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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2017

Etwas Leichtes für Zwischendurch

Der Geschmack von Glück
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„Der Geschmack von Glück“ von Jennifer E. Smith (8,99€, erschienen am 02.07.15 im Carlsen Verlag)

Durch einen einfachen Tippfehler landet eine E-Mail vom aufsteigenden Hollywood-Stern Graham Larkin bei ...

„Der Geschmack von Glück“ von Jennifer E. Smith (8,99€, erschienen am 02.07.15 im Carlsen Verlag)

Durch einen einfachen Tippfehler landet eine E-Mail vom aufsteigenden Hollywood-Stern Graham Larkin bei Ellie am anderen Ende des Landes, die für einen Sommer-Literatur-Kurs in Harvard mehrere Jobs hat. Zwischen ihnen beginnt ein Schriftwechsel mit flirtendem Unterton ganz ohne Voreingenommenheit, die Graham sonst kennt, seitdem er berühmt ist. Ohne, dass Ellie es ahnt, plant Graham seinen Film in ihre Heimatstadt zu verlegen, um sie endlich kennenzulernen. Doch auch Ellie hütet ein Geheimnis, dass sie die Öffentlichkeit fürchten lässt.

Das Cover zeigt ein rothaariges Mädchen mit vielen Sommersprossen, das glücklich die Augen geschlossen hat und scheinbar vor sich hin träumt. Beim Lesen wird einem schnell klar, dass das Mädchen auf dem Cover Ellie sein muss.
Man kommt gut in die Geschichte hinein. Das erste Kapitel besteht nur aus E-Mail-Dialogen und ich fand es anfangs schwierig, die Mail-Adressen den beiden zu zuordnen, doch das legt sich mit der Zeit. Danach wird abwechselnd aus Ellies und Grahams Sicht erzählt. Beide Charaktere waren mir auf Anhieb sympathisch, was nicht allein daran liegt, dass die beiden sehr mit ihrem Leben zu kämpfen haben, allerdings auf komplett anderen Weisen.
Dennoch bedient das Buch viele Jugendbuch Klischees, wie eine Verwechslung mit der besten Freundin, weil diese Ellies T-Shirt trägt. Insgesamt war mir die Geschichte zu vorhersehbar und ohne große Überraschungen, so dass sie nur so dahin geplätschert ist. Dennoch war es eine sehr angenehme Lektüre, nur ohne den erhofften Tiefgang, der sicher noch ausbaufähig gewesen wäre.
Die Reaktionen der beiden waren für mich meistens nachvollziehbar. Nur an einer Stelle war ich so verwirrt: Als sie auf dem Boot sind und alles den Bach runter geht, wäre ich an Ellies Stelle in Tränen ausgebrochen und total verzweifelt gewesen, doch die beiden bekommen eine Lachanfall?! Das war für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Grundsätzlich sind die Emotionen beim Lesen schon übergeschwappt, doch mir war manchmal der Wechsel zwischen schlechten und guten Gefühlen zu schnell, so dass das Lesen emotional stellenweise etwas stockend war.
Die Liebesgeschichte war zwar zwischen den beiden präsent und zentraler Teil des Buches, aber wenig emotional ausgearbeitet. Viel mehr überschattet das Drama Drumherum die Gefühle, die beim Lesen aufkommen könnten. Es gab keine Kuss-Szene, wo ich richtig eine Gänsehaut bekommen habe oder mir warm ums Herz geworden ist. Kein Gespräch über Gefühle zwischen den beiden, sondern mehr um die Probleme der beiden. Das fand ich persönlich schade, dass das so untergegangen ist.
Das Ende ist zufriedenstellend und gibt allerdings kaum Zukunftsaussichten. D a hätte ich mir einen abschließenden Epilog gewünscht, der ein paar Wochen in der Zukunft spielt.

