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Veröffentlicht am 08.06.2017

Rette mich vor dir

Rette mich vor dir
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Es ist bereits etwas länger her, dass ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, aber ich hab noch in Erinnerung, dass ich damals total begeistert war. Nun habe ich endlich auch den zweiten Band gelesen. ...

Es ist bereits etwas länger her, dass ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, aber ich hab noch in Erinnerung, dass ich damals total begeistert war. Nun habe ich endlich auch den zweiten Band gelesen. Leider jedoch hat mir dieser nicht einmal annähernd so gut gefallen wie sein Vorgänger und ich habe gleich mehrere Kritikpunkte.
Juliette befindet sich nun zusammen mit Adam und den Rebellen in deren Stützpunkt Omega Point. Man begegnet vielen verschiedenen Persönlichkeiten und ebenso vielfältig sind auch deren Fähigkeiten. Die meisten Figuren bleiben eher blass und man erfährt keinerlei Details über ihr Leben vor Omega Point, ihre Herkunft oder Lebensgeschichte.
Adam war mir diesen Band sehr sympathisch, mit Warner und Juliette hatte ich dagegen schwer zu kämpfen.
Juliette hat mir in diesem Band so gar nicht gefallen. Es herrscht ein ständiger Wechsel zwischen totalem Nervenbündel und rumheulen und dann ist sie wieder super taff und bereit alles für ihre neuen Freunde zu tun. Regelmäßig versinkt sie dabei in Selbstmitleid und scheint zu denken, sie sei die einzige auf der Welt, die Probleme in ihrem Leben hat. Diese Ich-Bezogenheit ging mir irgendwann total auf den Keks und ich hätte Juliette am liebsten das ein oder andere Mal durchgeschüttelt. Auch die sich anbahnende Dreiecksgeschichte hat mich überhaupt nicht überzeugen können. Ich weiß nicht warum, aber es ist jedes Mal dasselbe. Eigentlich ist ein Pärchen glücklich und passt super zusammen, dann kommt Bösewicht xy um die Ecke und das Mädel ist sich auf einmal total unsicher und weiß nicht ob sie ihren Freund behalten oder doch lieber mit dem Badboy zusammen sein möchte. Mir hängt das Thema schon so sehr zum Hals raus, dass es hier leider einen dicken Minuspunkt gibt.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit habe ich dennoch gut in die Geschichte hinein gefunden. Die Kapitel sind eher kurz gehalten und das Buch lässt sich sehr flüssig und zügig lesen, weshalb ich es schon nach zwei Tagen ausgelesen hatte.
Das Ziel der Rebellen ist es, dass Reestablishment zu vernichten. Leider weiß ich nun nach dem zweiten Band auch nicht viel mehr über diese Organisation als bisher. Sie sind die bösen, haben die ganze Macht an sich gerissen und unterdrücken die Bevölkerung. Das ist alles eher schwammig und wenig detailreich und ich hätte mir mehr Infos gewünscht.
Im großen und ganzen hat mir das Buch trotz einiger Kritikpunkte gut gefallen, aber ich hoffe stark, dass mir der dritte Band wieder besser gefallen wird.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Und niemand soll dich finden

