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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2021

Ophelia, Tiberius und August

Ophelia Nachtgesang
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Ophelia Nachtgesang ist eine dunkle Fee, doch sie ist noch in der Ausbildung und sie droht zu scheitern. Ihr gelingt das Schweben noch nicht so recht und da Regentropfen und überhaupt Wasser bei Berührung ...

Ophelia Nachtgesang ist eine dunkle Fee, doch sie ist noch in der Ausbildung und sie droht zu scheitern. Ihr gelingt das Schweben noch nicht so recht und da Regentropfen und überhaupt Wasser bei Berührung schmerzen und heiß sind, trägt sie Gummistiefel, weswegen sie von den anderen dunklen Feen ausgelacht oder zumindest schräg angeschaut wird. Zum Glück hat sie Tibernius, einen übergewichtigen Raben, der für sein Leben gern Blaubeeren frisst und immer einen Kommentar in petto hat. Ophelia wird erneut vor den Schwarzen Zirkel zitiert und sie erhält eine letzte Chance: sie soll August Pinlin nach seinem Tod durch die Finsternis führen. Und dieses Mal bitte ohne Pannen. Das sollte zu schaffen sein, denn August hat ein langes Leben hiner sich. Ophelia und Tiberius beobachten August bis zu seinem Tod. Und dann passiert das Unglaubliche: August ist oder war ein Magier und er stiehlt Ophelia ihre Magie. Allerdings verspricht er, dass er sie sich nur geliehen hat. Denn er hat noch eine Aufgabe zu erfüllen. Ophelia hilft ihm dabei und so entwickelt sich eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Akzeptanz, Magie und Abenteuer. Zwischendurch hatte die Geschichte ein paar Längen, aber am Ende zog das Tempo wieder an.

Veröffentlicht am 08.11.2021

Kommt zu langsam in Fahrt

Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann
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Ich habe mich schon sehr auf das neue Fantasybuch von Kerstin Gier gefreut, aber ich glaube, ich habe meine persönliche Latte etwas zu hoch gestellt. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven ...

Ich habe mich schon sehr auf das neue Fantasybuch von Kerstin Gier gefreut, aber ich glaube, ich habe meine persönliche Latte etwas zu hoch gestellt. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Quinn (gesprochen von Timo Niesner) und Matilda (gesprochen von Fritzi Bauer) erzählt. Quinn ist ein echt cooler Typ. Er macht Parcours, ist beliebt, hat einen besten Freund, eine Freundin.... ähm, nun ja, eigentlich möchte er mit der gerade Schluss machen, weil sie einfach zu sehr eine Klette ist und peinliche Kosenamen vergibt. Matilda hingegen entstammt der uncoolen Nachbarsfamilie und wird ständig mit ihrer Cousine Luise verwechselt. Die Familie ist sehr religiös und Matilda muss auch ständig Ehrenämter ausführen, zu Kirchenfreizeiten fahren und hat - zu ihrem Leidwesen - viel zu uncoole Klamotten. Und sie schwärmt schon ewig für Quinn. Quinn landet auf der Intensivstation und kämpft sich erst langsam wieder ins Leben zurück, doch irgendetwas ist anders als vorher und es sieht seltsame Gesichter. Außerdem distanziert er sich von seinen Freunden und da kommt Matilda gerade zur rechten Zeit und fährt ihn im Rollstuhl herum. Und sie ist auch viel witziger als er dachte... Die Fantasyelemente nehmen hier leider noch nicht so viel Raum ein und manche Beschreibung der Familie von Matilda war mir doch zu ausführlich. Am Ende passiert dann doch auf einmal ganz viel und dann war der erste Teil leider bereits beendet. Die beiden Sprecher haben mir jedenfalls richtig gut gefallen und ich haben ihnen gerne zugehört.

Veröffentlicht am 04.10.2021

Bonbons und nicht Schokolade

Die Schokoladenfabrik - Die Tochter des Apothekers
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Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe um die Familie Stollwerck und dem Aufbau des "Schokoladenimperiums", jedoch geht es zu Beginn um Bonbons, die Schokolade kommt erst später, weshalb ...

Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe um die Familie Stollwerck und dem Aufbau des "Schokoladenimperiums", jedoch geht es zu Beginn um Bonbons, die Schokolade kommt erst später, weshalb der Titel des Buches vielleicht bei einigen falsche Erwartungen wecken könnte. Aber es geht hier ja nicht um verschiedene Süßigkeiten, sondern um die Familiengeschichte und die Einbindung dieser in das recht turbulente 19. Jahrhundert. Anna-Sophia, älteste Tochter eines Apothekers. Sie stellt tolle Hustenbonbons auf Kräuterbasis her und eigentlich ist ihr späterer Weg schon vorgezeichnet, doch dann kommt - wie man so schön sagt - das Leben dazwischen. Anna Sophia und heiratet nicht den Apothekergehilfen, sondern den Bäckerssohn Franz Stollwerck. Weitere Stränge der Geschichte folgen ihrer Schwester Wilhelmine, die auch nicht die Apotheke übernehmen möchte und Kasper. So erhält man eine breit angelegte Geschichte, die ein buntes Tableau bietet.

Veröffentlicht am 27.09.2021

Morde in Cambridge

Die verschwundenen Studentinnen
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Die Traumatherapeutin Mariana begibt sich in diesem Buch auf eine Reise in ihre eigene Vergangenheit und reist nach Cambridge, wo sie früher studiert hat und nun auch ihre Nichte Zoe. Dort ist eine Studentin ...

Die Traumatherapeutin Mariana begibt sich in diesem Buch auf eine Reise in ihre eigene Vergangenheit und reist nach Cambridge, wo sie früher studiert hat und nun auch ihre Nichte Zoe. Dort ist eine Studentin verschwunden und es bleibt nicht bei der einen. Mariana wird hier auch geballt mit ihrer eigenen Geschichte konfrontiert. Wer ist hier der Täter? Beim Lesen entstehen immer neue Ideen, die wieder verworfen werden. Es handelt sich hier um einen eher ruhigeren Thriller, der aber am Ende mit einer überraschenden Auflösung punkten kann. Die Anspielungen auf die griechische Mythologie haben mir persönlich gut gefallen, allerdings ist es hier sicherlich hilfreich, wenn man sich ein wenig auskennt.

Veröffentlicht am 31.08.2021

Eine Ehe

Der Brand
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Rahel und Peter planen eigentlich einen Urlaub in den Bergen, doch kurz bevor sie die Reise antreten, wird sie abgesagt, weil ihre Ferienunterkunft einem Brand zum Opfer gefallen ist. Da erscheint es wie ...

Rahel und Peter planen eigentlich einen Urlaub in den Bergen, doch kurz bevor sie die Reise antreten, wird sie abgesagt, weil ihre Ferienunterkunft einem Brand zum Opfer gefallen ist. Da erscheint es wie eine Fügung des Schicksals, dass sie in die Uckermark zum Housesitting fahren, da Viktor, der Mann von Judith, einer langjährigen Freundin von Rahels Mutter, einen Schlaganfall hatte und nun zur Reha muss und Ruth ihn begleiten möchte. Und so verbringen Peter und Rahel ihren Urlaub dort. Während Peter sich um die Tiere kümmert, unter Anderem um einen Storch und ein altes Pferd, mit dem er immer spazieren geht, kümmert Rahel sich um den Garten. Doch es gemeinsame Aktionen kommen nicht so recht in Gang, es ist eher ein Nebeneinander als ein Miteinander. Hat das mit einem Vorfall an der Uni zu tun, an der Peter seine Lehrtätigkeit ausübt? Oder doch an den langen Ehejahren? Dann kündigt sich auch noch Tochter Selma mit den beiden Enkeln an, mit der Rahel schon immer ihre Probleme hatte; Sohn Simon war ihr immer näher. Ein eher ruhiger Roman, der Einblicke in das Leben der beiden bietet und am Ende der dritten Urlaubswoche endet.