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Veröffentlicht am 06.11.2022

Ebenso genialer Folgeband

This Charming Man
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"Die Tür zu Banecrofts Büro wurde aufgerissen, und der Mann höchstpersönlich kam mit der Blunderbuss auf seiner Schulter herausgestampft. (...) 'Also, ich bin ein vielbeschäftigter Mann, machen wir's kurz. ...

"Die Tür zu Banecrofts Büro wurde aufgerissen, und der Mann höchstpersönlich kam mit der Blunderbuss auf seiner Schulter herausgestampft. (...) 'Also, ich bin ein vielbeschäftigter Mann, machen wir's kurz. Es spricht immer der, auf den ich mit der Waffe zeige.'"
Wer derart effizient Teamsitzungen zu leiten versteht, hat meine volle Sympathie. Vincent Banecroft, Chefredakteur der "StrangerTimes", Manchesters publizistischem Organ für alles Paranormale, hat nicht nur an Charakterbildung und Körpergeruch nochmal ordentlich zugelegt. Ein Typ, den man beim Lesen feiert, in der Hoffnung, ihm im wirklichen Leben niemals zu begegnen.
Doch so wirkungsvoll Banecroft seine Leute auch motiviert - zwischen der Redaktionssitzung und der nächsten Ausgabe liegt jede Menge Ermittlungsarbeit. Etwas Unerhörtes ist geschehen, das sogar die verfeindeten "magischen" Parteien aus dem ersten Band in Empörung vereint und zur Kooperation zwingt: in der Stadt treiben Vampire ihr Unwesen, und die, das ist ja wohl jedem klar, gibt es überhaupt nicht...
Außerdem hat eine dubiose Sanitärfirma im Redaktionsbadezimmer eine Falltür-Dusche eingebaut, vermutlich, um Volontärin Stella zu fangen, die im letzten Showdown alle - einschließlich sich selbst - mit enormen magischen Kräften überraschte.
Neben den bereits bekannten Redakteuren, Ermittlern und Geistern bevölkert der Autor diesen Teil mit weiterem skurrilen Personal, wie einen auf den Fluss verbannten Wahrsager, der wie der Name andeutet, nur die Wahrheit sagen kann und dem deshalb nicht zu trauen ist, sowie seinen sprechenden Hund Zeke, der eine ziemlich freche Schnauze hat. Außerdem leistet ein freier Reporter auf Zucker halsbrecherischen Investigativjournalismus, eine Dating-App stellt alles Marktübliche in den Schatten, und damit es Spaß macht, hat auch die Gegenseite so einiges aufzubieten.
Schließlich brennt es an allen Ecken und Enden, die "Guten" spurten in Zweierteams los, und ich musste mich konzentrieren, um alle Handlungsfäden im Blick zu behalten.
Bis zum lange vorbereiteten und dann etwas kurz abgehandelten Finale gibt es jede Menge Action fürs Kopfkino, überraschende Wendungen und viel zu lachen. Für meinen Geschmack bleiben am Ende (zugunsten des dritten Teils?) jedoch zu viele Fragen offen. Der Autor kündigt im Nachwort den Folgeband ja bereits an. Vermutlich werden die losen Enden dann verknüpft.
Zugegeben, ich musste bereits den ersten Teil nochmal kurz überfliegen, um mich an alles Wichtige zu erinnern. Kann natürlich am fortgeschrittenen Lesealter liegen, doch McDonnells Prosa lebt vor allem von schnellen Szenenwechseln, Wortwitz, Schlagfertigkeit in den Dialogen und Situationskomik und ist entsprechend kurzlebig. Ein Vergnügen für den Moment, aber darin unschlagbar.
In diesem Sinne kann ich Dank und Kompliment an André Mumot nur wiederholen: garantiert pointensicher übersetzt! Autor und Leserschaft können sich glücklich schätzen, dass er den kuriosen Humor des preisgekrönten irischen Stand-up-Comedians so genial ins Deutsche überträgt!

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Bewegendes Zeitzeugnis

Viktor
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Es gibt ein Schweigen, das so laut ist, dass es beim Leben stört. So in etwa muss Geertje es empfunden haben. Schon früh bemerkt sie, dass mit ihrer kleinen Familie etwas nicht stimmt. Über die einst so ...

