Cover-Bild Fürimmerhaus
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon Sauerländer Audio
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 29.09.2021
  • ISBN: 9783839842621
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Kai Meyer

Fürimmerhaus

Simon Jäger (Sprecher)

Als Mitternacht auf Mittag fiel, kam Carter ins Fürimmerhaus
Das Fürimmerhaus steht zwischen den Welten, am Ufer eines dunklen Ozeans. Es hat tausende Hallen und Säle, seine Korridore sind endlos. Und noch immer wächst es weiter und verändert sich.

Im Fürimmerhaus stranden junge Heldinnen und Helden, die ihre Welten vor dem Untergang bewahrt haben. Die Herrschenden fürchten ihre Macht und schicken sie hierher ins Exil. Doch Carter ist kein Held wie die anderen. Er besitzt keine Erinnerung, ist nur von einem überzeugt: Er hat niemals eine Welt gerettet. Und so begibt er sich auf die abenteuerliche Reise durch das Fürimmerhaus, auf der Suche nach seiner Bestimmung.

Simon Jäger synchronisiert u. a. Matt Damon und Josh Hartnett. Mit seiner markanten, eindringlichen Stimme macht er sich alle Hörbücher zu eigen und eilt mit uns durch die Gänge des Fürimmerhauses.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2021

Die Zeit spielt eine Rolle

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Fürimmerhaus von Kai Meyer, gelesen von Simon Jäger, erschienen im Argon Sauerländer Audio Verlag als gekürzte Lesung am 29. September 2021

Carter kommt im Fürimmerhaus an und weiß nicht. ob er lebt oder ...

Fürimmerhaus von Kai Meyer, gelesen von Simon Jäger, erschienen im Argon Sauerländer Audio Verlag als gekürzte Lesung am 29. September 2021

Carter kommt im Fürimmerhaus an und weiß nicht. ob er lebt oder tot ist, seine Vergangenheit ist ihm auch entfallen und das Einzige was er weiß ist sein Name. Schnell trifft er auf Bewohner dieses seltsamen lebendigen Hauses, welches noch immer wächst und inzwischen seltsame Wucherungen hat. Carter schließt sich den jungen Helden an, die versuchen dem Fürimmerhaus zu entfliehen.

Für Herrscher sind junge Weltenretter problematisch. Deswegen wurde das Führimmerhaus gebaut. Dorthin werden junge Helden nach der Weltenrettung entsorgt und sich mehr oder weniger sich selbst überlassen. Die Helden haben ihre Vergangenheit verloren, und im Haus haben sie auch keine Zukunft.

Eigentlich sind im neuen Buch von Kai Meyer nicht die Protagonisten die Hauptsache, das wuchernde Haus ist es. Dadurch liefert er zwar eine faszinierende Welt, aber die Jugendlichen bleiben blass und austauschbar. Das Buch ist spannend und die erschaffene Welt und Kreaturen lesenswert und interessant, aber bei einem Jugendbuch hätte ich mehr Bindung an die Charaktere und mehr Informationen erwartet. Im Laufe des Buches lernen die Helden etwas von dem was geschehen ist, die Erkenntnisse bleiben aber unwirklich und „ist dann halt so“.

Gelesen wurde das Buch von Simon Jäger der einen ausgezeichneten Job gemacht hat. Mit seiner Stimme und seiner Art zu lesen, erzeugt er mal wieder Kopfkino.

Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert, beinhaltet aber einige Dinge die Kinder beunruhigen könnten.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Anfang und Ende super, im Mittelteil hätte es etwas spannender sein können

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Als Carter im Fürimmerhaus landet weiß er nichts, außer seinem Namen. Er weiß nicht wo genau er ist, wer er vorher war und was ihn nun erwartet. Er startet quasi bei Null, genau wie wir als Leser:innen/Hörer:innen. ...

Als Carter im Fürimmerhaus landet weiß er nichts, außer seinem Namen. Er weiß nicht wo genau er ist, wer er vorher war und was ihn nun erwartet. Er startet quasi bei Null, genau wie wir als Leser:innen/Hörer:innen. Das fand ich sehr interessant, weil man so alles direkt mit Carter kennenlernt, sich die gleichen Fragen stellt wie er usw. Allerdings weiß man dadurch auch nicht wirklich, worauf es in der Geschichte eigentlich hinaus läuft.
Schnell lernt Carter auch 6 weitere Charaktere kennen, die alle sehr unterschiedlich sind und sich doch als Gruppe fest zusammen gefunden haben und die eine (mehr oder weniger innige) Freundschaft verbindet. An dieser Stelle möchte ich auch den Sprecher loben, weil er jede Stimme etwas anders spricht und man dadurch irgendwann weiß, wer gerade redet oder es zumindest gut auseinander halten kann! Generell fand ich die Vorlesestimme des Sprechers ziemlich angenehm und konnte gut zuhören – was definitiv nicht immer der Fall ist. Die einzelnen Charaktere fand ich sehr spannend, weil sie nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich absolut verschieden sind. Insgesamt hätte ich gern noch etwas mehr über sie erfahren.

