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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2017

Lesenswert

Die Lieferantin
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Ellie Johnson ist die Gründerin eines Start-up-Unternehmens in London. Man kann über eine App Drogen höchster Qualität bestellen. Die Auslieferung erfolgt mit einer Drohne. So ist eine schnelle, sichere ...

Ellie Johnson ist die Gründerin eines Start-up-Unternehmens in London. Man kann über eine App Drogen höchster Qualität bestellen. Die Auslieferung erfolgt mit einer Drohne. So ist eine schnelle, sichere und anonyme Abwicklung garantiert. Das Geschäft ist perfekt organisiert. Die Londoner Unterwelt fühlt sich von „der Neuen“ bedroht. Damit sie ihnen ihre Geschäfte nicht kaputt macht, wollen sie Ellie tot sehen. Es wird ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt.

Die Geschichte spielt in der nahen Zukunft. Der Brexit ist vollzogen. Die Handlung wird in verschiedenen Erzählsträngen erzählt. Zunächst treten viele Personen auf, deren Zuordnung teilweise noch nicht ganz klar ist. Dies sorgte anfangs ein wenig für Verwirrung. Später trägt die Verwendung der verschiedenen Perspektiven die Geschichte sehr zum Spannungsaufbau und-erhalt bei. Außerdem bekommt man als Leser so einen umfassenden Überblick über die Geschehnisse.

Zoë Becks Schreib- und Erzählstil kannte ich schon aus anderen Büchern der Autorin. Beides hat mir wieder gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht und flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut und gut durchdacht. Außerdem hat die Autorin gute Recherchearbeit geleistet. Die Informationen über die Drohnen und deren Einsatzmöglichkeiten, sowie über das Darknet waren sehr informativ. Die Behandlung des aktuellen Themas Brexit gab dem Buch einen gewissen Realitätsbezug.

Der Thriller „Die Lieferantin“ von Zoë Beck konnte mich überzeugen. Es handelt sich um eine spannende Geschichte, in der ein sehr interessantes Thema behandelt wird. Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann. Leider war die letzte Zeit sehr stressig, sonst hätte ich das Buch vermutlich in kürzester Zeit durchgelesen. Ich habe mich über den gesamten Handlungsverlauf sehr gut unterhalten gefühlt.
Fazit: Ein wirklich lesenswertes Buch!

Veröffentlicht am 24.06.2017

Sehr spannend

Und nachts die Angst
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Reeve ist zwölf Jahre alt, als sie das Opfer eines perfiden Triebtäters wird. Sie überlebt das Martyrium schwer traumatisiert. Nun, Jahre später, werden wieder drei Mädchen vermisst. Eines von ihnen kann ...

Reeve ist zwölf Jahre alt, als sie das Opfer eines perfiden Triebtäters wird. Sie überlebt das Martyrium schwer traumatisiert. Nun, Jahre später, werden wieder drei Mädchen vermisst. Eines von ihnen kann gerettet werden. Das Mädchen ist total verstört und verweigert gegenüber der Polizei jegliche Aussage. Im Namen der Eltern wird Reeve von ihrem Psychologen, der auch das kleine Mädchen betreut, um Hilfe gebeten. Reeve wird immer tiefer in die Ermittlungen verstrickt und gerät unbemerkt ins Visier des brutalen Killers…

Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Sie war von Beginn an spannend. Diese Spannung blieb über den gesamten Handlungsverlauf erhalten. Ihren Höhepunkt erreichte sie kurz vor dem Ende. Die Handlung ist logisch aufgebaut, hielt einige Überraschungsmomente bereit und war zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Die Auflösung am Ende war schlüssig. Reeve ist eine sympathische Protagonistin, die ich gerne begleitet und mit der ich gerne mitgefiebert habe.

Nicole Engeln macht ihre Sache als Sprecherin sehr gut. Ich habe ihrer angenehmen Stimme sehr gern zugehört. Sie trägt die Geschichte ansprechend vor, so dass man als Zuhörer mitgerissen wird und gut in die Handlung abtauchen kann.