Es gibt ein Schweigen, das so laut ist, dass es beim Leben stört. So in etwa muss Geertje es empfunden haben. Schon früh bemerkt sie, dass mit ihrer kleinen Familie etwas nicht stimmt. Über die einst so zahlreichen Verwandten und ihr Schicksal wird nur verbrämt gesprochen: "Die schöne Laura? Der musikalische Otto? Die leben nicht mehr." Wünscht der jüdische Nachbar über die Hecke frohen Schabbes, ist die Mutter einer Panikattacke nah. Der Vater wirft ihr in lauten Streitereien ihr "inneres Gericht, Selbstbestrafung und Minderwertigkeitskomplexe " vor. Begriffe wie Transport, Lager oder Gas sind in jedem Kontext tabu. Dass man jüdisch ist, soll möglichst niemand wissen.
Es ist 1994 in Den Haag, als die 20-jährige Geertje das alles nicht mehr aushält. Die ausbleibenden Antworten, das unscharfe Selbstbild. Wem kann man sich zugehörig fühlen, wenn man nicht weiß, wer man ist? Ein "Paprika-Jantschi, laut, lebhaft, direkt, neugierig, unbesonnen"? Eine Vielleserin, wie alle Rosenbaums, aber nicht ganz so musikalisch? Oder wie der rätselhafte, schillernde Viktor, Bruder des Großvaters, mit dem sie manchmal verglichen wird ? Na bitte schön, dann eben Rebellin. Geertje flieht nach Nimwegen, ändert ihren Namen in Judith und begibt sich auf eine radikale Suche - nach Identität, alten Familiengeheimnissen und - Viktor.
Angelehnt an die Historie ihrer Familie hat die 52jährige niederländische Autorin Judith Fanto einen preisgekrönten Debütroman geschrieben, den man nicht mehr aus der Hand legen kann.
In zwei parallelen Erzählsträngen verknüpft Fanto ein ungewöhnliches Coming-of-Age mit der um die Jahrhundertwende beginnenden Geschichte der großbürgerlichen Wiener Familie Rosenbaum, in deren Mittelpunkt der unangepasste wie großherzige Lebemann Viktor steht.
Wortgewandt, leicht und humorvoll treibt die Autorin die Handlung voran. Die detailreichen, atmosphärischen Beschreibungen, spritzige, prägnante Dialoge und ein empathischer Blick auf die versammelten Figuren, die allesamt Charakter besitzen, machen das Lesen zu einem Vergnügen, selbst als am Horizont das Unheil dräut. Und hier befinde ich mich im Zwiespalt.
Es gibt durchaus Passagen, bei denen man heftig schlucken muss, aber im Großen und Ganzen wird der Lesende doch sehr vor der historischen Wahrheit beschützt. Man muss nicht alles benennen, um es fühlbar werden zu lassen, aber hat die Autorin die Diskretion und Verbrämung stärker verinnerlicht als ihrer Roman-Judith lieb wäre?
Vielleicht schafft gerade das aber auch den Zugang zum komplexen Thema:
Das Grauen der Judenverfolgung; die von Außenstehenden schwer fassbare „Überlebensschuld“ der Geretteten; die interne Hierarchie der Opfer; das Schweigen, das noch die nachfolgenden Generationen prägt, und nicht zuletzt die immer gültige Frage, was uns als Menschen ausmacht. Das Buch berührt, bildet, unterhält und klingt nach. Lesen!







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Veröffentlicht am 05.11.2022

Kunstraub- spannend und unerwartet erzählt

Waldinneres
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Spätestens seit dem spektakulären Münchner Kunstfund Gurlitt im Jahr 2012 sind die Provenienzforschung im Allgemeinen und der NS-Kunstraub im Besonderen ein für allemal im gegenwärtigen Bewusstsein angekommen. ...

Spätestens seit dem spektakulären Münchner Kunstfund Gurlitt im Jahr 2012 sind die Provenienzforschung im Allgemeinen und der NS-Kunstraub im Besonderen ein für allemal im gegenwärtigen Bewusstsein angekommen. Knapp sechs Jahre später können über 200 Gemälde und Zeichnungen der Moderne - u.a. von Dix, Nolde, Cézanne, Kandinsky oder Monet - in den beeindruckenden "Bestandsaufnahme"-Ausstellungen in Bern, Bonn und Berlin bestaunt werden, begleitet von ebenso berührenden Zeugnissen erster Forschungsresultate.

