Was denken Frauen* über Sex? Was erfüllt sie? Was hätten sie lieber nicht erlebt? 51 Frauen* stehen Rede und Antwort, Frauen* jeden Alters, aus allen Teilen der Welt und allen gesellschaftlichen Schichten. Neben heterosexuellen, bisexuellen und lesbischen Frauen kommen pansexuelle und trans Frauen zu Wort ebenso wie nicht-binäre Menschen. Sie erzählen von Selbstachtung, Scham und Schmerz, Body Positivity, Lust und Tabus. Entstanden ist ein einzigartiges Dokument von sexueller Selbstentdeckung und dem sich wandelnden Verständnis von Sexualität. Innovative Künstler*innen runden die Texte mit ihren Illustrationen auf ganz besondere Weise ab.
Das Sprechen über Sex stellt immer noch ein gesellschaftliches Tabu dar. Oft ist das Wissen oder eher die Vorstellung geprägt durch Pornos oder Halbwissen, was hinter vorgehaltener Hand flüsternd weiter ...
Das Sprechen über Sex stellt immer noch ein gesellschaftliches Tabu dar. Oft ist das Wissen oder eher die Vorstellung geprägt durch Pornos oder Halbwissen, was hinter vorgehaltener Hand flüsternd weiter gegeben wird. Auch Zuhause und in der Schule ist es ein Thema, was nur selten in voller Bandbreite besprochen.
Das Buch „Was wir lieben. 50 Frauen sprechen über Sex“ schließt damit eine Lücke und bietet statt trockener Theorie eine Sammlung von kurzen Erfahrungsberichten, deren Erzählerinnen so vielfältig sind wie ihr Sex. Es kommen Frauen vor die hetero, pan- oder bisexuell sind. Frauen die sich als cis, trans oder non- binary identifizieren, aus allen möglichen Ländern rund um den Globus stammen und sich auch hinsichtlich ihres Alters unterscheiden, da das Buch so aufgebaut ist, dass zu Beginn die jüngste Frau zu Wort kommt und zum Schluss die älteste.
Jede einzelne circa zwei Seiten lange Erzählung ist unglaublich intim. Offen erzählen die Frauen über ihre Kindheit, wie sie aufgewachsen sind, ihren Körper und ihre Sexualität und über Missbrauch, den erschrecklich viele erlebt haben und damit, die traurige Realität wiederspiegeln. Durch die Vielfältigkeit der Erzählerinnen und der Berichte wird schnell deutlich, wie unglaublich viele Facetten Sex hat und dass es keinen „normalen“ Sex gibt, sondern jede Person individuelle Bedürfnisse hat und wie sich diese Bedürfnisse auch mit dem Alter verändern, die einen verschwinden und andere plötzlich wichtig werden. Das Buch zeigt, was Sex sein kann. Sex kann Schmerz bedeuten, sowohl psychischen, als auch physischen, Spaß, Nähe und vieles mehr. Einige der Berichte können schmerzhaft für dendie Leserin sein und triggern, da gerade Missbrauch ein sehr präsentes Thema ist. Dennoch geben die Geschichten Hoffnung und Mut, seinen eigenen Körper und Bedürfnisse zu entdecken und Sexualität auszuleben.
Bereichert werden die Berichte von wunderschönen Illustrationen, gemalt von Künstlerinnen aus aller Welt, die die Inhalte der Berichte aufgreifen und grafisch umsetzten. Jede einzelne Geschichte, all dieser unterschiedlichen Frauen*, habe ich als unglaubliche Bereicherung wahrgenommen. Sie waren lehrreich und haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, auf seine eigenen Bedürfnisse und die Dinge, die man selber mag zu achten und diese offen zu kommunizieren.
So go, and let’s talk about Sex! ;)
In dem Buch „Was wir lieben“ erzählen 51 Frauen jeden Alters, über das Thema Sexualität und ihre ganz eigene Erfahrungen damit.
Hier kommen Frauen zwischen 19 und 74 Jahren, aus verschiedenen Ländern zu ...
In dem Buch „Was wir lieben“ erzählen 51 Frauen jeden Alters, über das Thema Sexualität und ihre ganz eigene Erfahrungen damit.
Hier kommen Frauen zwischen 19 und 74 Jahren, aus verschiedenen Ländern zu Wort.
Jede erzählt dabei ganz persönlich, über ihre Erfahrungen.
