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Veröffentlicht am 08.04.2022

Nicht ganz mein Geschmack

The Reason of Love
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Die hochbegabte Medizinstudentin Haley hat nur einen Wunsch: ihrer Highschool-Zeit hinter sich lassen und am St. Clair College einfach ganz sie selbst sein zu können. Doch auch dort wird sie aus ihrer ...

Die hochbegabte Medizinstudentin Haley hat nur einen Wunsch: ihrer Highschool-Zeit hinter sich lassen und am St. Clair College einfach ganz sie selbst sein zu können. Doch auch dort wird sie aus ihrer Komfortzone herausgelockt, als Mateo, einer der bekanntesten Footballspieler der College-Mannschaft, ihr neuer Nachhilfeschüler wird. Schon bald kann Haley der Anziehungskraft nicht mehr widerstehen, die sie immer wieder in Mateos Arme treibt…

Nachdem mir Band eins der Reihe - mit Ausnahme vom Ende - sehr gut gefallen hat, war ich umso gespannter auf den zweiten Teil. Leider wurden meine Erwartungen jedoch nicht ganz erfüllt.
Wie in Band eins mochte ich den Schreibstil wieder sehr, weil er mich total in seinen Bann gezogen hat, sodass ich das Buch eigentlich nicht aus der Hand legen wollte. Hierbei liegt die Betonung auf eigentlich, denn die Handlung hat mich an einigen Stellen so aufgeregt, dass ich das Buch doch tagelang zur Seite gelegt habe.
Das Trope „Fake Beziehung“ ist sowieso nicht meins - vor allem wenn es so eingesetzt wird, wie in diesem Buch. Dieser Teil der Geschichte hat einfach nichts zur eigentlichen Handlung beigetragen, weswegen das Buch auch gut 100 Seiten kürzer hätte sein können, ohne inhaltlich etwas einzubüßen.
Wegen besagter Fake-Beziehung war mir leider auch die Protagonistin nicht sonderlich sympathisch und auch mit Matheo konnte ich zuerst recht wenig anfangen. Dies hat dann auch dazu geführt, dass ich die Beziehung der beiden leider gar nicht gefühlt habe. Die Entwicklung wirkte auf mich einfach sehr sprunghaft und unglaubwürdig.
Die Thematik, die am Ende des Buches aufgegriffen wurde, hat mir hingegen sehr gut gefallen, wobei ich mir gewünscht hätte, dass sie ein wenig mehr Raum bekommen hätte. So war das Ganze doch eher schnell wieder abgehandelt.
Obwohl mich dieser Band insgesamt eher enttäuscht hat, freue ich mich trotzdem schon auf den abschließenden Band - wobei mir die Protagonistin Penny in den ersten beiden Bänden noch nicht so sympathisch war.

Alles in allem überzeug die Geschichte mit einem lockere Schreibstil, hinkt in Sachen Charakterentwicklung aber leider etwas hinterher.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Winterglück

Rückkehr nach Virgin River
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Nach dem Tod ihrer Mutter braucht Kaylee Abstand und zieht sich deshalb in das kleine Dorf Virgin River zurück. Aber als sie in Virgin River ankommt, muss sie feststellen, dass ihre Unterbringung abgebrannt ...

Nach dem Tod ihrer Mutter braucht Kaylee Abstand und zieht sich deshalb in das kleine Dorf Virgin River zurück. Aber als sie in Virgin River ankommt, muss sie feststellen, dass ihre Unterbringung abgebrannt ist. Zum Glück kann sie beim Künstler Landry unterkommen, von dem sie sofort fasziniert ist…

Das Buch ist Teil eine großen Reihe, kann aber gut unabhängig gelesen werden.
Wie in den anderen Bänden der Reihe zeichnet sich auch dieser Teil durch den großen Zusammenhalt der Dorfbewohner aus.
Hierdurch ist das Buch für mich dieses Jahr auch das erste, das mich in Weihnachtsstimmung versetzen konnte.
Auch der Schreibstil lies sich wieder flüssig lesen. Jedoch fokussiert sich die Autorin vor allem auf Dialoge, worunter Gedankengänge und Handlungen der Charaktere etwas leiden. Gerne hätte ich mir mehr Beschreibungen gewünscht und auch auf die ständigen Wiederholungen hätte verzichtet werden können.
Ansonsten ist die Liebesgeschichte gewohnt unkompliziert, wobei aber natürlich nicht alles glatt läuft und die Protagonisten noch mit anderen Dingen zu kämpfen haben, denn das Buch beschäftigt sich auch mit einigen sehr ernsten Themen.
Insgesamt würde ich sagen, dass es vor allem eine Geschichte über verpasst und zweite Chancen ist.

