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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2021

Viele Verdächtige, wenig Spannung

Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen
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Nachdem ich "Girl on a Train" von Paula Hawkins gelesen habe, war ich sehr gespannt auf ihren neuen Roman. Die Story beginnt, für meinen Geschmack, mit sehr vielen Personen, die alle etwas verbergen und ...

Nachdem ich "Girl on a Train" von Paula Hawkins gelesen habe, war ich sehr gespannt auf ihren neuen Roman. Die Story beginnt, für meinen Geschmack, mit sehr vielen Personen, die alle etwas verbergen und denen ich nicht trauen konnte.
Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und als Leser lernt man jeden einzelnen etwas kennen. Die Autorin versteht es beim Leser Zweifel zu sähen und dennoch den Charakter nicht unsympathisch wirken zu lassen. Im Gegenteil, ich mochte beinahe alle Charaktere gerne, obwohl ich jedem die Tat zugetraut hätte.
Die Story an sich war mir etwas zu dünn. Obwohl das ständige hinterfragen der Motive seinen Reiz hat, war manchmal zu wenig dahinter. Ich glaube, man muss das Buch wirklich rasch durchlesen, um wirklich bei allen Nuancen mitzukommen und alle Charaktere noch im Kopf zu haben. Ich bin leider nach den ersten paar Kapiteln erst Tage später wieder zum Lesen gekommen und hätte lieber neu anfangen sollen.
"Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen" ist gut geschrieben und ist zwischendurch wirklich gutes "Kopfkino". Empfehlenswert für leichte Spannungsmomente und um den Alltag zu entfliehen, aber es hat mich leider nicht ganz überzeugt.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Guter Plot, leider etwas zu langsam

Liebe mich, töte mich
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Das Cover hat mich wirklich als erstes an diesem Buch angesprochen, da es für mich den Anschein einer düsteren/ Thriller-Liebesgeschichte hatte. Der Titel hat passt auch gut dazu und dieser Thriller ist ...

Das Cover hat mich wirklich als erstes an diesem Buch angesprochen, da es für mich den Anschein einer düsteren/ Thriller-Liebesgeschichte hatte. Der Titel hat passt auch gut dazu und dieser Thriller ist wirklich eine Liebesgeschichte über Abhängigkeit und wozu einem die Liebe treibt.

Der Leser bekommt Einblick in den Fall von verschiedene Perspektiven, Geo und Detective Kaiser Brody. Man erfährt genug um sich in die Charaktere hineinfühlen zu können, aber auch nicht zu viel damit einige Fragen bis zum Schluss offen bleiben. Der Schreibstil ist flüssig und der generelle Aufbau ist gelungen.

Der Ansatz hat mir sehr gut gefallen, leider hat sich alles ab einem Zeitpunkt einfach nur wiederholt und ich wollte auf den letzten 100 Seiten nur noch, dass es endlich zum Schluss kommt. Ich denke, dass die Autorin sicher die Story langsam aufbauen wollte und immer nur Kleinigkeiten preisgibt, aber für mich wurde es ab der Hälfte etwas langweilig und ich konnte mir schon denken wie es ausgeht. Es kann sein, das sich mein letztes gelesenes Buch, ein spannender Thriller der etwas mehr Tempo hatte, sich auf mein Leseerlebnis ausgewirkt hat.

Wie gesagt, den Plot finde ich nicht schlecht und ich hätte das Buch nicht zu Ende gelesen, wenn ich nicht wissen wollte, wie es schlussendlich ausgeht. Ich denke, dass ich es Lesern empfehlen würde, die gerne viel Hintergrundgeschichte zu den Charakteren lesen und einen langsamen Thriller schätzen.

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Veröffentlicht am 08.10.2022

Anspruchsvolle, liebeswerte Geschichte

Die Sammlerin der verlorenen Wörter
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Das wunderschöne Cover hat mich sofort angesprochen. Da ich Englisch studiert habe, fand ich den Klappentext sehr ansprechend und habe mich sehr auf das Buch gefreut.
Der Roman ist sicher nicht von der ...

Das wunderschöne Cover hat mich sofort angesprochen. Da ich Englisch studiert habe, fand ich den Klappentext sehr ansprechend und habe mich sehr auf das Buch gefreut.
Der Roman ist sicher nicht von der Sorte, die man mal überfliegen kann. Der Schreibstil ist schön, aber anspruchsvoll und, für mich, nichts wobei man entspannen kann. Ich musste mich sehr konzentrieren, obwohl ich die Story ansprechend finde und die Charaktere sehr gern hatte. Es hat leider nicht so für mich gepasst und ich glaube, ich werde das Buch in 1-2 Jahren nochmal probieren. Ich konnte mich nicht richtig reinfinden und die Story zieht sich sehr. Ich fand, dass die Protagonistin, Esme, zu langweilig und kindisch war. Leider passiert im ersten Teil des Buches nicht viel und ich brauchte eine sehr lange Pause, bis ich mich wieder dazu gebracht habe weiter zu lesen.
Es ist sicher ein Buch, das für manche Menschen passend ist und ich werde es auch in meinem Bekanntenkreis weiterempfehlen, aber für mich hat es gerade nicht gepasst.

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Veröffentlicht am 16.11.2019

Ellis Welt

Porzellankind
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"Ellis ist ein phantasievolles Kind. Leise und einsam bewegt sie sich durch die Villa der Eltern. Denn ihre Mutter erträgt keine Nähe. Und keinen Lärm. Ellis’ Bruder ist ein Schreikind. Sein Gebrüll wird ...

"Ellis ist ein phantasievolles Kind. Leise und einsam bewegt sie sich durch die Villa der Eltern. Denn ihre Mutter erträgt keine Nähe. Und keinen Lärm. Ellis’ Bruder ist ein Schreikind. Sein Gebrüll wird zur familiären Belastung – bis er schließlich für immer verstummt. Was ist geschehen? Schritt für Schritt entwickelt sich zwischen Ellis und ihrer Mutter ein verstörendes Intrigenspiel, bis Ellis erkennt, dass es mehr als eine Wahrheit gibt. Sie beschließt, abzurechnen. Bedingungslos ..."

In Porzellankind taucht man in die Welt von Ellis ein und dank des flüssigen Schreibstils, der einem als Leser wirklich überzeugend die ganze Story rüberbringt, ist man wirklich bei Ellis. Bei der Beschreibung als verstörender Psychothriller, kann ich leider nur das verstörend bestätigen. Ellis hat wirklich einige schwerwiegende Probleme und ihre Mutter erledigt den Rest, aber Spannung oder wirkliche Fragen wie es ausgehen könnte kam bei mir nicht auf. Ich habe es dann mehr als ein Buch über die Welt eines/r verstörten Mädchens/ Frau gelesen und ich konnte leider nicht so mitfiebern wie ich es mir gewünscht hätte.
Wie gesagt, der Schreibstil und die Erzähltechnik hat das Buch für mich gerettet, aber ich konnte mich nicht in die Story einfinden und hatte auch nie so da Verlangen weiterlesen zu müssen. Schade, aber es ist nur mein Erlebnis mit dem Buch und andere kommen mit dem Buch vielleicht besser zurecht.