Leider der schwächste Band der Reihe
Der rote RaumIngrid Nyström und Stina Forss, die beiden Kommissarinnen des Autorenteams Voosen und Danielsson, gehören für mich zu den besten, vielschichtigsten Ermittlerinnen der skandinavischen Krimis. Daher hatte ...
Ingrid Nyström und Stina Forss, die beiden Kommissarinnen des Autorenteams Voosen und Danielsson, gehören für mich zu den besten, vielschichtigsten Ermittlerinnen der skandinavischen Krimis. Daher hatte ich mich sehr auf den 9.Band um die beiden unterschiedlichen Kommissarinnen "Der rote Raum" gefreut. Und ich war neugierig, wie es den beiden AutorInnen gelingt, die Reihe weiterzuführen, nachdem Stina jetzt in Stockholm ermittelt.
Um es vorweg zunehmen: Aus meiner Sicht gelingt es nicht!
Klappentext:
Ein verschwundenes Herz. Ein ungewöhnlicher Stein. Ein Mörder, der sich in Luft auflöst. Zwei Fälle, die sich kreuzen, und zwei Kommissarinnen am Limit. Kurz nach Mittsommer bekommt es Kommissarin Ingrid Nyström in Småland mit einem obskuren Mordfall zu tun: Dem Toten, einem alleinstehenden Informatiker, wurde das Herz entnommen und durch einen seltenen Gesteinsbrocken ersetzt. Als die Ermittlungen Fahrt aufnehmen, zeigt sich, dass dem Opfer bereits früher furchtbare Dinge widerfahren sind. Um den Fall zu lösen, muss Nyström gegen alle inneren Widerstände in eine ihr fremde, dunkle Welt eintauchen. Gleichzeitig ermittelt ihre Kollegin Stina Forss in einem zweiten rätselhaften Verbrechen, ein sogenanntes Locked-room mystery, in dem der Mörder aus einem hermetisch abgeriegelten Raum spurlos verschwindet.
Während beide Kommissarinnen mit eigenen Dämonen ringen, bewegen sich die zwei Fälle mit zunehmender Geschwindigkeit aufeinander zu und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis es weitere Todesopfer gibt.
Die beiden Kriminalfälle entwickeln sich nicht in zunehmender Geschwindigkeit aufeinander zu, sie entwickeln sich parallel und beiden Ermittlerinnen wird nie klar, wie nah sie sich kommen.
Die neue Kommissarin in Ingrids Team ist mir viel zu profillos, um Stina zu ersetzen und Stina ermittelt als einsame Wölfin.
So verliert die Reihe viel an Potential, zumal die beiden Kriminalfälle sehr konstruiert sind und auch die Auflösung nicht wirklich überzeugen kann.
Fazit: Für mich bleibt nur die Hoffnung, dass im nächsten Band Ingrid und Stina wieder gemeinsam ermitteln, denn die Reihe lebte für mich von den beiden gegensätzlichen Kommissarinnen. Allein ist jede nur halb so gut.