Alles in allem ein weihnachtlicher Teil der Virgin-River-Reihe, der mir einige schöne Lesestunden beschert hat.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Kurzweilige Liebesgeschichte

Winterwunderglitzern
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Victoria liebt die gemütliche Straße voller kleiner Geschäfte und Restaurants und wünscht sich nichts mehr, als selbst einen Laden zu führen, in dem sie ihre Kleider verkauft.
Oliver ist Erbe des großen ...

Victoria liebt die gemütliche Straße voller kleiner Geschäfte und Restaurants und wünscht sich nichts mehr, als selbst einen Laden zu führen, in dem sie ihre Kleider verkauft.
Oliver ist Erbe des großen Kaufhaus-Imperiums seines kranken Vaters, das er eigentlich gar nicht übernehmen möchte.
Beide begegnen sich, als Oliver ein Kaufhaus in Victorias Wohngegend eröffnet und sie kurzentschlossen bittet, seine Fake-Freundin zu spielen…

An sich ist die Idee hinter dem Buch nicht wirklich etwas neues, aber es gibt doch immer wieder Aspekte, die die Geschichten unterschieden und es gibt ein paar Dinge, die mir an dieser Umsetzung besonders gefallen haben:
Das ganze Buch über herrscht eine schön familiäre Atmosphäre mit viel Zusammenhalt. Es ist wirklich wunderschön, zu lesen, wie sehr Victoria sich um ihre Mitmenschen - und vor allem um die Jugendlichen, die sie in Modedesign unterrichtet - bemüht.
Außerdem kommt das Buch zum Glück ohne viel Drama aus und ist deswegen perfekt für einen gemütlichen Leseabend geeignet.
Leider gab es aber auch einige Punkte, die mich nicht hundertprozentig überzeugen konnten.
Zum einen wurde ich leider nicht wirklich mit dem Schreibstil der Autorin warm, da es viele Wiederholungen gab und sich zudem einige kleine Logikfehler eingeschlichen haben.
Zum anderen fehlte mir das Knistern zwischen Victoria und Oliver. Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden läuft sehr sprunghaft ab, weswegen ich als Leser nicht alles nachvollziehen konnte. Auch der Konflikt am Ende des Buches hätte besser ausgearbeitet sein können.
Wirklich enttäuscht war ich aber davon, dass es im Buch so gut wie gar kein „Winterwunderglitzern“ gab und bei mir keine Weihnachtsstimmung aufkam. Das lag wahrscheinlich aber mehr an der deutschen Vermarktung als am Buch selbst. Bei mir wurden durch Cover und Klappentext einfach falsche Erwartungen geweckt.

Alles in allem eine kurzweilige Liebesgeschichte, die mit einer schönen, aber leider nicht weihnachtlichen Atmosphäre überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Hätte mehr Potenzial gehabt

Tuesday Love Song
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Bis auf ihren Namen ist Tuesday ein ziemlich durchschnittliches Mädchen, das ältere Musik liebt und dazu Blogeinträge schreibt.
Als jedoch ihr Lieblingsmusiker Jackson Griffith einen Kommentar unter ihrem ...

Bis auf ihren Namen ist Tuesday ein ziemlich durchschnittliches Mädchen, das ältere Musik liebt und dazu Blogeinträge schreibt.
Als jedoch ihr Lieblingsmusiker Jackson Griffith einen Kommentar unter ihrem Blog verfasst, kann sie ihr Glück kaum fassen, dass endlich etwas in ihrem Leben passiert.
Es entsteht ein reger Austausch zwischen den beiden, über den Tuesday andere Dinge in ihrem Leben vernachlässig…

Ich weiß gar nicht unbedingt, wie ich mit dieser Rezension beginnen soll, denn einerseits hat mich das Buch gut unterhalten, andererseits haben mich aber auch einige Dinge gestört.