Alles in allem hat mir das Hörbuch „Und nachts die Angst“ von Carla Norton sehr gut gefallen. Die Handlung war spannend und hat mich gefesselt. Ich musste besonders gegen Ende immer weiter hören, um zu erfahren, wie es weiter geht. Nicole Engeln hat diese wirklich spannende Geschichte zu einem tollen Hörerlebnis werden lassen.

Veröffentlicht am 20.06.2017

Trotz ein paar Schwächen spannender Thriller

Der Knochensammler - Die Ernte
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Der sechsjährige Jakey Frith leidet an einer seltenen Krankheit, dem Münchmeyer-Syndrom. Diese Krankheit lässt seinen Körper langsam verknöchern und schließt ihn so in ein Knochengefängnis ein. Der Knochensammler ...

Der sechsjährige Jakey Frith leidet an einer seltenen Krankheit, dem Münchmeyer-Syndrom. Diese Krankheit lässt seinen Körper langsam verknöchern und schließt ihn so in ein Knochengefängnis ein. Der Knochensammler macht Jagd auf den kleinen Jungen. Seine Knochen sollen das Herzstück seiner Sammlung werden, einer Sammlung deformierter, menschlicher Knochen. Der Knochensammler hat bereits ein Kind entführt und nun nähert er sich Jakey unaufhaltsam und unbemerkt. Er schafft es, den Jungen in seine Gewalt zu bringen und der Wettlauf um Jakeys Leben beginnt.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir nicht ganz so gut. Das Buch startet zwar im Prolog mit Andeutungen über den Knochensammler, seiner Sammlung und seinem nächsten Opfer direkt spannend, aber diese Spannung flachte im darauffolgenden ersten Kapitel leider sofort wieder ab. Dieses Kapitel sagte mir nicht so sehr zu. Zu häufig wurden Formulierungen wie „hätte sich XY anders entschieden, wäre alles anders gekommen“ verwendet. Dies nervte mich sehr und ich begann schnell an dem Buch zu zweifeln. Zum Glück wurde direkt im nächsten Kapitel mit der Entführung der kleinen Clara wieder Spannung aufgebaut. Die Geschichte nahm wieder an Fahrt auf und die Spannung blieb, abgesehen von ein paar etwas langatmigen Passagen aus dem Familienleben der Erdmans, durchgängig erhalten und wurde zum Ende noch einmal gesteigert.

Ein auktorialer Erzähler berichtet aus dem Familienleben der Erdmans, der Foyles, dem Leben des Knochensammlers, von den Ermittlungsarbeiten durch Detective Sergeant Etta Fitzroy und später auch über das Leben der entführten Kinder in ihren Gefängnissen. Durch diese unterschiedlichen Einblicke erhält man als Leser ein umfassendes Bild der Geschehnisse. Das hat mir gut gefallen. Dies trägt auch zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung der Spannung bei.

Alles in allem hat mir „Der Knochensammler – Die Ernte“ ganz gut gefallen. Es gab zwar immer wieder Längen, in denen das Familienleben und die Probleme, besonders die der Erdmans, etwas zu ausschweifend beschreiben wurden, aber dennoch handelte es sich um einen spannenden Thriller, dessen Handlung mich besonders am Ende zu fesseln vermochte. Ich bin schon sehr gespannt, wie es in der im August erscheinenden Fortsetzung „Der Knochensammler – Die Rache“ weiter geht und freue mich schon sehr auf das Buch.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Spannendes Hörerlebnis

Todeszimmer
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Der regierungskritische US-Bürger Roberto Moreno wird in einer Hotelsuite auf den Bahamas kaltblütig von einem Scharfschützen erschossen. Sein Bodyguard und ein Reporter sind ebenfalls Opfer dieses Anschlags. ...

