Cover-Bild Das Fundament der Hoffnung
Band 1 der Reihe "Die Mandelli-Saga"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 12.07.2021
  • ISBN: 9783453424630
Ladina Bordoli

Das Fundament der Hoffnung

Roman -
Zwischen Hoffnung und Liebe, Freiheit und Tradition – der Auftakt der großen Familiensaga

1956, Comer See. Als ihr Bruder bei einem tragischen Unfall stirbt und ihr Vater vor Trauer gelähmt ist, liegt auf einmal alle Verantwortung bei Aurora Mandelli. Mit neunzehn Jahren ist sie von einem Tag auf den anderen die Geschäftsführerin eines Bauunternehmens und kämpft um das Überleben ihrer Familie. Skepsis und Ablehnung wehen der jungen Frau von den Arbeitern und den Kunden entgegen. Nur der Maurer Michele scheint an ihrer Seite zu stehen. Und Aurora verliebt sich unsterblich in ihn. Doch als ein weiterer Schicksalsschlag die Familie Mandelli erschüttert, muss sich Aurora fragen, ob sie Michele wirklich vertrauen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2022

Ein Schmetterling achtet auf seine Flügel

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Das Cover zeigt eine junge Frau, die zielstrebig auf uns zu geht, hinter ihr, direkt an einem See steht ihre hellblaue Piaggio. Über ihr lesen wir den Titel des Buches in rot "Das Fundament der Hoffnung", ...

Das Cover zeigt eine junge Frau, die zielstrebig auf uns zu geht, hinter ihr, direkt an einem See steht ihre hellblaue Piaggio. Über ihr lesen wir den Titel des Buches in rot "Das Fundament der Hoffnung", darüber den Namen der Autorin Ladina Bordoli. Dieses Buch ist das erste der Mandelli-Saga und wurde im August 2021 beim Verlag Heyne veröffentlicht.

In einem Dorf am Comer See lebt die Familie Mandelli, Großmutter, Mutter und Vater sowie das Mädchen Aurora und ihr großer Bruder Tommaso, der und den sie aufrichtig liebt. Der Vater führt ein Bauunternehmen, Tommaso soll einmal in ferner Zukunft die Firma übernehmen.
Doch alles kommt anders.

Ihr Bruder verunglückt tödlich auf einer Baustelle, die ganze Familie ist wie gelähmt, insbesondere ihr Vater Daniele. Er kümmert sich sehr lange nicht um die Firma, so dass diese bald schließen müsste, wenn, ja wenn nicht die 1956 erst 19-jährige Aurora selbst mit dem Maurer Michele die Arbeit aufgenommen hätte. Es zeigt sich, dass sie ein sehr gutes Auge für Ästhetik im Bau, angefangen bei Mauern, hat. Genau aus diesem Grund erhalten sie auch mehrere Aufträge, insbesondere von wohlhabenden Auftraggebern. Doch die Menschen im konservativen katholischen Italien sehen das anders. Frauen haben nicht zu arbeiten! Allem zum Trotz arbeitet Aurora weiter. Zu dem Maurer Michele fühlt sie sich immer mehr hingezogen, auch wenn er ihre Ideen nicht unterstützt. Um ihren Ruf nicht weiter zu gefährden, verloben sich die beiden. Auroras Vater kommt wieder zur Arbeit, um seine Tochter in die Geschäftsführung einzuarbeiten.

Nach der Hochzeit ziehen Michele und sie in eine eigene Wohnung, doch es kommt der Zeitpunkt, an dem sie sich fragt, ob sie ihm wirklich weiter vertrauen kann. Bisher war sie immer der Meinung, dass er mit allen seinen Ansichten richtig lag. Gott sei Dank hat sie eine liebe Freundin und auch einen Freund, zu dem sie vollstes Vertrauen hat.

Ladina Bordoli hat uns in ihrem Roman das Italien von 1948 bis 1960 aus der Sicht einer jungen Frau mit einem starken Willen, die dennoch anpassungsfähig und empathisch ist, gezeigt. Unterstützt durch die Liebe ihrer Familie geht sie ihren Weg hoch erhobenen Hauptes. Sie leitet die Firma auch 1978 noch, als ihre 18-jährige Tochter Rosalba, die das Unternehmen eines Tages erben soll, von einem mehrmonatigen Schweizaufenthalt zurückkehrt.

Der Roman ist unterhaltsam geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Ich empfehle ihn und freue mich auf den 2. Teil der Mandelli-Saga.


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Veröffentlicht am 30.01.2022

Eine junge Frau kämpft für ihr Glück

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1956 am Comer See: Aurora ist die neunzehnjährige Tochter der Familie Mandelli. Schon ihr ganzes Leben liebt sie die Arbeit der muratrice und geht voll darin auf. Doch nun nach dem Tod ihres drei Jahre ...

