Cover-Bild Mieses Karma
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10,00
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  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 15.05.2018
  • ISBN: 9783499275357
David Safier

Mieses Karma

Wiedergeburt gefällig?Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den Deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den Trümmern einer Raumstation erschlagen wird.Im Jenseits erfährt Kim, dass sie in ihrem Leben sehr viel mieses Karma gesammelt hat. Die Rechnung folgt prompt. Kim findet sich in einem Erdloch wieder, mit sechs Beinen, Fühlern und einem wirklich dicken Po: Sie ist eine Ameise! Aber Kim hat wenig Lust, fortan Kuchenkrümel durch die Gegend zu schleppen.Außerdem kann sie es nicht zulassen, dass ihr Mann sich mit einer Neuen tröstet. Was tun? Es gibt nur einen Ausweg: Gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkartationsleiter wieder aufwärts geht!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2018

Ein krabbelndes Vergnügen

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Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den Deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den Trümmern einer ...

Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den Deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den Trümmern einer russischen Raumstation erschlagen wird.

Im Jenseits erfährt Kim, dass sie in ihrem Leben sehr viel mieses Karma gesammelt hat. Die Rechnung folgt prompt. Kim findet sich in einem Erdloch wieder, mit sechs Beinen, Fühlern und einem wirklich dicken Po: Sie ist eine Ameise! Aber Kim hat wenig Lust, fortan Kuchenkrümel durch die Gegend zu schleppen, Außerdem kann sie nicht zulassen, dass ihr Mann sich mit einer Neuen tröstet. Was tun? Es gibt nur einen Ausweg: gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärtsgeht!


Fazit:

Ich hab mir das Buch von meinem Papa ausgeliehen, vor ein paar Jahren hat er es von mir zum Geburtstag bekommen. Da ich momentan in einer Leseflaute stecke und keine Lust auf meine Bücher hatte, musste was anderes her. Und mir hat der Roman wirklich gut gefallen.

Der Schreibstil des Autors ist leicht und locker, neben all dem Humor ist aber auch eine Prise Ernsthaftigkeit vorhanden. Meiner Meinung nach die richtige Mischung.

Die Protagonistin Kim war mir am Anfang etwas unsymphatisch, sie war doch sehr auf ihre Karriere fixiert und hat ihre Familie stark vernachlässigt. So war es dann auch kein Wunder, das sie nach ihrem Tod als kleine, dicke Ameise widergeboren wurde. Von nun an war ihr Leben davon geprägt, gutes Karma zu sammeln um als ein höheres Lebewesen auf die Erde zurückzukehren. Doch kann sie das wirklich schaffen, wenn sie sogar jetzt nur an sich selber denkt statt an ihre Mit(menschen)krabbler? Das müsst ihr natürlich selbst herausfinden.

Von mir eine klare Leseempfehlung.


Steffi G.

Veröffentlicht am 03.10.2021

Kreativ, kurios und kurzweilig!

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Handlung: Als viellesende Person mit klaren Genrepräferenzen stoße ich eher selten auf Bücher mit ganz neuen Ideen. Was sich David Safier in "Mieses Karma" erdacht hat, ist jedoch nicht nur originell und ...

Handlung: Als viellesende Person mit klaren Genrepräferenzen stoße ich eher selten auf Bücher mit ganz neuen Ideen. Was sich David Safier in "Mieses Karma" erdacht hat, ist jedoch nicht nur originell und überraschend kreativ, sondern auch ein ziemlich einzigartiges Konzept. Eine Frau, die im kuriosen Kampf die Reinkarnationsleiter hinauf zwischen Ameisenhaufen, Tierversuchslabor und Daisy-Duck-Unterwäsche herausfindet, was im Leben wirklich wichtig ist? Das habe ich so wirklich noch nirgends gelesen! Zwar sind einige Geschehnisse etwas überspitzt dargestellt und über die Karma-Logik kann man sich gewiss streiten - unbestreitbar ist jedoch, dass man dieses schräge Büchlein einmal angefangen kaum mehr aus der Hand legen kann. Schade ist nur das etwas unrealistische, überidealistische Ende, in dem es anders kommt, als ich mir das für die Geschichte gewünscht hätte.