Hier kommen nicht nur schöne Geschichten zum Vorschein, es kommen auch Missbräuche, Traumas, Ängste, Schmerzen und Schamgefühl zur Sprache.
Aber auch Energie, Selbstliebe, Selbstachtung. Hier erfährt man eine ganze Mischung, aus positiven wie auch negativen Erfahrungen.
Zuerst hat mich das Cover und der Titel angesprochen und ich wollte einfach nur mehr erfahren.
Im Buch selbst gibt es vier Unterteilungen: Loslassen - Tabu - Fake - Vorspiel.
Jeder der Frauen beschreibt ihr Erlebnis auf zwei Buchseiten und wir mit einer zutreffenden Illustration von eines/ einer Künstler/in begleitet.
Mich haben die einzelnen Geschichten im Buch sehr bewegt.
Bei einigen bekam ich Gänsehaut bei dem was ihnen widerfahren ist, Wut gegenüber den Menschen die sich an den Frauen vergangen haben und Mitgefühl gegenüber der Oper.
Aber manches im Buch vermittelt auch Mut, Mut zu dem zu stehen was man mag. Das man das Recht hat, ganz offen über seine Wünsche zu sprechen. Das man nicht alles so hinnehmen sollte und auch NEIN sagen darf.
Im Buch gibt es keine Tabus und gerade dies finde ich so interessant. Es sind wahre ehrliche Geschichten, ohne sie dabei zu beschönigen.
Ein großer Dank geht an all die Frauen, die so offen über ihre Erfahrungen gesprochen haben.
Aber auch der Autorin, die einen tollen Schreibstil mit reingebracht hat.
Die im Buch enthaltenen Illustrationen, haben zudem die einzelnen Geschichten positiv begleitet.
Fazit
Ein sehr offenes und intimes Buch, mit einem wichtigen Thema. Denn jeder darf und sollte seine eigenen Bedürfnisse, in den Mittelpunkt stellen dürfen. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne
Klappentext
Was denken Frauen über Sex? Was erfüllt sie? Was hätten sie lieber nicht erlebt? 51 Frauen stehen Rede und Antwort, Frauen jeden Alters, aus allen Teilen der Welt und allen gesellschaftlichen ...
Klappentext
Was denken Frauen über Sex? Was erfüllt sie? Was hätten sie lieber nicht erlebt? 51 Frauen stehen Rede und Antwort, Frauen jeden Alters, aus allen Teilen der Welt und allen gesellschaftlichen Schichten.
Neben heterosexuellen, bisexuellen und lesbischen Frauen kommen pansexuelle und trans Frauen zu Wort ebenso wie nicht-binäre Menschen.
Sie erzählen von Selbstachtung, Scham und Schmerz, Body Positivity, Lust und Tabus.
Entstanden ist ein einzigartiges Dokument von sexueller Selbstentdeckung und dem sich wandelnden Verständnis von Sexualität. Innovative Künstlerinnen runden die Texte mit ihren Illustrationen auf ganz besondere Weise ab.
Fazit, Cover, Schreibstil und Inhalt
Es geht um 51 starke, mutige und sich selbstfindene Frauen die mich begeistern haben und berühren konnten. Jede einzelne auf ihre Art und Weise, die Illustrationen sind so stimmig und passen für mich meist sehr gut zur jeweiligen Frauen.
Der Schreibstil ist echt angenehm zu lesen, das Cover ist wunderschön und farblich so schön gestaltet.
Ich danke jeder Frau das sie ihre Herz, ihre Gedanken und ihre Gefühle geöffnet haben und uns rein gelassen haben.
Es ist tolles Buch welches ich wirklich weiterempfehlen kann, es zeigt das wir häufig nicht allein mit unseren Gedanken sind. Alles ist normal und wir sollten aufhören uns zu schämen!!! Das ist für mich fast die wichtigste Massage, sei frei und macht was euch gefällt!
Das Buch zeigt mir aber auch das es uns allem doch irgendwie gleich geht, wir machen uns um das gleiche Sorgen!
Ich danke Lovelybooks für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.
Das Buch hat mir sehr viel Freude bereitet. Es war spannend zu lesen wie andere weiblich gelesene Personen Sex wahrnehmen, welche Erfahrungen sie gemacht haben.
Manchmal liest man Dinge die man selbst ...
