Kleine Stadt, teilweise große Gefühle
Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick„Ein Ort zum Wohlfühlen, drei Tierärzte zum Verlieben“
Der Roman „Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick“ ist der Auftakt der Redwood Love Trilogie. Er handelt von Avery Stowe, die mit ihrer autistischen ...
„Ein Ort zum Wohlfühlen, drei Tierärzte zum Verlieben“
Der Roman „Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick“ ist der Auftakt der Redwood Love Trilogie. Er handelt von Avery Stowe, die mit ihrer autistischen Tochter Hailey in die Kleinstadt Redwood zieht, um nach ihrer gescheiterten Ehe neu anzufangen. Ihr einziger Anhaltspunkt ist ihre Mutter, die schon seit längerem in dem Ort lebt. Durch Zufall lernt sie Cade O´Grady kennen, der in der dortigen Tierklink ein zuständiger Arzt ist. Es beginnt eine rührende Liebesgeschichte der etwas anderen Art.
Die Hauptakteure sind wie bereits erwähnt Avery und Cade, die sich in eine Liebesgeschichte verstricken, die sie beide anfangs eigentlich gar nicht eingehen wollten. Jeder der beiden bringt seine eigenen Probleme aus seiner Vergangenheit mit, sodass des Öfteren Missverständnisse und Probleme aufkommen. Dennoch sind sie eine Verbindung miteinander eingegangen, der sie sich beide nicht mehr entreißen können. Die Entwicklung der beiden ist an sich wirklich süß und teilweise auch zum dahinschmelzen. Allerdings sind in ziemlich vielen Szenen sexuelle Annäherungen beschrieben, die ich etwas unglaubwürdig finde. Natürlich erforscht man seinen Partner am Anfang einer Beziehung, aber in dem Fall war mir das leider zu viel. Ein weiterer Punkt, der mir leider nicht so gut gefallen hat, waren die häufigen Zweifel von Avery. Sie driftet sehr oft in ihre Vergangenheit ab und vergleicht Cade mit ihrem Ex-Ehemann Richard, der sie damals leider nicht gut behandelt hat. Auch wenn das natürlich durchaus realistisch ist, war es für den Leser teilweise dann einfach nervig, weil immer wieder auf dieselben Problematiken verwiesen wurde. Das hätte man meiner Meinung nach einfach besser gestalten können.
Trotz allem ist es wirklich herzzerreißend, wie sehr Avery ihre kleine Tochter beschützen will und sich selbst in machen Situationen für sie opfert. So eine Mama kann man sich nur wünschen!!! Da sie in der Vergangenheit ihre Tochter mehr oder weniger alleine großgezogen hat, ist es für sie sehr ungewohnt und schwierig, sich von den sehr hilfsbereiten Bewohnern Redwoods helfen zu lassen. Dieser Zusammenhalt der Stadt ist aber wirklich etwas richtig Tolles und wurde wirklich gut umgesetzt!
Es lohnt sich durchaus, sich das Buch zu kaufen und zu lesen, aber es hat mich leider nicht vom Hocker gerissen. Ich werde mir zwar die zwei folgenden Bände dennoch kaufen, weil ich dann doch zu neugierig bin wie es weitergeht, aber es gibt durchaus individuellere und tragischere Liebesgeschichten.