Zusammenfassend gesagt:
Eine leichte Geschichte für zwischen durch, aber ohne den erhofften Tiefgang und zu viel vorhersehbares Drama, dennoch sympathische Charaktere und ein plausibler Verlauf. Leseempfehlung für alle, die etwas Leichtes für Zwischendurch suchen und nicht vor Klischees zurückschrecken.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Durchhalten wird belohnt

Vergiss nicht, dass wir uns lieben
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„Vergiss nicht, dass wir uns lieben“ von Barbara Leciejewski (2,99€ für das eBook, erschienen am 01.10.15 im FeuerWerke Verlag)

Ein Mann und eine Frau erwachen ohne Erinnerung an unterschiedlichen Stellen ...

„Vergiss nicht, dass wir uns lieben“ von Barbara Leciejewski (2,99€ für das eBook, erschienen am 01.10.15 im FeuerWerke Verlag)

Ein Mann und eine Frau erwachen ohne Erinnerung an unterschiedlichen Stellen Mitten im Wald. Als beide endlich zu einem Haus finden und sich dabei kennen lernen, entsteht eine ganz besondere Beziehung zwischen den beiden. Doch es bleiben Fragen offen: Wer sind sie überhaupt? Warum haben sie keinerlei Erinnerungen? Warum befinden sie sich auf einer einsamen Insel ohne Kontakt nach außen? Als sich dann die Geheimnisse so langsam lüften, werden sie auf eine harte Probe gestellt.

Das Cover zeigt künstlerlisch einen großen Mond und ein helles Ruderboot, das scheinbar einem Steg liegt. Es passt wirklich toll zur Geschichte und vermittelt auch direkt die richtige Stimmung.
Man kommt gut in die Geschichte rein. Ich hatte aber anfangs das Gefühl, als wäre ich trotzdem emotional etwas außen vor, obwohl mir beide Charaktere sympathisch sind. Vielleicht weil am Anfang die Perspektiven zwischen den beiden so schnell wechseln, was ja auch verständlich ist, weil dadurch die Spannung aufrecht erhalten wurde und man bei einer der beiden dann nicht so vieles doppelt gehört hat, weil es schon passiert ist. Trotzdem hat mir das am Anfang irgendwie einen Dämpfer verpasst. Doch in der Mitte des Buches macht es plötzlich „Klick“. Die Geschichte kommt in Fahrt und die beiden bekommen schlagartig viele Puzzleteile zu gespielt.
Das Buch hält außerdem die ein oder andere (für mich) unerwartete Wendung bereit und man beginnt sich Gedanken über das Schicksal und echte Liebe zu machen. Wirklich toll, wie die Fäden vom Anfang dann schließlich zusammen laufen.
Zwischen drin habe ich mich immer wieder gefragt, wie ich wohl in so einer Situation reagieren würde. Da die beiden oftmals anders reagieren, beginnt sich gedanklich eher ihr oder ihm zuzuordnen.
Das Ende war sehr zu friedenstellend und realistisch. Es ist toll, wie die Autorin da die Waage zwischen Realität und Wunschdenken gehalten hat. Schön, dass es gar nicht kitschig geraten ist, aber trotzdem für den Romantikfan absolut richtig war.
Dennoch würde ich das Buch nicht unbedingt unter Liebesromane einordnen, wie der Titel vielleicht vermuten lässt. Es ist ein Buch, das Gedanken aufwirbelt und manches neu denken lässt. Und definitiv keine leichte Kost, denn es stößt einige Gedankenwege an, über die man sich bisher vielleicht nicht viele Gedanken gemacht hat. Der Titel ist trotz allem sehr gut gewählt und passt wie die Faust aufs Auge zur Geschichte, nur ganz anders als ich zu Beginn gedacht hatte.

