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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2021

Originelle Geschichte, besonders geeignet für gemütliche Herbstabende

Die Seele eines Spukhauses
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Der Anreiz das Buch zu lesen waren für mich vor allem die Idee und das Setting und vielleicht auch um an Halloween eine kleine Grusel-Geschichte zu lesen. Das Setting hat mir extrem gut gefallen. Es spielt ...

Der Anreiz das Buch zu lesen waren für mich vor allem die Idee und das Setting und vielleicht auch um an Halloween eine kleine Grusel-Geschichte zu lesen. Das Setting hat mir extrem gut gefallen. Es spielt hauptsächlich im vom Spuk betroffenen Anwesen, welches sehr bildlich und anschaulich beschrieben wird. Auch der Schreibstil gefiel mir gut und das Buch ließ sich sehr flüssig und gut lesen. Man konnte sich beim Lesen alles sehr gut vorstellen, was manchmal natürlich einen kleinen Ekel-Effekt aufgrund der Ereignisse hervorgerufen hat. Für mich war das aber mehr als erträglich gestaltet, sodass ich damit keine Probleme hatte. Während der Geschichte passieren schon einige schreckliche Dinge, richtig gruselig fand ich es aber nicht. An einigen Stellen war es spannend, für mich hätte es aber noch ein bisschen mehr sein dürfen. Generell ist die Altersvoraussetzung von 16 Jahren aber realistisch angesetzt. Für mich haben sich beim Lesen ein paar kleinere Längen ergeben und manchmal kam es mir etwas nach Wiederholungen in den Geschehnissen vor. Dennoch hat mir der Verlauf gut gefallen und es war an keiner Stelle richtig langweilig oder ähnliches.

Die Hauptprotagonistin Magnolia mochte ich von Anfang an sehr gerne. Vor allem weil sie so unkonventionell und anders ist, hat sie das für mich sehr liebenswert gemacht. Hinzu kommt ihre gnadenlose Willensstärke, die man einfach nur bewundern kann. Während des Lesens beschlich mich trotzdem im ersten Drittel das Gefühl, dass man zu wenig Informationen über sie bekommen könnte. Ca. bei 60% des Buches erfährt man dann mehr über ihre Vergangenheit, was mir sehr gut gefallen hat, denn genau so etwas hatte ich mir bis dahin die ganze Zeit gewünscht! Dadurch konnte man Magnolia wesentlich besser verstehen und einschätzen. Den größten Raum nimmt natürlich das Haus und ihre Arbeit ein, weshalb man auch das Haus als einen der Hauptcharaktere bezeichnen könnte. Die Nebencharaktere bleiben eher etwas blass, wobei eine richtige Aufarbeitung auch nicht nötig gewesen wäre. Somit war ich mit den Charakteren zufrieden und konnte mit Magnolia mit fiebern.

Für mich war das Buch zwar nicht so gruselig, wie ich es mir vorgestellt hatte, dafür fand ich es aber sehr kreativ und originell von den Ideen und der Umsetzung her. Ein tolles Buch für ein paar gemütliche Herbstabende! Ich kann es euch somit weiterempfehlen :)

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Jackie und Sargent glänzen erneut

Tod am Canal Grande - Ein Fall für Jackie Dupont
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Dies ist der dritte Teil von Jackie, welcher sich auch unabhängig lesen lässt. Für mehr Lesespaß empfiehlt es sich aber von vorn anzufangen!

Jackie ist schon ein spezieller Typ Ermittlerin und das nicht ...

Dies ist der dritte Teil von Jackie, welcher sich auch unabhängig lesen lässt. Für mehr Lesespaß empfiehlt es sich aber von vorn anzufangen!

Jackie ist schon ein spezieller Typ Ermittlerin und das nicht nur, weil sie zusammen mit ihrem Hund Sargent ermittelt. Sie ist als Protagonistin wirklich sehr taff und aufgeweckt, schreckt vor nichts zurück und ist auf eine charmante Art und Weise etwas überheblich. Das mag bestimmt nicht jeder, ich finde Jackie aber dennoch super. Der Fall ist recht ungewöhnlich: Jackie reist zu Kit nach Venedig, um das Ergebnis seiner langen Restauration von Kirchengemälden zu begutachten, als ihr klar wird, dass vor kurzem ein Mord stattgefunden haben muss. Dies ist in sofern ungewöhnlich, als das es zunächst nur auf einer Annahme beruht, weil es keine Leiche gibt. Das hält Jackie allerdings nicht davon ab trotzdem zu ermitteln.