Der regierungskritische US-Bürger Roberto Moreno wird in einer Hotelsuite auf den Bahamas kaltblütig von einem Scharfschützen erschossen. Sein Bodyguard und ein Reporter sind ebenfalls Opfer dieses Anschlags. Die zuständige Staatsanwältin Nance Laurel ist der Meinung, dass diese Morde im Auftrag des amerikanischen Geheimdienstes geschahen. Sie ist fest entschlossen, die Tat aufzuklären und die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Somit beauftragt sie Lincoln Rhyme und seine Partnerin Amelia Sachs mit den Ermittlungen.

Bei „Todeszimmer“ handelt es sich um den 10. Fall für Lincoln Rhyme und Amelia Sachs. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann man dieses Hörbuch hören ohne die Vorgänger zu kennen. Ich kenne auch nur einen der vorherigen Bände und hatte keinerlei Probleme.

Die Geschichte beginnt direkt spannend. Diese Spannung wird über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten. Die Handlung hielt einige Überraschungsmomente bereit und war zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Die Auflösung am Ende war schlüssig.

Ich mag Dietmar Wunder als Sprecher sehr. Er hat eine sehr angenehme Stimme, der ich gerne zuhöre. Auch sein Vortragsstil war mal wieder klasse und passte sehr gut zur Handlung. Er konnte mich mitreißen und hat die Geschichte zu einem tollen Hörerlebnis werden lassen.

„Todeszimmer“ von Jeffery Deaver ist ein spannender Thriller, dessen Handlung mich gefesselt und sehr gut unterhalten hat. Ich kenne bisher nur zwei Bücher bzw. Hörbücher der Reihe um Lincoln Rhyme, werde aber mit Sicherheit wieder zugreifen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Veröffentlicht am 12.04.2017

Spannende Spurensuche

Das Haus in der Nebelgasse
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Im Jahre 1900 ist Matilda Gray als Lehrerin an einer Mädchenschule in London angestellt. Eines Tages erscheint ihre engagierte und talentierte Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht. Matilda ...

Im Jahre 1900 ist Matilda Gray als Lehrerin an einer Mädchenschule in London angestellt. Eines Tages erscheint ihre engagierte und talentierte Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht. Matilda ist beunruhigt und ahnt, dass das Mädchen in Gefahr ist. Matilda kann sich einfach nicht vorstellen, dass Laura die Schule freiwillig verlassen hat. Die Begründungen ihres Vormunds erscheinen ihr nicht glaubhaft. Als Matilda eine verschlüsselte Botschaft von Laura erhält, macht sie sich auf die Suche. Diese führt sie zu dem Historiker Stephen Flemming. Zusammen decken die beiden ein altes Familiengeheimnis auf.

In personaler Erzählperspektive erzählt Susanne Goga Matildas Geschichte. So ist der Leser immer auf dem gleichen Stand wie die junge Lehrerin und hat das Gefühl ganz nah an ihrer Such dran zu sein.
Matilda Gray ist eine sympathische Protagonistin. Die Identifikation mit ihr viel leicht. Ich konnte mich gut in sie und ihre Situation hineinversetzen.

Susanne Goga hat die Umstände, die zur damaligen Zeit herrschten, gut und glaubhaft dargestellt. Ich habe mich gut in das London um 1900 hineinversetzt gefühlt.
Auch ihr Schreib- und ihr Erzählstil, die mir sehr gefallen haben, trugen dazu bei, dass ich gut in die damalige Zeit abtauchen konnte.

Ich habe zwar ein wenig gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Dann zog sie mich aber schnell in ihren Bann und übte eine regelrechte Sogwirkung auf mich aus. Matildas Spurensuche fesselte mich und es fiel mir oft schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Das Buch hat mir alles in allem sehr gut gefallen.
Susanne Goga hat mit „Das Haus in der Nebelgasse“ einen interessanten und spannenden Roman verfasst, der sehr empfehlenswert ist. Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber es wird bestimmt nicht mein letztes gewesen sein.