Zusammenfassend gesagt:
Ein Buch, das mehr ist als nur eine Liebesgeschichte, das noch nachwirkt und wahre Liebe vielleicht neu definiert. Eine Leseempfehlung für alle, die eine Geschichte mit Tiefgang suchen und nicht direkt nach zwanzig Seiten aufgeben.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Geteilter Meinung

Solange wir lügen
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„Solange wir lügen“ – E. Lockhart (14,99€, erschienen am 26.08.15 im Verlag Ravensburger)

Cadence Sinclair Eastman wächst in einer wohlhabenden Familie als älteste Enkelin auf. Jeden Sommer trifft sich ...

„Solange wir lügen“ – E. Lockhart (14,99€, erschienen am 26.08.15 im Verlag Ravensburger)

Cadence Sinclair Eastman wächst in einer wohlhabenden Familie als älteste Enkelin auf. Jeden Sommer trifft sich die ganze Familie rund um ihren Großvater Harris Sinclair auf einer Privatinsel vor der Küste von Massachusetts. Nach einem Unfall verliert Cadence die Erinnerungen an den „Sommer 15“(also der Sommer, in dem Cadence das fünfzehnte Mal auf der Insel war). Als sie im Sommer 17 schließlich auf die Insel zurückkehrt, ist sie vor allem auf Spurensuche. Doch die Familie verbirgt den Unfall hinter einer Fassade, die langsam anfängt zu bröckeln.

Als das Buch ankam, war ich sofort von dem einzigartigen Cover fasziniert. Ein leicht durchsichtiger Umschlag, auf dem Titel, Autor und ein Mädchen und ein Junge abgebildet sind, von denen ich annehme, dass sie Cadence und Gat darstellen sollen. Durch den Umschlag schimmert ein großes Haus auf Klippen durch, mit einem sehr wolkigen, scheinbar stürmischen Himmel. Definitiv kein 08-15-Cover, sondern eins, das zum Lesen einläd!
Die Inhaltsangabe war auf kurze Stickworte und einen Textausschnitt beschränkt. Leider hat der Textausschnitt vermittelt, dass es auch um eine Liebesgeschichte geht, die stand allerdings nicht so ganz im Vordergrund.
Das Buch wird aus der Sicht von Cadence erzählt. Die Kapitel sind sehr kurz und die Autorin hat einen fast poetischen Schreibstil, bei dem ich mich erst einmal etwas einlesen musste. Immer mal wieder sind die Kapitel durch Märchen unterbrochen, die sich im weiteren Verlauf des Buches immer mehr auf Cadence und ihre Familie anwenden lassen. Die Autorin nimmt sich viel Zeit dem Leser die Situation der Familie Sinclair vor dem Sommer 15 zu beschreiben. Dann ändert sich die Situation, weil ihre Großmutter Tipper verstirbt und die Tanten um das Erbe zu streiten beginnen. Da blickt der Leser endlich mal hinter die Fassade der Familie, die am Anfang sehr perfekt erschien.
Auf der Insel hat Cadence immer viel mit einer ihrer Cousinen, Mirren, ihrem Cousin Johnny und dessen Freund Gat unternommen. Zusammen nennen sie sich die „Lügner“. Ich hätte mir da gerne eine Auflösung gewünscht, warum genau sie sich so nennen oder genannt werden.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Buch erst so ab der Hälfte so richtig in Fahrt kommt. Vorher war ich sehr verwirrt, von den einzelnen Erinnerungen, die so langsam zurückkamen, und von der ganzen Situation in der Großfamilie. Das Buch endet sehr überraschend und fast schlagartig. Eigentlich müsste man danach das Buch noch einmal lesen, um die ganzen Hinweise, die die Autorin am Anfang gegeben hat, richtig zu verstehen.
Am Anfang des Buches findet sich ein Stammbaum der Familie Sinclair, den ich am Anfang wirklich oft gebraucht habe, weil ziemlich schnell die einzelnen Familienmitglieder auftauchen. Spätestens am Kapitel 20 ist man aber dann voll drin in der Geschichte, dass man ihn dann nicht mehr braucht, also keine Angst, es ist nur am Anfang verwirrend.
Eine Karte von der Insel und einem kleinen Stück Festland wären sicher schön gewesen, weil die einzelnen Anwesen auf der Insel Namen haben und ich stellenweise doch sehr verwirrt war.
„Solange wir lügen“ ist ein Buch, das noch nachwirkt. Das Ende kam so rasch, dass ich da erst einmal eine Nacht drüber schlafen musste, bis ich mir eine Meinung vom ganzen Buch machen konnte. Leider ist der Schreibstil der Autorin trotz Ich-Perspektive und wegen der kurzen Kapitel etwas distanziert, doch gegen Ende sind die Emotionen doch auf mich über geschwappt und ein paar Tränen sind doch geflossen.