Der Fall an sich ist wieder sehr spannend aufgebaut und die Autorin führt die Leser:innen des Öfteren an der Nase herum und lockt auf falsche Fährten. Mit seinen diversen Theorien kann man sich beim Lesen bis zuletzt absolut nicht sicher sein, was die Spannung aufrecht erhält. Aber nicht nur im Bezug auf den Fall, sondern auch im Bezug auf Jackie gibt es wieder einige Überraschungen. Hinzu kommt, dass wir wieder einiges zu Jackies Vergangenheit erfahren, was ich persönlich super interessant fand. Ein kleines Geheimnis wird endlich gelüftet und die Beziehung zwischen Jackie und Kit entwickelt sich weiter.

Was mir bei dieser Reihe sehr gefällt ist das ganze drum herum. Damit meine ich zum einen die Zeit, in der die Bücher spielen, und zum anderen auch den Schreibstil. Es gibt immer wieder humorvolle Elemente und die Geschichte lässt sich gut lesen.

Von mir gibt es deshalb auch für diesen Teil eine klare Empfehlung und ich freue mich auf weitere Bände!

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Auf geht's nach Tierra

Die Töchter des Meeres
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Bitte lest zuerst den ersten Teil, denn ohne das Vorwissen könnt ihr das Buch nicht so verstehen und so gut in die Geschichte eintauchen.
Im zweiten Teil der Buchreihe erkunden wir (neben Jadera) auch ...

Bitte lest zuerst den ersten Teil, denn ohne das Vorwissen könnt ihr das Buch nicht so verstehen und so gut in die Geschichte eintauchen.
Im zweiten Teil der Buchreihe erkunden wir (neben Jadera) auch das Reich des Wassers – Tierra – und lernen viele neue Charaktere kennen. Auf der Reise hat es mir besonders viel Spaß gemacht das neue Land zu erkunden und auch mehr über das Reich der Lüfte und das Reich der Wüste zu erfahren, die im ersten Teil bisher nur angeschnitten wurden. Besonders die Beschreibungen waren super, sodass ich beim Lesen alles genau vor Augen hatte. Doch Tierra ist nicht so friedlich wie es scheint und ihre Herrscherinnen verfolgen ihre ganz eigenen Pläne, mit denen unsere lieb gewonnenen Charaktere zu kämpfen haben!

Der Schreibstil ist – wie gewohnt – sehr flüssig und gut zu lesen. Die Autorin beschreibt alles sehr anschaulich und bildlich, wodurch man gut in die Geschichte eintauchen kann. In diesem Band verfolgen wir die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Der von Ally, die nun als Königin Jadera regiert und dabei einige Schwierigkeiten hat und der von Jay, der in das Reich des Wassers reist. In Fantasybüchern mag ich mehrere Perspektiven generell sehr gern, sodass ich es auch hier toll fand, dass es so aufgeteilt wurde. Leider hatte ich in diesem Band so meine Schwierigkeiten mit Ally und Jay. Meiner Meinung nach handeln die beiden sehr unüberlegt und oftmals naiv – besonders bei Jay hat mich das sehr gestört, da er Ally jahrelang beschützt hat und es dadurch einfach besser wissen müsste. Ally hingegen war ja schon immer etwas unerfahren, nun kam hinzu, dass sie sich sehr zurückzieht, nicht mehr auf ihre Freunde baut oder sie unterstützt und ihnen einiges verheimlicht. Diesen Charakterzug mochte ich an ihr nicht so gern. Allerdings kam zum Ende der Geschichte wieder etwas mehr von der "alten Ally" durch, sodass ich meine Hoffnung in sie nicht so schnell aufgebe. In diesem Band kamen auch einige neue, interessante Charaktere hinzu, von denen wir bestimmt noch einiges hören werden. Besonders toll fand ich es aber wieder mehr von Amina, Ivera und Devan zu lesen.

In der Handlung gab es für mich keine super großen Überraschungen, dennoch habe ich das Lesen genossen und bin sehr gespannt, was uns im dritten Band erwartet! Ich freue mich besonders auf die beiden anderen Länder und ihre Traditionen und selbstverständlich bin ich auch neugierig, wie die Geschichte rund um Ally und ihre Freunde weiter geht!

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Starke Antiheldin und geniales Setting

Lady of the Wicked
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Fantasybücher über Hexen habe ich tatsächlich noch gar nicht so oft gelesen, weshalb "Lady of the wicked" eine schöne Abwechslung dargestellt hat. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er ist ...

Fantasybücher über Hexen habe ich tatsächlich noch gar nicht so oft gelesen, weshalb "Lady of the wicked" eine schöne Abwechslung dargestellt hat. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er ist abwechslungsreich, bildlich und sehr locker und flüssig zu lesen. Sie beschreibt die erschaffene Welt sehr gut, sodass man beim Lesen richtig schön eintauchen kann. Einige Dinge waren aber noch nicht ganz verständlich, sodass ich darauf hoffe, dass im zweiten Teil dazu mehr erzählt wird.

Die Protagonistin Darcia ist "nur" eine Halbhexe, was sie für mich aber nicht weniger mutig oder stark gemacht hat. Für ihre Schwester würde sie wirklich alles tun und geht auch über Leichen. Das ihr ihre Schwester so viel bedeutet und sie sie retten will, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Dadurch konnte ich mich mit Darcia identifizieren und auch wenn sie recht brutal sein kann, ist sie dennoch sympathisch. Ich würde sie eher als Antiheldin beschreiben, was mir persönlich viel besser gefällt als eine brave Heldin, die immer alles richtig macht.

Val blieb für mich bis zum Ende des Buches noch etwas geheimnisvoll und ich konnte ihn nicht ganz so gut einschätzen. Auf der einen Seite ist er sympathisch, dann gibt es aber auch wieder Seiten, die ich nicht ganz so sympathisch finde. Ich bin sehr gespannt, was wir im zweiten Teil noch über ihn erfahren und wie es sich zwischen im und Darcia entwickeln wird! Neben den beiden begleiten wir auch noch Ruth im Königshaus in Babylon. Wie im echten Leben auch gibt es im Buch eigentlich keine Charaktere, die nur Gut oder nur Böse sind, was ich sehr authentisch finde.

Das düstere Setting in New Orleans finde ich extrem passend. Mit New Orleans verbinde ich Hexen auch einfach, seit ich "Vampire Diaries" und "The Originals" geschaut habe. Es schwingt wirklich eine wunderbar spannende und düstere Atmosphäre beim Lesen mit. Neben den Hexen treffen wir außerdem noch auf viele andere spannende Wesen, wie z. B. Ghule oder Trolle – eine sehr interessante Mischung!

Am Ende blieb für mich natürlich einiges offen und ich hoffe darauf, dass sich alle Fragen im zweiten Band klären lassen. Auf diesen bin ich schon sehr gespannt und freue mich darauf! Ich vergebe 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Wunderschöner Zusatzband für alle Fans vom GrishaVerse!

Die Leben der Heiligen
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Das Buch in den Händen halten, dass Alina Starkov so geholfen und sie teilweise auch geleitet und getröstet hat – jetzt ist es endlich möglich! Das kleine rote Büchlein ist nicht nur außen extrem schön ...

Das Buch in den Händen halten, dass Alina Starkov so geholfen und sie teilweise auch geleitet und getröstet hat – jetzt ist es endlich möglich! Das kleine rote Büchlein ist nicht nur außen extrem schön gestaltet, sondern durch die farbigen Illustrationen auch im Innenteil ein absoluter Hingucker.

Alle Grisha-Fans wissen wie oft die Heiligen in den Büchern zitiert oder erwähnt werden, wie oft ihre Geschichten eine Inspiration, Mahnung oder Hoffnung für die Protagonist:innen sind. In diesem Buch finden sich alle Geschichten zu eben diesen Heiligen wieder. Der Erzählstil von Bardugo ist wie gewohnt sehr gut und flüssig zu lesen, sowie bildlich und anschaulich. Insgesamt allerdings ein bisschen kindlicher, was aber daran liegt, dass es sich bei dem Buch innerhalb der Geschichte ja auch um ein Märchenbuch für Kinder handelt. Bei einigen Geschichten hätte ich mir gewünscht, dass sie ein bisschen ausführlicher sind. Insgesamt sind alle Geschichte sehr kurz gehalten und hätten für meinen Geschmack ein bisschen mehr ausgeschmückt werden können. Nichtsdestotrotz ist das Buch eine wirklich schöne Ergänzung und ich hatte beim Lesen viel Freude!

Meine Empfehlung ist sich das Büchlein unbedingt als Printversion zu kaufen! Als eBook ist es auch schön und lesenswert, kann aber den Charme des gedruckten Buches bei weitem nicht erreichen.

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