Tiefgründiger als vermutet
Corpus delicti spielt im jahr 2050 und beschreibt eine Zukunft, in der die Menschen Krankheiten größtenteils besiegte haben und eine ganz bestimmt Ideologie verfolgen, in der das wohl aller über die Freiheit ...
Corpus delicti spielt im jahr 2050 und beschreibt eine Zukunft, in der die Menschen Krankheiten größtenteils besiegte haben und eine ganz bestimmt Ideologie verfolgen, in der das wohl aller über die Freiheit des einzelnen gestellt wird.
Der Schreibstil ist größtenteils flüssig und angenehm, aber man muss dennoch konzentriert lesen, sonst könnte einem etwas entgehen. die Kapitel sind sehr kurz gehalten und die Charaktere hat man gut im Blick.
Die Protagonisten, Mia Holl, ist eine Wissenschaftlerin und befolgt alle Regeln des Staates. Mia ist jedoch in eine Art Lebenskrise hineingeraten, durch ihren Bruder und fängt an sich selbst, sowie den Staat zu hinterfragen und ihre Aufgaben als "gute" Bürgerin zu vernachlässigen.
So beginnt Mias Reise mit vielen Tiefs aber Hochs. Man kann am Anfang nich nicht sagen wie es ausgeht.
Außerdem sind die Handlungsabschnitte nicht chronologisch sondern man bekommt zwischendurch immer neue Einblicke aus der Vergangenheit.
Es ist ein Roman in dem man größten teils zwischen den Zeilen lesen muss und sehr viel hineininterpretieren kann an manchen stellen, aber vor allem ist der Roman nicht nur fiktiv, viele Elemente findet man auch in unserer heutigen Gesellschaft und gerade der Aspekt der Überwachung ist heut zu Tage nicht mehr fremd und es ist gut vorstellbar, dass wir an den gleichen Punkt kommen könnten.
Falls ihr neugierig geworden seid und wissen wollt, wie es ausgeht müsst ihr es aber selbst herausfinden.
Der Roman spricht viele wichtige Dinge an, die gerade die Gefühlswelt betreffen und ist schnell gelesen, aber teilweise anstrengend und man muss konzentriert bleiben. Also nichts für zwischendurch, aber auch wenn es einem persönlich nicht gefällt, lohnt es sich.
Bildet euch selbst eine Meinung!