Wieder ein spannender, historischer Roman mit medizinischem Touch
Lapidius, den man schon aus dem früheren Roman "Hexenkammer" von Wolf Serno kennt, ist in diesem Buch die Hauptfigur.
Einige Zeit und Schicksalsschläge später, nachdem er den Ort Kirchrode im Harz verlassen ...
Lapidius, den man schon aus dem früheren Roman "Hexenkammer" von Wolf Serno kennt, ist in diesem Buch die Hauptfigur.
Einige Zeit und Schicksalsschläge später, nachdem er den Ort Kirchrode im Harz verlassen hat, lebt er ohne seine Familie in der Provinz Holland.
Durch seine Trunksucht ist er bei den Ratsherren ein unliebsamer Bürger und wird kurzerhand von eben diesen zum Nachfolger des kürzlich verstorbenen Schellenknechts gemacht. Als Schellenknecht hat er als einzige, unbeliebte Aufgabe, die Versorgung der Aussätzigen, auf der vorgelagerten Insel zu übernehmen. Man nennt sie die "Insel der Todgeweihten", weil dort leprakranke Menschen abgesondert leben müssen.
Lapidius lernt dort die verschiedensten Menschen kennen und findet dort auch eine neue Liebe. Jedoch wird das Leben auf der Insel von Morden überschattet und Lapidius hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mörder dingfest zu machen.
Der Autor Wolf Serno hat mit diesem Buch wieder einmal einen historischen Roman mit realen Begebenheiten und medizinischem Hintergrund geschaffen. Das Thema ist sehr gut recherchiert und wie immer literarisch und sprachlich super umgesetzt. Da ich die Bücher von ihm sehr gern lese, freue ich mich immer auf die Passagen im Buch, in denen er Charaktere aus anderen von ihm geschriebenen Büchern in diese Geschichten integriert. Das ist m. E. sein "Markenzeichen" und ich bin bisher in keinem einzigen seiner Bücher enttäuscht worden.