Der Schreibstil ist sehr bildlich und locker, sodass man alles gut versteht und in der Lage ist, sich alles gut vorzustellen. Die Charaktere treffen im Haus auf einige Gefahren, merkwürdige Wesen und versuchen das Haus besser zu verstehen. Das Hauptziel möchte ich hier nicht vorweg nehmen, aber im Laufe der Geschichte kristallisiert sich ein Ziel heraus.

Im Mittelteil hätte das Buch für mich noch etwas spannender sein können. Anfang und auch Ende fand ich viel stärker. Das Buch besitzt vor allem Abenteuer, Freundschaft und auch einen zarten Hauch von Liebe. Ich fand es insgesamt ziemlich ausgewogen. Somit eignet sich das Buch auch für eine jüngere Zielgruppe. Ich habe es vor allem abends im Bett gehört und fand es sehr entspannt und konnte gut in die Geschichte eintauchen.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Fantasievoll und kreativ, aber auch hektisch und fast schon chaotisch

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Kai Meyer begleitet mich schon fast mein gesamtes Lese-Leben. Angefangen mit den Wellenreitern bis hin zu seinen neuesten Werken. Neben Cornelia Funke ist er einer der wenigen deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren, ...

Kai Meyer begleitet mich schon fast mein gesamtes Lese-Leben. Angefangen mit den Wellenreitern bis hin zu seinen neuesten Werken. Neben Cornelia Funke ist er einer der wenigen deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren, die ich so lange schon aktiv verfolge.
Deswegen habe ich mich sehr darüber gefreut, in „Fürimmerhaus“ endlich wieder in eine fantastische Geschichte abtauchen zu können.

Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich gleich die Welt von Piranesi, geschrieben von Susanna Clarke, vor Augen. Ein Gefühl, das sich im Laufe der Lektüre noch verstärkte. Ähnlich wie bei Piranesi ist auch das Fürimmerhaus ein Ort endloser Räume, Wege und Schauplätze. Während ich es bei Piranesi sehr genoss, dem sich langsam entfaltenden World Building zu folgen, kam es mir beim Fürimmerhaus so vor, als würde sich zu viel Fantasie und Ideenreichtum auf zu wenige Seiten quetschen wollen. Das Fürimmerhaus ist ein ganz zauberhafter Ort, dem ein wenig mehr Ruhe und Zeit, um sich in all seiner Kreativität gänzlich entfalten zu können, leider fehlte.
Eigentlich gibt es so viele fantastische und neuartige Dinge zu entdecken, aber jedes Mal, wenn ich meine Aufmerksamkeit diesen Dingen zuwenden wollte, raste die Handlung in einem Tempo weiter, dass es schlicht unmöglich war. Als würde man bei einer Zugfahrt aus dem Fenster blicken, aber sobald man ein Detail ins Auge fasst, ist der Zug auch schon wieder vorbeigerast und es ist unmöglich, dieses Detail noch einmal sehen zu können.

Ich bedaure es sehr, aber leider hat mir das Buch nicht so außerordentlich gut gefallen, wie ich es zu Beginn erwartet hatte. Wie ein wirklich ferner Beobachter fühlte ich mich die gesamte Handlung hindurch, nicht wie ein Leser, der unmittelbar beim Geschehen dabei ist. Da man als Leser mit Carter zusammen unmittelbar in die Handlung geworfen wird und es kaum Zeit gibt, sich zu orientieren und zurecht zu finden, habe ich leider nie eine richtige Bindung zu den Charakteren aufbauen können.
Sehr viele Fragen werden zu Beginn der Handlung aufgeworfen und erst zum Ende hin lösen sich die Knoten auf.
Die Charaktere bleiben dadurch fremd, was sehr schade ist, da die Geschichten rund um sie eigentlich so viel versprechend sind. An sich bin ich überhaupt kein Fan davon, wenn Handlungen künstlich in die Länge gezogen werden, um unbedingt mehrere Bände publizieren zu können. Doch bei Fürimmerhaus wirkt es wie das genaue Gegenteil – eine für mehrere Bücher geplante Geschichte wird so zurechtgestutzt, dass ein Werk entsteht. Dazu muss jedoch angemerkt werden, dass ich mir nicht sicher bin, ob Fürimmerhaus ein Einzelband ist. Leider habe ich dazu keine weiteren Informationen gefunden.

Bis auf das zu hektische, fast schon chaotische Tempo hat mir der Plot relativ gut gefallen. Die Auflösung am Ende war zwar sehr vorhersehbar und dadurch wenig spannend, aber das restliche Buch über bin in den Charakteren gerne gefolgt und habe mir meine Gedanken zur Handlung gemacht.

Simon Jäger, Sprecher des Hörbuchs, passt ganz fantastisch zu der Geschichte. Ich mag seine Art und Weise der Ver- und Betonung sehr und er schaffte durch seine Stimme eine wirklich spannende Atmosphäre.

Es ist wirklich schade, denn sowohl das Setting als auch der Plot gefallen mir an sich unheimlich gut. Leider ergeben sich mit Handlung und Charakteren einfach kein stimmiges Gesamtbild. Für mich ist eine 3-Sterne-Bewertung keine schlechte Bewertung, aber ich hatte so sehr gehofft, in Fürimmerhaus ein Jahreshighlight zu finden.

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