Auch die spanisch-schweizerische Autorin Mónica Subietas wirft mit ihrem Roman "Waldinneres" - Deutsch von Lisa Grüneisen - ein Licht auf den Umgang mit Flucht-und Raubkunst. Um die gleichnamige Landschaftsstudie des jungen Gustav Klimt konstruiert sie eine so spannende wie überraschende Geschichte. Diese nimmt ihren Anfang im Jahr 1942 mit Jakob Sandlers Flucht vor der Judenverfolgung. Doch das Verbrechen, das mit dem Gemälde zusammenhängt, findet erst in der Gegenwart statt. Dazwischen wachsen die Schatten dunkler Geheimnisse, wuchern vernichtende Schuldgefühle, entspinnen sich ungeahnte Beziehungen und Abhängigkeiten, Freundschaft und Verrat. Anstand und Aufrichtigkeit ringen mit Habsucht und Gier, damals wie heute. Auch wenn man irgendwann ahnt, worauf es hinausläuft - ich habe den Roman bis zur letzten Minute mit Spannung gehört. Dazu hat unbedingt Stefan Kurt beigetragen, dessen angenehme Stimme und ruhig-konzentrierte Erzählart gerade für historische Stoffe wie gemacht sind.

Auch die Schweiz als Handlungsort ist denkbar gut gewählt. Nicht nur als Drehscheibe und Markt internationalen Kunsthandels, sondern auch wegen der Rolle des neutralen Staates im Zweiten Weltkrieg, dessen Einreiseverbot für "rassisch Verfolgte" ab 1942 keine Rettung mehr bot und Fluchthelfer aus dem eigenen Land zu Hochverrätern machte.



Das gerade mal postkartengroße impressionistische Gemälde Klimts, entstanden zwischen 1881 und 1887, existiert tatsächlich. Informationen zu Besitz und Herkunft sucht man jedoch vergeblich.
Doch das spielt eigentlich auch keine Rolle. Die Geschichte hat sich so oder ähnlich tausendfach zugetragen.



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Veröffentlicht am 23.10.2021

Zutiefst bewegende Geschichte

Die Übersetzerin
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Wüsste man nicht, dass dies eine durch und durch wahre Geschichte ist, würde man sie kopfschüttelnd als zu unrealistisch ablehnen. So ging es mir jedenfalls, bevor ich nach den ersten Kapiteln ...


Wüsste man nicht, dass dies eine durch und durch wahre Geschichte ist, würde man sie kopfschüttelnd als zu unrealistisch ablehnen. So ging es mir jedenfalls, bevor ich nach den ersten Kapiteln zu recherchieren begann und überrascht feststellte, dass nicht einmal die Namen der Hauptfiguren verfremdet wurden. Sämtliche Akteure gab es wirklich. Was sie erlebten, ist verbürgt und nimmt einem den Atem.
Als alternative comedian ist Jenny Lecoat in Großbritannien eigentlich besser bekannt. Als Kind der Kanalinsel Jersey hat die Fernsehautorin Anfang des Jahres ihren Debütroman "Hedy's War" vorgelegt, der im September dank der Übertragung von Anke Kreutzer unter dem Titel "Die Übersetzerin" auch auf Deutsch erschien.
Der ist alles andere als komisch und beleuchtet ein Kapitel, das selbst im Vereinigten Königreich als wenig bekannt gilt: Die Besetzung der Kanalinseln durch die Deutschen im 2. Weltkrieg.
Hierhin flüchtet die Jüdin Hedwig Bercu 1938 aus Wien und kommt bei ihrem guten Freund Anton Weber unter, der auf Jersey als Bäcker arbeitet. Als die Deutschen 1940 die Insel besetzen, müssen sich alle Juden registrieren lassen, wobei die örtlichen Behörden eine diensteifrige Rolle und den Deutschen in die Hände spielen. Trotz heller Haare, guter Geschichte und ungeklärtem Status bekommt Hedy "zur Sicherheit" ein rotes J in den Pass gestempelt. Doch die Besatzungsmacht braucht dringend Übersetzer und drückt deshalb ein Auge zu, als Hedy - gleichermaßen von Selbstverachtung wie Überlebenswillen erfüllt - für die Stelle vorspricht.
Während auf der Insel alles Lebensnotwendige knapp wird, verliebt sich ausgerechnet einer der Offiziere in die junge Frau, die die Gefühle schließlich erwidert. Ihre heimliche Liebe erhellt das Dunkel, aber auch für Hedy kommt der Tag des Untertauchens. Ihr Überleben hängt nun allein von Kurt und der Insulanerin Dorothea ab, die wegen der Heirat mit Anton unter den Einheimischen als "Jerrybag" verschrien ist...