1956 am Comer See: Aurora ist die neunzehnjährige Tochter der Familie Mandelli. Schon ihr ganzes Leben liebt sie die Arbeit der muratrice und geht voll darin auf. Doch nun nach dem Tod ihres drei Jahre älteren Bruders Tommaso ist ihr Vater wie gelähmt und nicht in der Lage den Maurerbetrieb der Familie weiterzuführen. Nachdem sich zwei Wochen lang nichts geändert hat am gesundheitlichen Zustands des Vaters begibt sich Aurora auf den Werkshof und führt den Betrieb mit der Hilfe des angestellten Maurers Michele weiter. Schnell spürt Aurora, dass sie sich zu Michele hingezogen fühlt, denn er ist ihr Retter und Unterstützer in der Not und auch er zeigt ihr, dass sie ihm nicht gleichgültig ist. Gemeinsam schaffen sie es, den Betrieb am Laufen zu halten. Aber die Bewohner des Dorfes machen es ihnen nicht leicht, denn eine arbeitende Frau ist immer noch ungewöhnlich und in den Augen der Menschen nicht mutig und stark sondern misstrauenserweckend. So steht Aurora vor vielen Problemen, doch sie hält Michele die Treue und glaubt an ihre Liebe. Allerdings sieht nicht jeder in ihrem näheren Umfeld diese Verbindung so wohlwollend und positiv...

Ladina Bordoli hat es geschafft, den Auftakt dieser Trilogie so spannend und fesselnd zu gestalten, dass der Leser sofort weiterlesen will. Gerade die Protagonistin Aurora ist eine unheimlich starke Frau, die sich über gesellschaftliche Konventionen hinwegsetzt, um den Familienbetrieb zu schützen und zu erhalten, das Gerede der Dorfbewohner ist ihr dabei nie wichtig. Erst als ihr Michele immer wieder erklärt, dass sie dem Betrieb schadet, fängt sie an, an sich und ihrem Verhalten zu zweifeln.

Gerade Aurora konnte mich von der ersten Seite an auf ihre Seite ziehen und mich mit ihrer besonderen Begabung begeistern. Der Neid Micheles war mir bald ein Dorn im Auge und hat mich oft wütend gemacht. So war ich schnell emotional in der Handlung involviert und fühlte mich als Teil der Geschehnisse. Auch hatte ich immer das Gefühl, dass die Autorin sich auf dem Gebiet der Architektur und des Maurerhandwerks auskennt und ihr das Thema sehr am Herzen liegt. Das macht das Buch für mich zu einem Highlight und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, den ich nun schnellstmöglich lesen möchte.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Ein atemberaubender Auftakt der Manelli-Saga

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Meine Meinung:
Ein atemberaubender Auftakt der Manelli-Saga aus der Feder von Ladina Bordoli.
Der Roman beginnt gleich mit einem unheimlichen Schicksalsschlag der Familie. Der Sohn und Erbe Tommaso stirbt ...

Meine Meinung:
Ein atemberaubender Auftakt der Manelli-Saga aus der Feder von Ladina Bordoli.
Der Roman beginnt gleich mit einem unheimlichen Schicksalsschlag der Familie. Der Sohn und Erbe Tommaso stirbt nach einen Unfall unerwartet. Der kompletten Familie zieht es den Boden unter den Füßen weg.
Aurora verliert ihren geliebten Bruder, versucht aber für ihre Eltern und Großmutter dazu sein. Ihre Mutter verkriecht sich in ihre Hausarbeit, ihr Vater verfällt in eine tiefe Depression und nimmt seine Umgebung kaum noch war.

Das Bauunternehmen, welches Tommaso eigentlich mal erben sollte, scheint dem Untergang geweiht, da sich niemand mehr um die bestehenden Aufträge oder neue Aufträge kümmert.
Da fällt Aurora einen entscheidenden Entschluss. Sie versucht mit ihren bescheidenen Mitteln, dass Unternehmen zu retten. Gott sei Dank steht ihr Michele, der einzige Angestellte der Firma, hilfreich zur Seite. Da bleibt es nicht aus, dass Aurora und Michele ein Liebespaar werden. Um dem Tratsch der Dorfbewohner zu entgehen, heiraten die beiden recht kurzfristig. So schaffen sie es, dass Bauunternehmen zu retten und Auroras bauliche Ideen bekommen immer mehr Anklang. Sehr zum Verdruss von Michele. Als Auroras Vater dann endlich aus seiner Lethargie zu erwachen scheint, wird der Stand von Michele, der sich schon als Erbe der Firma sah, immer schwerer.

Ladina Bordoli hat einen wundervollen, bildlichen Schreibstil und die Charaktere sind unheimlich gut ausgearbeitet. Aurora ist eine tolle Protagonistin, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Genauso wie ihr Vater, der das wahre Talent seiner Tochter zu erkennen scheint.