Zum einen wären da Tuesdays Freund und ihre beste Freundin, die sie ständig runter machen, was ihr auch auffällt, aber angesprochen wird dieses Themen nicht wirklich im Buch.
Zum anderen ist da Tuesdays Mutter, zu der Tuesday eine starke Bindung hat, was mich positiv überrascht hat.
Tuesdays selbst ist leider ein eher blasser Charakter und auch Jackson hat keine besondere Tiefe - bis auf seinen drogenbedingten Absturz, der aber auch nicht wirklich thematisiert wird.

Inhaltlich ist deswegen im Buch auch eher wenig passiert. Der Hauptaugenmerk liegt darauf, wie Tuesday ihr eigenes Leben wahrnimmt und wie sich ihre Ansichten und Prioritäten verschieben.
Im Verlauf der Geschichte lernt sie aus ihren eigenen Fehlern, dass sie auch auf andere Menschen achtet und nicht immer selbst im Mittelpunkt stehen muss, um mit ihrem Leben zufrieden zu sein.
An sich ist dies eine schöne Aussage, die aber nicht wirklich zur vorherigen Handlung passte. Die Geschichte hätte sicherlich Potenzial für mehr gehabt.

Alles in allem eine nette Geschichte mit angenehmen Schreibstil, die aber mehr Entwicklungspotenzial gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Schöne Idee, mittelmäßige Umsetzung

Ein letzter erster Augenblick
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Joel hat eine besondere Begabung: In seinen Träumen sieht er die Zukunft derjenige, die er liebt. Aus diesem Grund geht er kaum Bindungen ein. Doch dann trifft er Callie und die beiden verlieben sich. ...

Joel hat eine besondere Begabung: In seinen Träumen sieht er die Zukunft derjenige, die er liebt. Aus diesem Grund geht er kaum Bindungen ein. Doch dann trifft er Callie und die beiden verlieben sich. Alles scheint gut zu laufen, bis Joel von Callies Zukunft träumt…

Callie war mir sofort sympathisch. Nach dem Tod ihrer besten Freundin lebt sie mehr für andere als für sich selbst. Es war schön mitzuerleben, wie sie sich nach und nach ein neues Leben aufgebaut hat.
Auch Joel mochte ich. Er lebt wegen seiner Begabung sehr zurückgezogen. Da zudem niemand von seinen Träumen weiß, halten die meisten ihn für seltsam. Aber durch Callie lernt er, dass er sich anderen anvertrauen kann, wodurch sein Leben einiges an Lebensfreude gewinnt. Trotzdem haben ihn seine Träume über das ganze Buch hinweg gehemmt.

Der Einstieg in die Geschichte viel mir relativ leicht, da sich die erste Hälfte hauptsächlich um das Kennenlernen und die ersten Monate der Beziehung dreht.
Durch die bruchstückhafte Erzählweise von Momenten aus dem alltäglichen Leben der beiden, konnte ich aber leider nicht so ganz nachvollziehen, wie die Beziehung der beiden sich entwickelt hat. Alles wirkte etwas zusammenhangslos. Ich hätte mir gewünscht, dass der Fokus hier etwas mehr auf der Liebesgeschichte gelegen hätte oder das Ganze einfach ein wenig kürzer gehalten worden wäre.
Nach gut der Hälfte konnte mich die Geschichte dafür umso mehr packen und ich konnte das Buch ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aus der Hand legen. Das Erzähltempo wurde ordentlich angezogen und auch gefühlstechnisch konnte es mich endlich mitreißen. Zeitweise hatte ich sogar Tränen in den Augen.
Was mich leider durchgängig etwas gestört hat, waren die prophetischen Träume: Wenn in einem Buch etwas unlogisches Wirklichkeit ist, dann muss die restliche Logik für mich einwandfrei sein. Leider hatte ich aber das Gefühl, dass vieles im Buch in sich nicht schlüssig war.
Die Idee an sich finde ich toll, sie hätte aber für mich noch ein wenig besser ausgearbeitet sein müssen.

Alles in allem ein schönes Buch mit interessanter Idee und sympathischen Charakteren, das man gut nebenbei lesen kann.

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