Zusammenfassend gesagt:
Ein Buch, das noch nachwirkt und leider erst gegen Ende richtig in Fahrt kommt. Dann allerdings geht es Schlag auf Schlag. Poetischer Schreibstil mit kurzen Kapitel und Märchen, die zur Interpretation einladen. Ich bin geteilter Meinung, weil ich im ersten Moment noch etwas geschockt und die erste Hälfte etwas schleppend war, aber das Ende emotional und definitiv zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Wenig neues, aber ganz viel Gefühl

Looking for Hope
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„Looking for Hope“ von Colleen Hoover (9,95€, erschienen am 01.04.15 im „Deutscher Taschenbuch Verlag“ (dtv))

Dean Holder, genannt Holder, hat nach dem Selbstmord seiner Zwillingsschwester Leslie das ...

„Looking for Hope“ von Colleen Hoover (9,95€, erschienen am 01.04.15 im „Deutscher Taschenbuch Verlag“ (dtv))

Dean Holder, genannt Holder, hat nach dem Selbstmord seiner Zwillingsschwester Leslie das Leben aus den Augen verloren und sich durch Ausraster und Prügeleien den Ruf des Bad Boys zugelegt. Auch der Verlust einer Freundin aus Kindertagen, die vor seinen Augen entführt wurde, macht ihm zu schaffen. Als er im Supermarkt auf Sky trifft, die Hope (dem Mädchen aus Kindertagen) ähnlich sieht, muss er sie unbedingt kennen lernen. So langsam beginnt er aber zu hoffen, dass sie wirklich nur Sky ist.

Nachdem Colleen Hoover in dem Vorgänger-Roman die Liebesgeschichte aus der Sicht von Sky erzählt hat, erfahren wir nun, wie es in Holder aussieht. Grundsätzlich ist es die gleiche Geschichte, keine Fortsetzung. Bei mir ist es nun ein halbes Jahr her, dass ich die Geschichte aus Skys Sicht gelesen hatte, deshalb haben mich die Wiederholungen nicht sehr gestört. Den englischen Titel „Losing Hope“ finde ich persönlicher passender, weil gerade in diesem Buch die Hoffnung mehrdeutig ist.

Das Cover zeigt einen jungen Mann, der nachdenklich/erschöpft aussieht. Ich vermute mal, dass das Holder sein soll. Das Cover passt gut zur Geschichte, die noch vor Leslies Selbstmord beginnt. Danach schreibt Holder ihr Briefe in ein Tagebuch. Die Kapitel sind so unregelmäßig abwechselnd in Tagebuchform oder normal aus Holders Sicht geschrieben. Gerade am Anfang hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte etwas schleppend in Gang kam, weil ich die Hintergrund Informationen schon aus dem ersten Teil kannte. Als sich Holder und Sky dann endlich trafen, kam die Geschichte endlich in Schwung. Dennoch war es interessant den Hintergrund von Holder zu erfahren, der im Nachhinein im Teil eins wirklich zu kurz kommt. So konnte man all das Leid, die Schuldgefühle am Tod von Leslie, die Wut und all die Altlasten aus der Vergangenheit viel besser nachempfinden.
Wie aus den Vorgänger-Büchern bekannt, schreibt die Autorin emotional sehr mitreißen, so dass man als Leser an den traurigen Stellen eine Kloß im Hals und Tränen in den Augen hat oder mit Sky dahin schmilzt, wenn es romantisch wird. Im Gegensatz zur Will&Layken-Reihe sind diese beiden Bücher kaum kitschig, aber dennoch mit Tiefgang, so dass man es nicht mehr aus der Hand lagen kann.

