennoch gibt es immer wieder neue Herausforderungen für die vier ganz unterschiedlichen Frauen.

 

Wie schon in den Vorgängerbänden vermittelt Stephanie Schuster ein sehr lebendiges und authentisches Gefühl des Jahrzehnts, über das sie schreibt. Auch bedeutende Ereignisse, wie in diesem Fall die terrorgeprägten Olympischen Spiele in München, bindet sie mit ein. Nicht so, dass es vordergründig wäre, aber so geschickt, dass man sich völlig in diese Zeit „fallen lassen“ kann.

 

Die Erzählweise des Buches bzw. in meinem Fall des Hörbuches wechselt auch diesmal wieder zwischen den Perspektiven der Frauen hin und her. Das bringt Abwechslung in das Buch und ist dennoch so gut strukturiert, dass man den Geschichten der Frauen ohne Probleme folgen kann. Das ist mir auch schon in den ersten beiden Bänden positiv aufgefallen.

 

Nur ein einziges kleines Manko habe ich entdeckt und das war das Ende der Geschichte um die Wunderfrauen. In einem spektakulären Finale gehen sie zusammen ein sehr großes Wagnis ein, das im ungünstigsten Fall sogar tödlich enden könnte (mehr möchte ich hier nicht verraten). Ich konnte jedoch nicht ganz nachvollziehen, dass die vier Frauen das für diese Person tun würden – es passte auch irgendwie nicht zu ihren bisherigen, doch recht vernunftgesteuerten Verhaltensweisen. Das war mir ein wenig „zu viel“.

 

Ansonsten war aber auch dieser finale Band wieder ein großes Hörvergnügen, den ich mit bestem Gewissen weiterempfehlen kann!

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Ein Leben für die Liebe – ohne Netz und doppelten Boden

Frau von Goethe
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Christiane Vulpius war eine faszinierende Frau. Was sie für ihr Lebensglück in Kauf genommen hat, kann man gar nicht hoch genug ansehen in der damaligen Zeit. Im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert war ...

Christiane Vulpius war eine faszinierende Frau. Was sie für ihr Lebensglück in Kauf genommen hat, kann man gar nicht hoch genug ansehen in der damaligen Zeit. Im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert war eine Frau nur dann „abgesichert“, wenn sie von einem Mann geheiratet wurde, der die Familie ernähren konnte.

Nun war ihr Geheimrat Goethe, in den sie sich als junge Frau Hals über Kopf verliebte, wahrlich nicht arm. Aber er glaubte nicht an die konventionelle christliche Lehre und somit auch nicht daran, dass eine Ehe nur dann eine Ehe ist, wenn sie mit einer Heiratsurkunde besiegelt ist. Von Anfang an machte er Christiane klar, dass er sie nicht heiraten würde. Und sie akzeptierte das. Das könnte man absolut naiv nennen – oder aber mutig. Denn das, was zwischen Goethe und seiner Christiane war, scheint wirklich echte Liebe gewesen zu sein. Er ließ sie und ihre Verwandten (Tante und Schwester) mit bei sich einziehen, sorgte für ihre Liebsten und bekam mit Christiane auch Kinder. Nur die Heiratsurkunde musste sich Christiane „abschminken“.

Nun war das Leben in „wilder Ehe“ damals wirklich kein Zuckerschlecken für eine Frau. Christiane wurde verunglimpft, verspottet, ihr blieben viele Türen verschlossen. Hinter ihrem Rücken wurde sie beschimpft, aber manche machten sich gar nicht erst die Mühe, dies hinter ihrem Rücken zu tun. Doch Christiane legte sich ein dickes Fell zu und hielt es aus. Das muss damals wirklich echte Liebe gewesen sein, denn die Opfer, die sie dafür brachte, waren groß. Nicht nur das Gerede der Leute – sie war ja auch in keinster Weise abgesichert.

Wenn Goethe etwas passiert wäre, hätte sie mittellos dagestanden. Und ohne Dach über dem Kopf, denn sie hätte ja das Haus am Frauenplan oder das Gartenhaus an der Ilm im Park von Weimar nicht erben können. Zwar versuchte Goethe Vorkehrungen zu treffen, er erkannte auch den gemeinsamen Sohn als legitimes Kind an, aber er war bei diesen „Absicherungen“ immer von der Gnade seines Dienstherrn, des Herzogs, abhängig. Wenn es dort eine Machtverschiebung gegeben hätte – was zu damaliger Zeit doch öfters vorkam, wäre trotz allem guten Willen all dies umsonst gewesen.

Und noch etwas muss man Christiane zugute halten: mit einem Mann wie ihrem „Dichterfürsten“ muss man auch umgehen können… so wie das Buch ihn schildert, scheint er mitunter ein recht sprunghafter Charakter gewesen zu sein – schnell von etwas begeistert, ohne zu durchdenken, was eine Entscheidung auf längere Sicht für Konsequenzen hat. So kaufte er schon mal die eine oder andere Immobilie, die sich im Nachhinein als unnütz herausstellte und war drauf und dran, seinen ganzen (großen) Hausstand umzusiedeln – ob es ihnen nun gefiel oder nicht – weil er sich z. B. einbildete, das Landleben würde ihnen besser bekommen als das in Weimar.