Schreibstil: David Safiers Schreibstil kann man mit einem einzigen Adjektiv zusammenfassen: humorvoll! Der Autor schreibt köstlich ulkig und ungemein kurzweilig über die Irrungen und Wirrungen des Lebens nach dem Tod (Pardon, der Leben nach dem Tod, Plural) und kreiert dabei gelegentlich so absurde und unvorhergesehene Szenarien, dass man einfach befreit loslachen muss. Ameisenevakuierungen, Meerschweinchengeburten, Kälberaufstände, Kartoffelkäfervernichtungskriege, Hochzeitverhinderungsaktionen - das ist nicht gerade der Stoff, aus dem große Literatur gemacht ist, doch heillos flach ist die Geschichte auch nicht. Garniert wird dieses flotte Wiedergeburts-Abenteuer nämlich mit einem Schuss Nachdenklichkeit über generell kompatible Themen wie Werte, Familie, Tod und Frieden, weshalb ich "Mieses Karma" für männliche, weibliche, diverse, jugendliche und erwachsene LeserInnen empfehlen kann.

Figuren: Egal ob als Fernsehmoderatorin, Ameise, Meerschweinchen, Beagle-Mischling oder anderes Getier - die Hauptfigur Kim ist zweifellos von der anstrengenden Sorte. Zwar macht sie angeleitet von einem dicken, kryptischen Buddha und begleitet von einem jahrhundertalten Frauenhelden eine ganz nette Entwicklung durch, eine altruistische und uneingeschränkt liebenswerte Figur wird sie aber auch nach ihrer tierischen Lebensreise nicht. Spannend wird ihre Erzählung aus der Ich-Perspektive also nicht durch ihre einnehme Art (ähm nope, die hat sie definitiv nicht) oder durch ihre weise Selbstreflexion (ebenfalls Fehlanzeige, diese Frau ist hinsichtlich ihrer eigenen Gefühle blinder als ein Maulwurf), sondern vielmehr durch die Art und Weise, wie sich ihre Weltsicht je nach dem Körper, den sie gerade bewohnt, verändert. Ein wahres Highlight sind auch die Fußnoten, die von Casanovas Erinnerungen erzählen und die gelegentlichen Begegnungen mit verstorbenen Berühmtheiten.


Die Zitate:


"Gehe zurück auf Ameisenlos, zieh keinen inneren Frieden ein und sei stattdessen frustriert wie nie. "Hallo", hörte ich Buddhas sanfte Stimme säuseln. (...) Er wirkte sehr zufrieden mit sich, mit der Welt, mit dem gesamten Kosmos. Ganz im Gegensatz zu mir: "WIR...MÜSSEN...REDEN!", verlangte ich schwer aufgebracht."

"Während wir auf Bodo warteten, wog ich das Für und Wider einer potenziellen Flucht, so unwahrscheinlich sie auch sein mochte, ab.
Für: Ich würde nicht zu Tode gequält.
Wider: Ich würde kein gutes Karma sammeln.
Für: Ich würde nicht zu Tode gequält.
Wider: Ich würde vielleicht sogar schlechtes Karma sammeln.
Für: Ich würde nicht zu Tode gequält.
Wider: Mit schlechtem Karma würde ich vielleicht als Ameise wiedergeboren.
Für: Kein einziges dieser blöden Karma-Argumente konnte "Ich würde nicht zu Tode gequält" schlagen."




Das Urteil:

Eine kreative, kuriose und kurzweilige Geschichte über Karma, Tod und wie es ist, in einem stinkenden Kuhstall gekalbt zu werden. David Safier konnte mir mit "Mieses Karma" eine Menge schüttelnde Lacher entlocken, hat mit dem viel zu flachen Ende aber auch ein bisschen Anspruch verloren - deshalb 4 Sterne und ein dickes Lob (fürs gute Karma).