Und niemand soll dich finden
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Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band einer Reihe, wobei man die Vorgänger nicht kennen muss, da die Geschichten in sich geschlossen ablaufen.
Die Kapitel sind meiner Meinung nach extrem ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band einer Reihe, wobei man die Vorgänger nicht kennen muss, da die Geschichten in sich geschlossen ablaufen.
Die Kapitel sind meiner Meinung nach extrem kurz geraten, oftmals nur zwei bis vier Seiten lang. Dadurch lässt sich die Geschichte allerdings sehr flott und zügig lesen.
Laurie Moran ist TV-Journalistin und versucht gemeinsam mit ihrem Team ungelöste Kriminalfälle aufzuklären. Nun nimmt sie sich dem Fall von Amanda an, nachdem sie Besuch von deren Mutter hatte. Dabei scheint die Liste der potentiellen Verdächtigen immer länger zu werden.
In meinen Augen plätschert die Geschichte langsam vor sich hin ohne, das es zu großen Spannungsmomenten oder geballter Action kommt. Laurie nimmt sich alte Videoaufnahmen vor, Familienmitglieder, Bekannte und Freunde von Amanda werden verhört, um langsam ein Bild von dem ganzen Fall zu bekommen. Leider bin ich mit keiner Figur wirklich warm geworden, was wohl auch den sehr kurzen Kapiteln liegt. Ebenso ähneln sich die Namen einiger Charaktere sehr stark, wodurch ich mehrfach durcheinander geraten bin, wer nun eigentlich wer ist. So gibt es z.b. einen Jeff, einen Jeremy und einen Jerry. Das war für mich oftmals ein wenig verwirrend.
Gegen Ende spitzt die Lage sich dann ein wenig zu, aber wirklich spannend wurde es auch hier nicht. Für mich war es sehr suspekt, dass das Team auf Hinweise stößt, die zuvor sowohl Polizei, als auch FBI und Privatermittlern allesamt entgangen sind. Und sooo schwierig zu entdecken waren die nun auch nicht. Überzeugen konnten mich die Autorinnen hier nicht. Auch die Auflösung ist eher etwas lahm und einfallslos geraten, zumindest war für mich schnell klar, was wirklich passiert war. Ich bin insgesamt leider enttäuscht von dem Buch und hatte viel mehr erhofft.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Der Prinz der Elfen

Der Prinz der Elfen
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Meine Meinungen waren wirklich hoch an das Buch und das ist vielleicht auch der Grund warum, weshalb ich nun so enttäuscht bin. Mir fällt es dieses Mal richtig schwer die richtigen Worte für meine Rezension ...

Meine Meinungen waren wirklich hoch an das Buch und das ist vielleicht auch der Grund warum, weshalb ich nun so enttäuscht bin. Mir fällt es dieses Mal richtig schwer die richtigen Worte für meine Rezension zu finden, denn irgendwie ist mein Kopf total leer.
Holly Black ist eine Autorin, die ich eigentlich sehr schätze und ihre Werke immer gerne lese. Ich liebe ihre Art mystische Elemente mit Märchen und Folklore zu vermischen. Das ist ihr auch in diesem Buch sehr gut gelungen. Das ist dann aber auch schon fast das einzig gute an dem Buch.
Bereits der Einstieg in die Geschichte viel mir sehr schwer, denn ich wurde das Gefühl nicht los, dass das Buch für ein jüngeres Publikum geschrieben wurde. In einer der ersten Szenen, einer Partyszene, lernt man Hazel näher kennen und ich war von ihrem Verhalten irritiert und schockiert. Sie wurde mir auch im weiteren Verlauf der Geschichte nie ganz sympathisch, irgendwie konnte ich den ersten Eindruck von ihr nicht los werden. Ihr Bruder Ben wiederum war mir direkt total sympathisch und ich habe ihn sehr gerne, besonders sein musikalisches Talent war interessant für mich. Insgesamt bieten die Charaktere viel Potenzial, welches leider nicht ausgeschöpft wird, ihnen fehlt es einfach an Substanz. Dadurch wirkten sie blass und oberflächlich auf mich und ich habe nie richtig Zugang zur Geschichte gefunden.
Die Story war zwar nicht uninteressant, fesseln konnte sie mich allerdings auch nicht wirklich. Holly Black verliert sich immer wieder in Ausschweifungen oder Erzählungen der Vergangenheit. Mich persönlich hätte viel mehr interessiert, was im Hier und Jetzt geschieht.
Die Auflösung war dann auch nicht so herausragend wie ich es mir gewünscht hätte. Insgesamt stellt das Buch einen ganz netten Jugendroman dar, aber meinen Geschmack hat er leider nicht getroffen.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Das Scherbenhaus

Das Scherbenhaus
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Die Geschichte beginnt zunächst mit einer eher ruhigeren Atmosphäre, die sich mit jedem weiteren Kapitel verdunkelt und zuspitzt.
Carla's Stalker macht ihr das Leben zur Hölle und versetzt sie in regelrechte ...

