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Veröffentlicht am 24.04.2017

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Soulsister
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Bücher von Jennifer Benkau sind bei mir so eine Sache: Mal liebe ich sie, manchmal kann ich mit ihnen nichts anfangen, sodass ich schon sehr gespannt auf "Soulsister" war, das doch recht vielversprechend ...

Bücher von Jennifer Benkau sind bei mir so eine Sache: Mal liebe ich sie, manchmal kann ich mit ihnen nichts anfangen, sodass ich schon sehr gespannt auf "Soulsister" war, das doch recht vielversprechend klang. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht, denn Jennifer Benkau hat hier eine interessante und berührende Geschichte aufs Papier gebracht, die mich durchaus überzeugen konnte.

Die Autorin besitzt bei dieser Geschichte einen tollen und angenehmen Schreibstil, der sich zwar leicht lesen lässt, aber auch eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit sich bringt. Hier wird nicht nur getrauert, sondern auch gelacht, gehofft, sich verliebt und gleichzeitig darf man Romy noch auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden begleiten. Die Figuren sind dabei liebevoll ausgearbeitet, man lernt sie ausreichend kennen und sie waren mir zum Großteil sehr sympathisch, sodass ich auch gut mit ihnen mitfühlen konnte.

Erzählt wird hier die Geschichte von Romy, die sich nicht nur mitten in der Pubertät befindet, sondern auch gleichzeitig den Tod ihrer geliebten Schwester Polly verarbeiten muss, der immer noch schwer an ihr nagt. Sie zieht sich immer mehr zurück und lässt nur Pollys Hund an sich heran. Als sie jedoch den 19-jährigen Killian begegnet, scheint sich alles schlagartig zu ändern, denn sie verliebt sich ihn ihn und möchte unbedingt eine Chance bei ihm haben, allerdings ist sie noch zu jung für ihn, sodass sie sich prompt für Polly ausgibt, sodass der Altersunterschied kein Problem mehr zu sein scheint. Da man jedoch in der heutigen Zeit des Internets kaum noch Geheimnisse haben kann, fliegt auch letztendlich diese Schummelei auf und Killian muss sich entscheiden, wie er mit den neuen Erkenntnissen umgehen muss...

Interessant ist hierbei nicht nur die Geschichte zwischen Romy und Killian, sondern auch die Art und Weise, wie Jennifer Benkau ihre Charaktere reifen lässt. Romy kommt nach und nach aus ihrem Schneckenhaus heraus und kann sich nicht nur mehr öffnen, sondern wirkt auch im Laufe der Geschichte deutlich erwachsener und reifer, was ihr mehr als gut steht. Beide Figuren sind zudem absolut authentisch und besitzen ihre nötige Tiefe, sodass ich der Autorin ihre Geschichte voll und ganz abgenommen habe.

Das Cover ist durchaus passend und schön anzusehen, sodass es auch aufgrund seiner Farbgestaltung zu einem absoluten Hingucker wird. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt ansprechen, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Soulsister" ist eine berührende und nachdenklich stimmende Geschichte, die mich mit interessanten und liebenswerten Figuren und einer Achterbahnfahrt der Gefühle überzeugen konnte, sodass ich die Geschichte nur wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 23.04.2017

Eher Thriller als Horror

SCAR
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Obwohl ich bereits einige Bücher von Jack Ketchum im Regal stehen habe, ist "SCAR" tatsächlich erst das zweite Buch, das ich von ihm lese. Da an "SCAR" auch gleichzeitig der Regisseur Lucky McKee an dem ...

Obwohl ich bereits einige Bücher von Jack Ketchum im Regal stehen habe, ist "SCAR" tatsächlich erst das zweite Buch, das ich von ihm lese. Da an "SCAR" auch gleichzeitig der Regisseur Lucky McKee an dem Werk mitgeschrieben hat, war ich umso gespannter. Zum Glück wurde ich hierbei nicht enttäuscht, denn die beiden Autoren haben eine spannende Geschichte rund um die Familie Cross geschrieben.

Was jedoch zuerst einmal bemängelt werden muss, ist das Genre, denn obwohl das Buch als Horror angekündigt wird, geht es vielmehr in Richtung Psychothriller. Wahre Horror-Fans wären von "SCAR" somit wohl eher enttäuscht. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Geschichte schlecht ist, denn diese liest sich nicht nur sehr flüssig, sondern auch sehr spannend, sodass ich das Buch nur selten aus den Händen legen konnte.