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Ganz nett

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Eine lustige, humorvolle und unterhaltsame Geschichte über den Umgang mit den Mitmenschen und einer guten Selbstreflektion welche die Protagonistin im Laufe der Geschichte durchlebt und erfährt.
Das Buch ...

Eine lustige, humorvolle und unterhaltsame Geschichte über den Umgang mit den Mitmenschen und einer guten Selbstreflektion welche die Protagonistin im Laufe der Geschichte durchlebt und erfährt.
Das Buch ist für mich kein Highlight gewesen und ich würde es jetzt auch nicht unbedingt weiter empfehlen. Es ist eine nette und unterhaltsame Geschichte. Die Protagonistin ist zu Beginn sehr unsympathisch und denkt nur an sich selbst. Im weiteren Verlauf der Handlung lernt sie umzudenken und nicht nur ihren eigenen Vorteil im Blick zu haben.

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Veröffentlicht am 12.10.2018

muss man nicht

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Nachdem meine Kollegin so von diesem Buch geschwärmt hatte, bin ich in die Bücherei und habe es mir ausgeliehen. Aber ganz so überzeugt und begeistert wie meine Kollegin war ich von diesem Buch allerdings ...

Nachdem meine Kollegin so von diesem Buch geschwärmt hatte, bin ich in die Bücherei und habe es mir ausgeliehen. Aber ganz so überzeugt und begeistert wie meine Kollegin war ich von diesem Buch allerdings so gar nicht.

Die Idee dieser Geschichte ist ganz nett, und es gab auch ein paar Stellen die ich ganz witzig fand und schmunzeln musste, aber im Großen und Ganzen hat mich das Buch nicht so überzeugt.

Die Handlung ist meiner Meinung nach anspruchslos und am Ende irgendwie überzogen. Es war für mein Anspruch viel zu seicht.

Nettes Buch die einem einige kurzweilige Stunden bereitet . Es ist zwar eine originelle Idee, hat jedoch manchmal seine Längen und der Schluss bewegte sich meiner Meinung nach an der Schmerzgrenze zum Kitsch.....kann man lesen.....muss man aber nicht.

Veröffentlicht am 30.08.2020

Absolut nicht meins

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Ich habe das Buch abgebrochen und das mache ich eigentlich ungern... eigentlich kämpfe ich mich immer durch, aber das ging in dem Fall einfach nicht. Fast jeder Satz in diesem Buch hat mich genervt oder ...

Ich habe das Buch abgebrochen und das mache ich eigentlich ungern... eigentlich kämpfe ich mich immer durch, aber das ging in dem Fall einfach nicht. Fast jeder Satz in diesem Buch hat mich genervt oder mich sogar total aufgeregt.

Immerhin konnte ich ein, zwei mal schmunzeln...

Die Grundidee ist eigentlich interessant, also die Wiedergeburt - je nach gesammelten Karmapunkten - als ein anderes Lebewesen.

Der Schreibstil erinnert an den eines Zwölfjährigen. Die Geschichte ist total flach und gezwungen lustig, teilweise unnötig vulgär und geschmückt mit haufenweise peinlichen Klischees.

Die Hauptfigur ist vollkommen unausgereift, das merkt man zum Beispiel, als ihr Leben nochmal an ihr vorüberzieht... da hat sich wohl jemand nicht sehr viele Gedanken gemacht. Die Charaktere und die Story sind total überzeichnet und die Sprüche einfach nur flach. Der Versuch mit bildhaften Vergleichen lustig zu sein, ist dem Autor überhaupt nicht gelungen, denn die Bilder waren total unpassend, infantil oder einfach nur drüber.

Ich habe mich über dieses Buch einfach nur geärgert. Das Frauen- bzw. Menschbild, das da vermittelt wird, ist aus dem letzten Jahrhundert und voll von billigen Klischees.
Und es heißt Schokokuss...

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