Eine tolle Geschichte mit kleinen Schwächen
Der letzte Garten der HoffnungEin magischer Garten kurz vor dem Untergang. Eine einsame Zauberin ohne Ausbildung. Ein Krieger mit letzter Hoffnung auf Rettung. Ich hatte etwa zwanzig Sekunden Zeit, um die Entscheidung meines Lebens ...
Ein magischer Garten kurz vor dem Untergang. Eine einsame Zauberin ohne Ausbildung. Ein Krieger mit letzter Hoffnung auf Rettung. Ich hatte etwa zwanzig Sekunden Zeit, um die Entscheidung meines Lebens zu treffen. Verließ ich den Zaubergarten und rettete ein Kind? Oder bewachte ich meine Welt und blieb versteckt, wie man es von mir erwartete? Fünfzehn Sekunden. Ich atmete ein. Öffne niemals diese Tür, hatte mir meine Tante eingeschärft. Niemals! Noch drei Sekunden. Tu. Es. Nicht. Die Zeit war um – und ich reagierte …
Zunächst möchte ich kurz auf das Cover eingehen. Gehalten in weiß, dazu feine Blätterranken in Gold und Ornamente. Ebenfalls darauf zu sehen sind Kreise, in denen jeweils Tiere bzw. einmal auch ein Buch zu erkennen ist. Das Cover finde ich schön, allerdings nicht so sehr zu der Geschichte passend. Die Tiere haben mit den im Buch beschriebenen nichts gemein, was mich wohl am meisten an dem Cover stört. Da hätte man meiner Meinung nach etwas Passenderes finden können.
Bei "Der letzte Garten der Hoffnung" handelt es sich um einen Einzelband. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Eine Tatsache, die mir sehr gut gefällt.
Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen und kenne und mag ihren Schreibstil echt gerne. Ihre Protagonistinnen sind alle grundsätzlich unangepasst und nicht wie alle anderen sozusagen. Das gefällt mir sehr gut und ist auch hier wieder der Fall. Auch die weiteren Charaktere hat die Autorin wieder gut ausgearbeitet. Noch besser haben mir allerdings all die beschriebenen Bewohner des Gartens gefallen.
Fängt man an zu lesen, ist man sofort mitten drin in der Geschichte. Es gibt keine große Einleitung oder Erklärung. Hat mir gut gefallen und ich bin gut in die Geschichte gestartet. Die Welt, die die Autorin geschaffen hat, hat mir ebenso gut gefallen wie die Geschichte an sich. Allerdings hatte ich hin und wieder das Gefühl, dass manches zu wenig erklärt wird. Ein Glossar wäre hier toll gewesen.
Irgendwie war auch immer etwas Gehetztes in der Geschichte und gleichzeitig ging gefühlt nichts voran. Das hat es manchmal etwas schwierig gemacht. Richtig Gas gegeben hat die Autorin dann erst im letzten Viertel. Das war dann auch richtig mega.
Wie man merkt, bin ich etwas zwiegespalten. Es gibt Sachen, die mir sehr gut gefallen haben und welche, die mir nicht so gefallen haben.
Da die, die mir gefallen haben, überwiegen, habe ich mich dafür entschieden, vier Sterne zu vergeben und spreche an dieser Stelle eine Leseempfehlung aus.