Profilbild von Paradies

Paradies

Lesejury Star
offline

Paradies ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Paradies über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2021

Ein Krimi mit südländischem Flair

Adria mortale - Bittersüßer Tod
0



Soja und Elke machen sich mit ihrem Roller auf den Weg nach Italien, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Durch Benzinmangel finden sie sich in einem bezaubernden Ort an der Adriaküste ein. Bei Federica ...



Soja und Elke machen sich mit ihrem Roller auf den Weg nach Italien, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Durch Benzinmangel finden sie sich in einem bezaubernden Ort an der Adriaküste ein. Bei Federica Pellegrini finden sie eine für sie erschwingliche Pension. Kurz nach ihrer Ankunft wird Kilian Rossi tot aufgefunden, der auch in dieser Pension untergebracht war.
Commissario Garibaldi nimmt die Ermittlungen auf und es stellt sich heraus, dass Rossi ermordet wurde. Auch Federica versucht den Täter aufzuspüren, sehr zum Leidwesen des Commissario. Einige wollten ein Ferienparadies aus dem verschlafenen Ort machen und nicht alle waren dafür. Ob bei den Gegnern der Täter zu suchen ist?

Margherita Giovanni ist das Pseudonym einer deutschen Autorin. Sie entführt uns nach Italien in das Jahr 1958. Sehr gut hat sie die damalige Zeit beschrieben, als der Tourismus noch keinen großen Einzug in das Land gehalten hat. Das südländische Flair, die duftenden Aprikosen, sowie die ländliche Umgebung werden gut vermittelt. Am Anfang der Geschichte stehen im Fokus die zwei Urlauberinnen, die sich einen Traum vom Bella Italia erfüllen. Mit dem Mord an Rossi wird die Wirtin Federica und der Commissario in den Vordergrund gerückt. Federica gefällt mir sehr. Sie verbeißt sich in den Fall, um zur Auflösung beizutragen.
Nach und nach lernt man die Bewohner kennen und die Autorin schildert das sehr ausführlich. Dadurch leidet etwas die Spannung.
Die Auflösung hat mich überrascht und kam erst ganz zum Schluss.

Fazit: Ein Krimi mit mediterranem Flair, der mich gut unterhalten hat.
Von mir gibt es 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.10.2021

Ein Krimi mit mediterranem Flair

Das tote Model
0



Bernard Bonnot ist seit seinem Herzinfarkt Pensionär. Seine Frau Danielle drängt ihn, die Hintergründe des Todes von dem Model Anna Piat nachzugehen. Ihre Freundin Claire glaubt nämlich nicht an Selbstmord. ...



Bernard Bonnot ist seit seinem Herzinfarkt Pensionär. Seine Frau Danielle drängt ihn, die Hintergründe des Todes von dem Model Anna Piat nachzugehen. Ihre Freundin Claire glaubt nämlich nicht an Selbstmord. Die Neugier des ehemaligen Commissaire ist geweckt, denn die Arbeit im eigenen Hotel als Rezeptionist befriedigen ihn nicht und er macht sich an die Ermittlungen.
Die Familie von Anna ist sehr distanziert. Für seine ehemaligen Kollegen im Kommissariat ist der Fall abgeschlossen. Er gräbt immer weiter und erste Erfolge stellen sich ein, aber dadurch gerät er selbst in Gefahr. Ist Anna ermordet worden oder liegt ein unglücklicher Sturz vor?

Dies ist ein Cote d´Azur-Krimi von Jean Lassalle und lässt uns Nizza vor Augen entstehen.
Bernard und seine Frau Danielle haben in Nizza die Gelegenheit genutzt um ein Hotel zu erwerben. Aber eigentlich langweilt er sich. So kommen ihm die Ermittlungen gerade recht. Bernard verbeißt sich in den Fall und ermittelt auf eigene Faust.
Er wurde gut dargestellt. Mir war er sympathisch, wie er sich in den Fall verbeißt, obwohl er überall auf Hindernisse stoßt. Die Charaktere haben Ecken und Kanten und auch wenn mir nicht alle unbedingt sympathisch waren, passend zum jeweiligen Charakter waren sie auf jeden Fall.
Die Spannung hat mir ein wenig gefehlt, aber die Ermittlungsarbeiten waren sehr interessant. Kurz vor Ende überschlagen sich die Ereignisse. Auch wenn man sie in etwa geahnt hat, tut das dem Lesegenuss keinen Abbruch.

Fazit: Ein Krimi mit unterhaltenden Ermittlungen und einer schönen Kulisse an der Cote d´Azur haben mich sehr gut gefallen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2021

Ein neuer Fall für Vierziger

In der Fremde
0



Ein schweres Ereignis hat Josef Vierziger veranlasst, sich in Apulien niederzulassen. Er liebt die Abgeschiedenheit seines Hauses. Eines Tages taucht ein schwer verletzter Afrikaner bei ihm auf und er ...



Ein schweres Ereignis hat Josef Vierziger veranlasst, sich in Apulien niederzulassen. Er liebt die Abgeschiedenheit seines Hauses. Eines Tages taucht ein schwer verletzter Afrikaner bei ihm auf und er pflegt ihn. Bei seinen Nachforschungen, was mit Jacobo passiert ist, kommt er einem Geheimnis auf die Spur. Ist der ehemalige Kommissar jetzt in Gefahr?