Das Buch hat mir sehr viel Freude bereitet. Es war spannend zu lesen wie andere weiblich gelesene Personen Sex wahrnehmen, welche Erfahrungen sie gemacht haben.
Manchmal liest man Dinge die man selbst so wahrnimmt und manchmal sind es so traurige Geschichten vor allem wenn diese in Verbindung zu Vergewaltigung und Missbrauch stehen.
Es war schon krass wie viele allein in diesem Buch solche furchtbaren Erfahrungen machen mussten. Umso schöner war es das sie meistens trotzdem wieder einen Weg gefunden haben Sex zu genießen. Es waren alle so unterschiedliche und besondere Persönlichkeiten.
Ich denke jeder der dieses Buch liest wird Erfahrungen teilen können, obwohl niemand von uns gleich ist. Die Geschichten sind ungefähr zwei Seiten lang und lassen sich daher sehr schnell lesen und trotzdem sind sie alle Ausdrucksstark. Auch finde ich es sehr gut das nicht nur Cis Frauen gefragt wurden.
Ich finde es fantastisch das es dieses Buch gibt, denn es wird viel zu selten offen über Sex gesprochen und, wie es auch oft Thema ist, ist es immer noch ein großes Tabu. Auch wenn ich schon das Gefühle habe das viele weiblich gelesene Personen heutzutage sich mehr trauen, was eine schöne Entwicklung ist.
Die Illustrationen sind auch sehr schön gewählt und manche würde ich mir sogar in die Wohnung hängen.
Ich bin echt begeistert von dem Buch und kann jeder Person empfehlen es einfach mal in die Hand zu nehmen und es zu genießen. Ich gebe 5 von 5 Sternen.
Die weibliche Sexualität ist ein Thema, das noch häufig sehr tabu- und schambehaftet ist. Die britische Autorin Lucy-Anne Holmes hat sich zum Ziel gesetzt, dem entgegenzuwirken und Frauen darüber zu Wort ...
Die weibliche Sexualität ist ein Thema, das noch häufig sehr tabu- und schambehaftet ist. Die britische Autorin Lucy-Anne Holmes hat sich zum Ziel gesetzt, dem entgegenzuwirken und Frauen darüber zu Wort kommen zu lassen, was sie beim Sex empfinden, wie sie darüber denken und was ihre Vorlieben sind.
Auf den ersten Blick wirkte das Buch leider etwas abschreckend auf mich, da der Klappentext – die Kurzbeschreibung von Frauen und ihrer Vorlieben – etwas nach Porno und somit nicht sehr ansprechend geklungen hat. Auch die Triggerwarnung – die leider eher kurz und versteckt auf der letzten Seite steht, lässt Befürchtungen aufsteigen. Diese Warnung gehört meiner Meinung nach an den Anfang des Buches und viel präsenter gestaltet, da ich mir gut vorstellen kann, dass das Buch bei anderen LeserInnen Wunden aufreißen kann. Glücklicherweise wird der eher negative erste Eindruck im Inhalt nicht bestätigt, ich befürchte aber all das in Kombination mit dem Verlag „Heyne Hardcore“ könnte auf viele LeserInnen abschreckend wirken.
Doch tatsächlich überzeugt das Buch insbesondere durch die große Empathie und Sensibilität, die die Autorin beim Interviewen der insgesamt 51* Frauen unterschiedlichster Länder, Kulturen, Hintergründe und Altersgruppen bewiesen hat, da diese ansonsten sicherlich nicht so offen und ungeschönt über ihr Sexualleben, aber auch ihre Erfahrungen der Vergangenheit, ihre Einstellungen, Emotionen und Fantasien berichtet hätten.
Das Buch ist in verschiedene Kapitel aufgeteilt, die jeweils ein Fokusthema aus unterschiedlichen Sichtweisen betrachten. Dabei steigt das Alter der interviewten Frauen mit Fortschritt des Buches weiter an, die jüngste Frau ist 19 Jahre alt, die älteste 74. Jede Geschichte umfasst zwei Seiten und wird begleitet von einem herausgegriffenen Zitat sowie einer Illustration. Durch diese klare Struktur hat sich das Buch super lesen und zum Nachdenken jederzeit unterbrechen lassen, ich habe es als wahnsinnig gut durchdacht empfunden. Außerdem hat mir gut gefallen, dass die Frauen mit Namen, Alter und Herkunftsland beschrieben werden, was das Buch noch persönlicher wirken lässt. So habe ich auch die teilweise abgehakt oder unvollständig wirkenden Sätze verziehen, da wohl nah am tatsächlichen Sprachgebrauch der Frauen im Interview geblieben werden sollte.
