Ein schöner Herbstroman
Chastity ist vor zwei Jahren aus einer Sekte in Wyoming geflohen. Nun hat sie nicht nur die Freiheiten, sondern auch die Probleme eines normalen Mädchens. Sie quält sich durch die Kurse an der Uni, muss ...
Chastity ist vor zwei Jahren aus einer Sekte in Wyoming geflohen. Nun hat sie nicht nur die Freiheiten, sondern auch die Probleme eines normalen Mädchens. Sie quält sich durch die Kurse an der Uni, muss Freundinnen finden und Zicken überstehen und dann ist da noch Dylan, ihr bester Freund von Zuhause, der mit ihr an der gleichen Universität studiert und für sie so viel mehr ist.
Der Schreibstil von Sarina Bowen hat mir gut gefallen. Er lässt sich angenehm lesen und man kommt gut in die Geschichte rein. Außerdem versteht man das Spin-off zur „True North“-Reihe auch ohne diese zuvor gelesen zu haben.
Chastity hat mir als Charakter gut gefallen. Sie hat eine schwere Vergangenheit, was man auch in der Geschichte immer wieder merkt. Allerdings geht sie erfrischend offen und ehrlich damit um, was sie sehr interessant und sympathisch macht. Meiner Meinung nach handelt sie teilweise recht widersprüchlich, was mich in manchen Situationen etwas genervt hat. Im Großen und Ganzen hat sie mir aber gut gefallen.
Dylan hat mir auch super gefallen. Er wirkte auf mich sehr authentisch. Es hat mir gefallen, ihm bei seiner Entwicklung zuzusehen und mitzubekommen, wie sehr er sich für die Menschen einsetzt, die ihm wichtig sind.
Auch die Nebencharaktere waren sehr schön ausgearbeitet und ich habe die meisten bereits ins Herz geschlossen.
Das letzte Drittel des Buches hat mir leider nicht so gut gefallen, da mir vieles zu schnell ging. Besonders vor dem Hintergrund, dass die Handlung sich zuvor sehr (angenehm) langsam entwickelt hat. Insgesamt war es aber ein schönes Buch und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.