Dies ist eine der Geschichten, die vermutlich nicht in den Kanon der Weltliteratur eingehen, vielleicht aber in den der Lieblingsbücher. Geschichten, die man in einem Rutsch liest und die beeindrucken, weil sie authentisch und persönlich sind. Jenny Lecoat hat viel Herzblut und Recherchearbeit in diesen Roman gesteckt, hat die Inselbewohner und ihr Erinnerungsarchiv befragt und auf diese Weise so viel mehr als die historischen Fakten zwischen die Zeilen gebannt, fernab von Schwarzweißmalerei und einseitigen Schuldzuweisungen.
Die Autorin erzählt direkt, packend und chronologisch, einer raffinierten Dramaturgie bedarf es nicht. Die Protagonisten sind vielschichtig und glaubwürdig, obwohl Jenny Lecoat hier viel fiktionalisieren musste. Die Dialoge geraten mitunter etwas holprig, doch darüber kann man leicht hinweglesen, während man dem Ende entgegenfiebert. Die wahre Geschichte endete erste vor kurzem: Dorothea Weber, geborene Le Brocq, wurde in Yad Vashem zur Gerechten unter den Völkern ernannt.

















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Veröffentlicht am 29.09.2021

Klug und fesselnd bis zur letzten Seite

Die Leuchtturmwärter
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Silvester 1972. Drei Männer verschwinden von einem Leuchtturm mitten auf hoher See. Die Ablösung muss die von innen verriegelte Tür aufbrechen und findet außer dem für zwei Personen gedeckten Tisch und ...

Silvester 1972. Drei Männer verschwinden von einem Leuchtturm mitten auf hoher See. Die Ablösung muss die von innen verriegelte Tür aufbrechen und findet außer dem für zwei Personen gedeckten Tisch und zwei zur selben Zeit stehengebliebenen Uhren keinerlei Spuren.
Zwanzig Jahre später versucht der bekannte Schriftsteller Dan Sharp dem Rätsel auf den Grund zu gehen und sucht die zurückgelassenen Frauen der Wärter auf...
In ihrem Debütroman "Die Leuchtturmwärter" nimmt Autorin Emma Stonex Bezug auf eine wahre Geschichte. Das Schicksal der 1901 verschollenen Wärter wurde jedoch nie aufgeklärt.
Eva Kemper hat den Roman ins Deutsche übertragen, erschienen ist er jüngst @s_fischerverlage.

Wenn ich im Nachhinein erneut den Klappentext lese, so verspricht er gar nicht mehr, als das Buch tatsächlich hält. Dennoch hatte ich etwas anderes erwartet; vielleicht etwas Abenteuerlicheres oder Mystisches wegen des Cornwall-Settings? Einen originelleren Plott, überraschendere Twists? Keine rein monologischen Zeugenaussagen, mehr Krimi und weniger Beziehungsroman?
Wer sich dennoch auf die Erzählstruktur einlässt, wird aber keinesfalls enttäuscht. In den Bekenntnissen, die die drei Frauen ihrem stummen Gegenüber offenbaren, dräut immer stärker das Unheil herauf, das die Beziehungen dieser sechs Menschen miteinander verflicht. Alternierend dazu - und das fand ich doch etwas gewöhnungsbedürftig - hören wir auch die Erzählstimmen der drei Männer, die ebenso ihre Lebensbeichten ablegen. Wenn man nicht hinterfragt, woher diese Stimmen kommen, liest sich das Ganze durchaus packend, denn die Autorin versteht es, die Tragödie in all ihren Facetten klug und psychologisch tiefgründig auszuleuchten. Das wochenlange Getrenntsein, das sich in die Beziehungen frisst wie die salzige Gischt in den Turm; die innere Einsamkeit zu dritt auf engem Raum; das allzulange Starren aufs ewig graue, seltsam mächtige Wasser; Liebe, unerfüllte Hoffnungen, Vertrauensbruch, Schuld und Rache. Fast jede/r der Beteiligten trägt zudem ein Geheimnis mit sich herum, das nun Stück für Stück ans Licht kommt...

Ab und zu habe ich mir gewünscht, die unterschiedlichen Perspektiven hätten sich in der Typografie niedergeschlagen, denn anfangs musste ich ab und an zur Kapitelüberschrift zurückblättern, weil mir nicht klar war, wer gerade spricht.
Beim Hörbuch, das ich wie so oft parallel im Einsatz hatte, ließ sich das besser verfolgen, da Tessa Mittelstaedt und Timo Weisschnur die Charaktere erkennbar profilieren. Sie verstehen es außerdem ganz fabelhaft, Melancholie und Düsternis, die überwiegend graue See und die subtile Kälte, die den Roman durchzieht, in ihren Stimmen zu transportieren.
Die Auflösung war für mich letztlich weniger spannend als die Handlung selbst, die im letzten Drittel mit dem Versuch eines mystischen Elements und einer geheimnisvollen Person nochmal an Fahrt gewinnt, aber zumindest wird das Publikum im Gegensatz zu den drei Frauen nicht im Dunkeln gelassen. Oder doch?

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