Von mir bekommt dieser 1. Band 5 von 5 Sternen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung der Mandelli-Saga.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Ein Lesehighlight

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1956, Comer See: Auroras Bruder stirbt durch einen tragischen Unfall. Da ihr Vater seinen Tod einfach nicht verwinden kann und sich auch nicht mehr um das Baugeschäft kümmert, wird Aurora die neue Geschäftsführerin ...

1956, Comer See: Auroras Bruder stirbt durch einen tragischen Unfall. Da ihr Vater seinen Tod einfach nicht verwinden kann und sich auch nicht mehr um das Baugeschäft kümmert, wird Aurora die neue Geschäftsführerin des Bauunternehmens und kämpft um das Überleben ihrer Familie. Doch als Frau stößt sie nur auf Ablehnung. Einzig der verbliebene Maurer Michele scheint noch zu ihr zu halten ...

Ich habe diese Geschichte geliebt. Ich war mit Aurora so verbunden und konnte ihre große Liebe und ihr Geschick fürs Baugewerbe absolut nachvollziehen.
Bereits im Sandkasten hat sie schon die tollsten Gebilde gebaut und in den Ferien nahm sie ihr Vater immer mit auf den Bau.
Man merkt auch ihr besonderes Geschick, wenn sie vor Ideen nur so übersprudelt. Ladina Bordoli's Schreibstil ist so bildhaft, ich konnte mir die Visionen von Aurora so gut vorstellen und mir hat es in den Fingern gekribbelt, mit ihr diese Träume zu verwirklichen.
Mir tat es in der Seele weh, wenn sie als Frau nur auf Ablehnung gestossen ist und hintenrum sogar über sie hergezogen wurde, egal ob es der Wahrheit entsprach oder nicht.
Meine Lieblingprotagonisten waren der Anwalt Lorenzo und ihr Cousin Antonio, der immer gut gelaunt war. Von ihm würde ich sehr gerne noch mehr lesen. Auch ihre Freundin Marisa mochte ich sehr, man konnte immer auf sie zählen.
Fazit: Eine sehr schöne, abwechslungsreiche und spannende Familiensaga, mit sehr gut ausgearbeiteten Charakteren. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Extrem fesselnde Geschichte in den 1950er Jahren über eine starke Frau in einem Männerberuf

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Protagonistin Aurora ist die Tochter eines Bauunternehmers. Schon als Kind nahm sie gerne eine Kelle in die Hand und baute Sandburgen. Doch als Tochter wurde man in den 1950er Jahren eher auf ein Leben ...

Protagonistin Aurora ist die Tochter eines Bauunternehmers. Schon als Kind nahm sie gerne eine Kelle in die Hand und baute Sandburgen. Doch als Tochter wurde man in den 1950er Jahren eher auf ein Leben als Hausfrau und Mutter vorbereitet. Als jedoch ihr Bruder stirbt und der Vater in eine Depression abdriftet, bleibt es an ihr, die Firma aufrecht zu erhalten. Sie stürzt sich Hals über Kopf in die Verantwortung und ist motiviert und voller Tatendrang, auch wenn der Tod des Bruders alles überschattet. Es gelingt ihr mit Hilfe eines Angestellten, begonnene Aufträge abzuarbeiten und sogar neue zu bekommen. Doch es werden ihr mehr und mehr Steine in den Weg gelegt. Es geht sogar so weit, dass ihre Ideen von anderen Firmen ausgeführt werden. Doch Aurora ist ein Dickkopf und fest entschlossen, das Erbe und Lebenswerk ihres Vaters zu retten. Und so kämpft sie wie eine Löwin um Familie und Firma. Doch wird es ihr wirklich gelingen, auf Dauer diesen Stress und die ständigen Rückschläge zu verkraften?

Bei dem Roman handelt es sich um eine Dilogie, doch dieser erste Teil ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig gelesen werden. Auroras Geschichte hat mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, dabei aber absolut fesselnd, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte. Zudem stand immer eine gewisse Spannung im Raum. So liebe ich es. Aurora ist eine Protagonistin, die mir sogleich sehr sympathisch war und die ich mir gut als Freundin vorstellen könnte. Sie ist gradlinig und ehrlich und setzt sich ohne zu zögern für ihre Familie und das Unternehmen ein. Da die Protagonistin in der gleichen Sparte arbeitet, kommt alles auch sehr authentisch rüber.

Ich fand die Geschichte einfach super. Es war total spannend zu erleben, wie schwierig es für eine Frau in den Nachkriegsjahren war, in eine Männerdomäne einzutauchen und wie Aurora es schafft, mit den ganzen Anfeindungen und Rückschlägen klar zu kommen. Sehr beeindruckend fand ich auch, dass die Autorin auch eine dieser starken Frauen in Männerberufen ist. Den Roman kann ich wirklich empfehlen. Er ist für mich 5 von 5 Sternen und eine uneingeschränkte Leseempfehlung wert.

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