Erzählt wird hier die Geschichte der Familie Cross. Während die elfjährige Delia bereits große Karriere macht und ein gefeierter Werbestar ist, wird ihr Zwillingsbruder Robbie immer neidischer und unglücklicher. Ihr Vater hängt immer mehr an der Flasche und ihre Mutter Pat ist geradezu krankhaft ehrgeizig, sodass es in der Familie alles andere als harmonisch abläuft. Obwohl Delia mit ihrer Karriere alles andere als glücklich ist, erkennt ihre Mutter dies nur selten und treibt ihre Tochter immer wieder an, was die Familie jedoch noch weiter zerstört.

Als dann auch noch ein folgenschwerer Unfall geschieht und Delia diverse Gesichtsverletzungen erleidet, lässt ihre Mutter immer noch nicht von ihr ab, sondern möchte auch mit diesem Schicksal genügend Geld herausschlagen. Was sie jedoch nicht ahnt, ist die Tatsache, dass Delia immer mehr aus ihrer Scheinwelt erwacht und sich beginnt zu wehren...

"SCAR" konnte mich schockieren, aber auch gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Ketchum und McKee haben hier perfekt aufgezeigt, wie weit einige Menschen gehen, um Erfolge feiern und genug Geld verdienen zu können. Während Delia für ihre elf Jahre sehr reif wirkt, wirkt ihre Mutter Pat dagegen trotz ihres krankhaften Ehrgeizes manchmal noch fast wie ein trotziges Kind, das unbedingt ihren Willen durchsetzen möchte. Dadurch hat jeder in der Familie in irgendeiner Form sein Päckchen zu tragen, sodass man hier genauestens kennen lernt, wie weit manche Menschen doch gehen können und wie schnell eine Familie zerbrechen kann.

Das Cover ist gelungen, passt hervorragend zum Titel und hat mich direkt angesprochen. Gleiches gilt auch für die Kurzbeschreibung, die mich direkt begeistern konnte, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "SCAR" ist eine spannende und erschreckende Geschichte, die erzählt, wie weit Menschen für die Karriere gehen können und mit interessanten und vielseitigen Figuren und einem packenden Schreibstil überzeugen kann. Ich bin begeistert und kann das Buch somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 21.04.2017

Schockierende Geschichte mit derben Humor

In der Klemme
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„In der Klemme“ ist eine knapp hundert Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung „Sunset“ erschienen ist. Da ich schon viele Kurzgeschichten aus der „Story Selection“-Reihe ...

„In der Klemme“ ist eine knapp hundert Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung „Sunset“ erschienen ist. Da ich schon viele Kurzgeschichten aus der „Story Selection“-Reihe von Stephen King gelesen habe, musste auch diese unbedingt auf meinem Reader landen und ich muss sagen, das mich Stephen King wieder einmal überzeugen konnte.

Stephen King konnte dabei wieder einmal mit seinem grandiosen Schreibstil bei mir punkten: Stellenweise salopp, immer direkt, es wird nichts beschönigt und gleichzeitig kann man sich in nahezu jeden einzelnen Moment hineinversetzen, sodass „In der Klemme“ letztendlich sehr gut durchdacht wirkt.

Erzählt wird hier ein Streit unter Nachbarn, der immer mehr ausartet und bei dem der Hass stets zu spüren ist. Curtis und Tim sind Nachbarn und möchten beide einen bestimmten Bauplatz, auf den beide Männer einen Anspruch haben, sie sich allerdings -
wie so oft - nicht einigen können. Dieser Streit spitzt sich immer mehr zu, bis sie sich auf einem verlassenen Gelände treffen, wo zuvor ein Bauprojekt eingestellt wurde und sehr viele Gefahren mit sich bringt...

Stephen King hat hierbei nicht nur eine sehr schonungslose Geschichte geschaffen, sondern auch einen Nachbarschaftsstreit bestens in Szene gesetzt. Während einige Nachbarn sich oftmals wegen Kleinigkeiten streiten und dies sogar vor Gericht geht, geht es bei Tim und Curtis weitaus brutaler zu, sodass ich das ein oder andere Mal schockiert den Kopf geschüttelt habe. Gleichzeitig gibt es hier aber auch oftmals Momente mit viel schwarzem Humor, sodass ich auch oftmals schmunzeln musste.

Das Cover ist nicht besonders ansprechend und enthält lediglich den Namen des Autors und den Titel. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt angesprochen, denn diese liest sich so geheimnisvoll und interessant, sodass ich direkt mehr erfahren wollte.

Kurz gesagt: "In der Klemme" ist eine schonungslose Geschichte rund um einen Nachbarschaftsstreit mit interessanten Figuren und derben Humor, sodass ich wieder einmal sehr gut unterhalten wurde. Somit kann ich auch diese Kurzgeschichte nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Spannende Kurzgeschichte

Der Mann im schwarzen Anzug
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"Der Mann im schwarzen Anzug" ist eine knapp fünfzig Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung "Im Kabinett des Todes" erschienen ist. Da ich schon viele Kurzgeschichten ...