Das Ende ist gut gewählt und lässt genug Raum zum Träumen für die beiden. Eine Leseempfehlung gibt es für alle, die das erste Buch noch gar nicht oder schon vor einiger Zeit gelesen haben; eine Kaufempfehlung nur für Fans.

Zusammenfassend gesagt:
Wie von Colleen Hoover gewöhnt, ein emotional sehr mitreißendes Buch mit tollem Schreibstil und sehr sympathischen Charakteren. Von der Handlung her allerdings wenig Neues.

Veröffentlicht am 30.08.2018

Konnte nicht ganz überzeugen.

Keiner weiß von uns
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„Keiner weiß von uns“ von Jana von Bergner (Teil 2 der „Keiner…“-Reihe, kann unabhängig gelesen werden)

Als Julian, der gescheiterte Theaterregisseur und mittlerweile Lehrer, auf die lebensfrohe Emma ...

„Keiner weiß von uns“ von Jana von Bergner (Teil 2 der „Keiner…“-Reihe, kann unabhängig gelesen werden)

Als Julian, der gescheiterte Theaterregisseur und mittlerweile Lehrer, auf die lebensfrohe Emma trifft, die nach einem schweren Schicksalsschlag davon träumt Schauspielerin zu werden, darf ihre Liebe nicht sein, denn sie ist seine Schülerin und gerade einmal 16 Jahre alt.

Nachdem mir schon „Keiner trennt uns“ (Teil 1) so gut gefallen hat und mich gerade Jana von Bergners Schreibstil überzeugen konnte, musste ich auch den zweiten Teil direkt gelesen. Ich muss bereits zu Beginn sagen, dass ich mich mit dem Thema sehr schwer getan habe. Julian als 28-jähriger Lehrer war mir als Charakter stellenweise zu unreif und zu unverantwortlich. Bis zuletzt bin ich mit ihm beim Lesen nicht wirklich warm geworden. In Zeiten, wo sexuelle Beziehungen mit minderjährigen Schutzbefohlenen ein sehr sensibles Thema sind, hätte ich mir eine klarere Stellung - auch zu möglichem sexuellen Missbrauch - gewünscht. Ein kleinerer Altersunterschied zwischen Emma und Julian hätte es, meiner Meinung nach, sowohl von der charakterlichen Reife der beiden als auch thematisch realistischer gemacht. Trotzallem hat mir gefallen, dass Emma im Gegensatz zu Hanna (aus dem ersten Teil) mit anderen Dingen zu kämpfen hat. Auch in diesem Buch macht sich die gute Recherche bemerkbar, denn die literarischen Hintergründe, wie „Die Leiden des jungen Werther“, fügen sich wunderbar in die Handlung ein. Für alle, die bereits den ersten Teil kennen, wird es ein großes Wiedersehen der Charaktere geben. Ich mochte es sehr zu lesen, wie es sich für die Geschwister entwickelt. Auch wenn mich die Geschichte von Julian und Emma nicht so ganz überzeugen konnte, freue ich mich schon sehr auf den dritten Teil „Keiner glaubt an uns“, in dem Pia, die dritte Schwester, hoffentlich ihre große Liebe finden wird. Die drei Covers der Reihe passen wunderbar zusammen und sind ein wahres Bücherregalschmuckstück. Ich mag die Schlichtheit dahinter. Leider ist das Format (sowohl Höhe, als auch Breite) von diesem Teil ganz anders, was ein echter Wehrmutstropfen ist.

Zusammenfassend gesagt:
Für mich ein sehr problematisches Thema, das mich leider in der Umsetzung und den Charakteren nicht ganz überzeugen konnte.