Die Geschichte beginnt zunächst mit einer eher ruhigeren Atmosphäre, die sich mit jedem weiteren Kapitel verdunkelt und zuspitzt.
Carla's Stalker macht ihr das Leben zur Hölle und versetzt sie in regelrechte Panik. Da kommt der Anruf von Ellen, die ihre Hilfe benötigt gerade recht und so macht sie sich auf den Weg nach Berlin, weit weg von ihrem Stalker. Mit Carla wurde ich nur ein kleines bisschen warm, denn für mich hat sie immer wieder sehr widersprüchlich gehandelt, was mich ziemlich gestört hat. Auf der einen Seite wirkt sie über die Maßen paranoid und ängstlich und dann stürzt sie sich wieder kopflos in irgendwie Situationen ohne nachzudenken. Die Mitbewohner von "Save Hafen" wirken sowohl auf Carla, als auch auf mich als Leser ziemlich schnell sonderbar. Recht schlau wird man zunächst aus keinem von ihnen.
Die Spannung, die sich bereits auf den ersten Seiten bildet flaut leider sehr schnell wieder ab und die Seiten ziehen sich dahin. Die Versuche den Leser in die Irre zu führen waren eher schwach und der Schluss meiner Meinung nach viel zu sehr konstruiert als das er hätte glaubwürdig sein können. Ich wusste schon etliche Seiten vorher was passieren würde und Spannung war somit Fehlanzeige. Auch die Ausführungen waren sehr ausführlich und die Autorin geht wirklich bis ins kleinste Detail, um dem Leser das Ende zu erklären. Da hätten ein paar Seiten weniger auch gut ausgereicht.
Zudem habe ich auch immer wieder mal kleinere logistische Fehler entdeckt, die den Spaß beim Lesen ebenfalls gemindert haben.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Die Rabenkönigin

Die Rabenkönigin
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Die märchenhafte Beschreibung von "die Rabenkönigin" hatte mich sofort auf das Buch aufmerksam gemacht und das Cover ist auch wirklich traumhaft und macht ebenfalls neugierig auf die Geschichte.
Michelle ...

Die märchenhafte Beschreibung von "die Rabenkönigin" hatte mich sofort auf das Buch aufmerksam gemacht und das Cover ist auch wirklich traumhaft und macht ebenfalls neugierig auf die Geschichte.
Michelle Weber hat einen sehr blumigen Schreibstil, bei dem sie sehr ausschmückend und mit Verwendung vieler Metaphern erzählt und beschreibt. Dadurch war mir der Text teilweise schon fast etwas zu überladen und ich hatte besonders am Anfang Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu finden. Der Spannungsbogen setzt in etwa aber der Hälfte des Buches ein und nimmt dann aber nur langsam zu. Ich hätte mir mehr Action oder Konflikte gewünscht, hatte stattdessen allerdings eher das Gefühl, dass sich Probleme (wenn sie denn mal aufgetaucht sind) von Zauberhand wieder gelöst haben. So blieben fesselnde Momente leider aus.
Maja hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen und besonders schön waren die Passagen mit ihr und dem Raben, da sie sowohl spannend als auch sehr humorvoll geschrieben sind. Der Bösewicht der Story wird durch die Rabenkönigin verkörpert, die mich innerhalb ihrer Rolle absolut überzeugt und sehr überzeugend agiert hat. Die Nebenfiguren bleiben leider recht blass und unscheinbar, haben keine wichtige Funktion und sind mir daher zum großen Teil auch schon wieder entfallen. Sympathie konnte ich zu ihnen ebenfalls nicht aufbauen.
Das Schloss als Kulisse war einfach traumhaft, die vielen langen und stillen Flure, unheimliche Kammern und Nischen und soooo viel zu entdecken. Insgesamt herrschte eher eine kühle, düstere Atmosphäre, die zum Schloss wirklich gut gepasst hat und das Setting somit perfekt abrundet.