"Der Mann im schwarzen Anzug" ist eine knapp fünfzig Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung "Im Kabinett des Todes" erschienen ist. Da ich schon viele Kurzgeschichten aus der „Story Selection“-Reihe von Stephen King gelesen habe, musste auch diese unbedingt auf meinem Reader landen und ich muss sagen, das mich Stephen King wieder einmal überzeugen konnte.

Gleichzeitig muss man auch sagen, dass der Autor einem hier wahrlich schwere Kost bietet, denn diese Kurzgeschichte ist durchaus brutaler als so manch andere Geschichte aus der „Story Selection“-Reihe, die wöchentlich bei Heyne erschienen ist. Dennoch bleibt Stephen King seinem Schreibstil treu und beschreibt die Geschichte stets spannend und schonungslos, was mir wieder einmal sehr gefallen hat.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Gary, mittlerweile sehr betagt, schreibt eine ganz besondere Kindheitserinnerung in sein Tagebuch. Dabei geht es um einen Tag, den er an einem Bach verbracht hat und dort eine Biene auf seiner Nase vorfand. Dieser gerät daraufhin in Panik, da bereits sein Bruder an einen Bienenstich gestorben ist, allerdings stirbt die Biene plötzlich, als ein Mann in einem schwarzen Anzug neben ihm auftaucht und die Biene mit nur einem Händeklatschen tötet. Dieser erklärt Gary daraufhin, dass auch seine Mutter gerade mit einer Biene zu kämpfen hat und dabei sterben wird, was ihn zu Tode ängstigt, allerdings muss auch er sich einigen Gefahren stellen...

So schnell die Geschichte auch erzählt ist, so ist sie dennoch spannend und packend geschrieben, sodass ich mit Gary richtig mitgefiebert habe und mehr über den Mann im schwarzen Anzug erfahren wollte. Interessant ist dabei auch, dass dieser auch in der Kurzgeschichte "Faire Verlängerung" eine Rolle spielt - übrigens eine tolle Geschichte.

Das Cover ist nicht besonders ansprechend und enthält lediglich den Namen des Autors und den Titel. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt angesprochen, denn diese liest sich so interessant, dass ich direkt mehr erfahren wollte.

Kurz gesagt: Auch wenn "Der Mann im schwarzen Anzug" deutlich brutaler als manch andere Kurzgeschichte aus der Feder von Stephen King ist, konnte mich die Geschichte dennoch überzeugen, sodass auch dieses Ebook schnell wieder verschlungen war. Somit kann ich auch diese Kurzgeschichte aus der "Story Selection"-Reihe nur empfehlen.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Interessant und aufklärend

Wissenschaftlich erwiesen
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Da ich den Titel bereits sehr provokant fand, wurde ich sehr schnell aufmerksam auf "Wissenschaftlich erwiesen: Gütesiegel oder Etikettenschwindel?" und hatte doch recht hohe Erwartungen an das Buch, denn ...

Da ich den Titel bereits sehr provokant fand, wurde ich sehr schnell aufmerksam auf "Wissenschaftlich erwiesen: Gütesiegel oder Etikettenschwindel?" und hatte doch recht hohe Erwartungen an das Buch, denn hier habe ich mir neue Erkenntnisse erhofft, die ich letztendlich auch erhalten habe. In zehn Kapiteln wird hier so manche Fehlinformation aufgegriffen, darüber aufgeklärt und gleichzeitig auch die Medien und so manch anderer Wissenschaftler kritisiert. Interessant war für mich besonders das Kapitel, in denen Krankheiten aufgearbeitet wurden, die direkt zu Epidemien ausgebreitet werden, u.a. durch die Medien.

Gut ist auch der Schreibstil des Autors, der sich trotz vieler Fakten und eigentlich trockenen Themen sehr gut lesen lässt. So können auch Nicht-Wissenschaftler hier durchaus seinen klaren, verständlichen Worten folgen und werden aufgeklärt, ohne mit ständig erhobenen Zeigefinger belehrt zu werden.

Zu kritisieren ist hierbei die Aufmachung des Buches, denn diese ist mir zu lieblos gestaltet. Dazu kommt die viel zu kleine Schrift, die dafür gesorgt hat, dass ich das Buch immer mal wieder zur Seite legen musste, da es mir einfach zu klein und auf Dauer zu anstrengend war. Ebenfalls zu kritisieren ist der Preis, denn 25 EUR für gerade einmal knapp 250 Seiten ist doch sehr happig, sodass es ein paar Euro weniger ebenfalls in Ordnung gewesen wäre. Dennoch ändert es nichts an dem doch sehr interessanten Worten des Autors.