Auch war er mit zunehmendem Alter immer empfindlicher, ließ Christiane öfters allein um in Ruhe arbeiten zu können, zeigte gleichzeitig hypochondrische Züge und war eben „eine Künstlerseele“. Damit muss man erstmal umgehen können – und sich dafür selbst zurücknehmen, obwohl man wenig Gegenleistung dafür erhält – und schon gar keine Heiratsurkunde.

Erst sehr spät, nach einem einschlägigen Erlebnis, heiratet Goethe seine Christiane doch noch. In einer – wie es seinem Naturell entspricht – Nacht- und Nebelaktion.

Wie gesagt – Christiane ist eine faszinierende Frau und es war höchst interessant, hinter die Fassade des Goethe’schen Haushalts zu blicken auf die Frau, die dem großen Dichter zeit ihres Lebens den Rücken freihielt und gleichzeitig den Rücken stärkte. Vielleicht wäre Goethe nie eine solche „Institution“ geworden, wenn er Christiane nicht gehabt hätte – die starke Frau an seiner Seite. Packend geschrieben und emotional erzählt!

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Eine wunderschöne Liebeserklärung an Afrika

Löwenherzen
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„Second gear low – go go go!“ Ja, mit so einem alten Landrover muss man eben bestimmte Regeln beachten. Dafür bringt „Ellie“ unsere beiden Afrika-Reisenden aber auch (meist) zuverlässig durch das oft unwegsame ...

„Second gear low – go go go!“ Ja, mit so einem alten Landrover muss man eben bestimmte Regeln beachten. Dafür bringt „Ellie“ unsere beiden Afrika-Reisenden aber auch (meist) zuverlässig durch das oft unwegsame Gelände. Und zwischenzeitlich sind Gesa und ihr Lebenspartner Frank ja auch keine Anfänger mehr – nach ihrer Ausbildung zu Safari-Guides und diversen Zusatzkursen kennen sie sich aus in Afrika und fühlen sie sich gut vorbereitet auf ihre Reise quer durch 3 Staaten – Botswana, Namibia und Sambia.

Und uns nehmen sie mit! Das ist nicht einfach so dahingesagt, nein, ich meine das wörtlich – denn als Leserin fühlt man sich wirklich mittendrin statt nur dabei! Gesa hat eine wunderbare Art ihre Erlebnisse zu schildern (das war mir schon bei „Frühstück mit Elefanten, ihrem Erstlingswerk, aufgefallen). Und so ist es, als würde man neben ihr am Lagerfeuer sitzen, mit ihr im schmalen Boot das Okavango-Delta erkunden und sich mit ihr zusammen fast in die Hose machen, als sie sich plötzlich von Löwen umzingelt sieht. Und das macht dieses Buch so unheimlich lebendig!

Gesa und Frank bevorzugen die einfache Art, Afrika zu bereisen. Nicht von 5-Sterne-Lodge zu 5-Sterne-Logde, sondern in ihrem alten Landy mit Dachzelt von Campingsite zu Campingsite. Interessante Begegnungen auf zwei und vier Beinen inklusive. Ein wirkliches Abenteuer – aber für die beiden einfach ein Traum, den sie konsequent und trotz gelegentlicher Rückschläge leben.

Die Liebe zum afrikanischen Kontinent und seiner Tierwelt spricht aus jeder Zeile dieses Buches. Gesa betont, wie wichtig ein bewusster und nachhaltiger Umgang mit der Natur ist und klärt nebenbei über die Probleme von Wilderei, unsachgemäßem Safari-Tourismus und die Folgen der Corona-Krise in den Safari-Regionen auf. So entsteht neben einem Reisebericht auch ein Plädoyer für umweltbewusstes Handeln. Gesas Argumente sind nachvollziehbar (etwas anderes hätte ich aber auch nicht erwartet, da sie die Situation vor Ort seit Jahren aus eigener Erfahrung kennt) und so kann sie mit Sicherheit auch ihre Leser
innen zum Nachdenken anregen.

Übrigens, auch Gesa gendert mit * in ihrem Buch – es ist das erste Mal, dass ich sowas über ein längeres Werk hinweg gelesen habe – aber ich muss sagen, man gewöhnt sich sehr schnell dran und mich hat es auch im Lesefluss nicht gestört, zumal sie es nur dort tut, wo es auch hinpasst – nämlich dort, wo verallgemeinert wird. Ein schöner Ansatz, den ich gern öfter in Büchern sehen würde.

Ich könnte noch stundenlang in Lobeshymnen schwelgen, weil ich einfach wieder völlig begeistert und absolut versunken in die Schilderungen war. Aber ich denke, das ist auch im bisherigen Text schon rübergekommen ;) Und so beschränke ich mich darauf, dieses Buch nicht nur wärmstens, sondern heißestens weiterzuempfehlen. Bitte, bitte, bitte lesen! Nicht nur ist es, als wäre man selbst auf Safari, sondern es schärft auch die Sinne für die Probleme in den drei genannten afrikanischen Ländern, ohne belehrend zu wirken. Eine wunderschöne Liebeserklärung an Afrika!

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