Für mich gab es unheimlich viele wahnsinnig interessante Aspekte auch außerhalb der Sexualität in diesem Buch. Einer davon war der kulturelle Unterschied, in verschiedenen Ländern sind die Sicht- und Umgangsweisen mit diesem Thema sehr verschieden, aber auch kontrovers. Des Weiteren fand ich faszinierend, wie sich die eigene Sexualität sowie die persönliche Einstellung dazu mit zunehmendem Alter verändern bzw. entwickeln, die Reflexion über das eigene Intimleben, aber auch das Selbstbewusstsein und Körpergefühl nimmt zu. Vor den zitierten Frauen im Buch habe ich höchsten Respekt, wie offen und ungeschönt sie ihre Erfahrungen mit dem sehr intimen Thema teilen und wie reflektiert sie damit umgehen hat auch mich des Öfteren ins Grübeln gebracht. Schön, dass auch Queer-/ Binär- / Transmenschen einbezogen werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten LeserInnen sich auch an der ein oder anderen Stelle wiedererkennen. Für mich war es aber schockierend zu lesen, wie viele Frauen bereits mit Missbrauch und Gewalt konfrontiert wurden, teilweise schon im Kindesalter. Dies zieht sich auch durch alle Kulturen hindurch und hat mich wütend und betroffen gemacht – bei manchen Geschichten war ich so bewegt, dass ich das Buch erst einmal aus der Hand legen musste. Gerade bei diesen Geschichten hat mich die Offenheit und der Mut der Frauen sehr berührt und ich war voller Dankbarkeit und Bewunderung. Gegen Ende hin wurden die Geschichten teilweise etwas spirituell und esoterisch, womit ich persönlich nicht so viel anfangen kann. Insgesamt haben aber alle interviewten Frauen auf ganz persönliche Weise von sich erzählt, von ihren guten wie schlechten Erfahrungen, von Ängsten, Unsicherheiten, Schmerzen und Hoffnungen, von Liebe und Bedürfnissen – und alles in allem war das sehr bereichernd.
Ebenfalls erwähnenswert ist die wunderschöne optische Gestaltung des Buches, welche es zu etwas ganz Besonderem macht. Bereits das Cover wirkt durch seine knalligen, frischen Farben und die eher versteckten nackten Frauen verspielt, modern, provokant, frisch und frei. In meinen Augen ein gelungenes, da interessantes, freches Cover, das einen offenen Umgang mit dem Thema Sexualität verspricht. Aber auch die innen liegenden Illustrationen sind sehr schön und jeweils absolut treffend für die jeweilige Geschichte gestaltet. Es wurden KünsterInnen unterschiedlicher Stile, Herkunft und Sexualität einbezogen, so dass ein buntes Potpourri aus Bildern vorhanden ist, in dem jede/r ein für sich ansprechendes Werk vorfindet. Natürlich ist Kunst immer Geschmackssache, aber es ist toll zu sehen auf wie unterschiedliche, aber immer geschmackvolle Art und Weise sich KünstlerInnen mit dem Thema Sexualität auseinandersetzen. Auch schön fand ich, dass noch eine Information zum jeweiligen Herstellenden neben dem Bild steht.
Insgesamt hat mir „Was wir lieben“ sehr gut gefallen. Es ist ein Buch, das Mut macht und bewegt, es motiviert dazu, offen mit dem Thema der weiblichen Sexualität umzugehen, Neues zu wagen und Tabus zu brechen. Ein richtiges „Empowerment“-Buch für Frauen jedes Alters! In jeder Seite spürt man, wie viel Herzblut und Sensibilität die Autorin in das Buch gesteckt hat. Jede einzelne Geschichte des Buches hat ihre Berechtigung und war wichtig zu erwähnen - egal ob freudig, traurig, optimistisch oder nachdenklich. Ich bin jeder einzelnen Frau dankbar, dass sie uns so tiefe Einblicke in ihre Persönlichkeit und ihr Intimleben gegeben hat und habe jede einzelne Geschichte inkl. toller Illustration sehr genossen.