Der Autor Joseph Lemark beleuchtet nicht nur die Sonnenseite Apuliens. Nein, er macht auf die Nöte der Flüchtlinge aufmerksam. Gleichzeitig aber auch die Ängste der Einwohner.
Anfangs gibt es viele Handlungsstränge und man ahnt nicht, was dahintersteckt.
Josef wird gut beschrieben. Er scheut keine Gefahr um hinter das Geheimnis zu kommen. Kochen tut er sehr gerne und liebt sein neues Heim.
Hier geht es um Macht, Gier, Mafia, Drogen und Erpressung und Josef gerät zwischen die Fronten.
Da das Buch in Italien spielt, wurden viele Wortwendungen und Wörter in Italienisch verwendet. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar mit Übersetzungen. Da ich ein wenig die Sprache beherrsche, war es für mich einfach alles zu verstehen. Im anderen Fall wäre es mir zu lästig gewesen, immer die Übersetzung zu suchen. Das hätte meinen Lesefluss beeinträchtigt.

Fazit: Der Krimi besticht durch seine bildliche Sprache. Mir hat ein wenig Spannung gefehlt, er hat mich dennoch gut unterhalten.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2021

Ein solider Regionalkrimi

Tödliches Cannstatter Zuckerle
0


Beim Cannstatter Weinberghäusle wird eine Leiche geborgen. Kurz darauf wird ein junges Mädchen vermisst.
Die Stuttgarter Kommissare Jens Hurlebaus und Bianca Walter stellen fest, dass der Tote der Lehrer ...


Beim Cannstatter Weinberghäusle wird eine Leiche geborgen. Kurz darauf wird ein junges Mädchen vermisst.
Die Stuttgarter Kommissare Jens Hurlebaus und Bianca Walter stellen fest, dass der Tote der Lehrer der vermissten Kiara war.
Bei den Ermittlungen gibt es einige Verdächtige und die Suche gestaltet sich schwierig. Viele Wege führen zunächst in eine Sackgasse, aber dann führt einer sie zu Mittelalterfeiern. Werden sie dort Kiara lebend finden?

Dies ist ein Regionalkrimi von Jochen Bender. Es gibt viele Handlungsstränge, die zunächst nichts miteinander zu tun haben. Der Autor führt den Leser dabei durch einige Wendungen auf die falsche Fährte.
Die Charaktere sind ausgereift. Mir haben Jens, Bianca und Olga sehr gut gefallen. Auch die Mittelalter-Rituale sind gut beschrieben.
Der Schreibstil ist flüssig. Allerdings bleibt die Spannung ein wenig auf der Strecke und nimmt erst gegen Ende an Fahrt auf. Bis zum Ende rätselt man mit, wer der Täter ist.
Vieles wird in der Ich-Form Hurlebaus berichtet, was etwas ungewohnt ist, wenn Teile des Buches aus Sicht des Kommissars berichtet wird.
Schön fand ich, dass der schwäbische Dialakt hier angewandt wird, aber es bleibt dezent.

Fazit: Mein erstes Buch des Autors war Dienstage & Silvester und ich muss sagen, dass hier eine positive Steigerung festzustellen ist. Ein solider Regionalkrimi mit Lokalkolorit haben mich letztendlich überzeugt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2021

Atemlos in Hannover

Atemlos in Hannover
0



Nadine Odem liebt leidenschaftlich Geocaching. Sie hat sich eine Route ausgearbeitet und macht sich auf den Weg. Leider wird sie dabei gestört und heimtückisch ermordet.
Kriminaloberkommissarin Andrea ...



Nadine Odem liebt leidenschaftlich Geocaching. Sie hat sich eine Route ausgearbeitet und macht sich auf den Weg. Leider wird sie dabei gestört und heimtückisch ermordet.
Kriminaloberkommissarin Andrea Renner bekommt den neuen Kollegen Raffael Störtebecker und beide werden mit den Ermittlungen beauftragt.
Kurz darauf nimmt der Täter Kontakt mit der Polizei auf und kündigt den nächsten Mord an und kurz darauf gibt es eine Leiche, die die gleichen Tötungsmerkmale aufweist.
Ein Zusammenhang zwischen den Frauen ist zunächst nicht erkennbar. Wird er wieder zuschlagen oder gelingt es den Kommissaren den Täter zu stoppen?

Dies ist ein Psychothriller von Thorsten Sueße und der Schauplatz ist Hannover.
Andrea gefällt mir gut, aber mit Störtebecker wurde ich nicht warm. Man erfährt allgemein noch zuwenig von den Hauptakteuren. Sie sind noch ein wenig blass, aber ich gehe von einer Fortsetzung aus und dann wird sicher näher darauf eingegangen.
Der Schreibstil wirkt auf mich ein wenig nüchtern. Der Plot dagegen ist sehr gut und die bildhafte Sprache auch.
Es wird meist aus Sicht des Täters berichtet, sodass man immer genau weiß, was er vorhat. Bis zum Ende rätselt man mit, wer dahintersteckt. Ich war dann ganz überrascht, denn damit hätte ich nicht gerechnet.

Fazit: ein sehr guter Plot mit einem Täter, den man nicht im Visier hatte, haben mich letztendlich überzeugt.
Von mir gibt es 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere