Leserunde zu "Was wir in uns sehen - Burlington University" von Sarina Bowen

Freundschaft oder doch Liebe?
Cover-Bild Was wir in uns sehen - Burlington University
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Sarina Bowen (Autor)

Was wir in uns sehen - Burlington University

Wanda Martin (Übersetzer)

Das Einzige, was unsere Freundschaft zerstören könnte, sind Gefühle, die wir für uns behalten ...

Für Chastity war es Liebe auf den ersten Blick: Seit Jahren empfindet sie für ihren besten Freund Dylan Shipley mehr, als sie sollte. Dass sie mit ihm am selben College studieren wird, stand außer Frage. Doch dort lernt sie Dylan von einer völlig neuen Seite kennen: als Frauenheld. Nur in ihr scheint er nicht mehr als seine beste Freundin zu sehen. Aber Chastity ist nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen - was sie in einer Nacht die Grenzen ihrer Freundschaft überschreiten lässt. Und seitdem ist nichts mehr, wie es war ...

"Sarina Bowens Geschichten zu lesen ist wie nach Hause kommen. Ich lache, weine, fühle und verliebe mich!" APRIL DAWSON

Band 1 der neuen New-Adult-Reihe von USA-Today-Bestseller-Autorin Sarina Bowen

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 09.08.2021 - 29.08.2021
  2. Lesen 13.09.2021 - 03.10.2021
  3. Rezensieren 04.10.2021 - 17.10.2021

Bereits beendet

Schlagworte

College, bester freund, Frauenheld, eine Nacht, Grenzen große Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe dramatisch emotional Liebesgeschichte Nähe Liebesroman romantisch Chastity, Dylan Shipley The Ivy Years, Ellen Kennedy, Mona Kasten New Adult

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 05.10.2021

Ein schöner Herbstroman

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Chastity ist vor zwei Jahren aus einer Sekte in Wyoming geflohen. Nun hat sie nicht nur die Freiheiten, sondern auch die Probleme eines normalen Mädchens. Sie quält sich durch die Kurse an der Uni, muss ...

Chastity ist vor zwei Jahren aus einer Sekte in Wyoming geflohen. Nun hat sie nicht nur die Freiheiten, sondern auch die Probleme eines normalen Mädchens. Sie quält sich durch die Kurse an der Uni, muss Freundinnen finden und Zicken überstehen und dann ist da noch Dylan, ihr bester Freund von Zuhause, der mit ihr an der gleichen Universität studiert und für sie so viel mehr ist.

Der Schreibstil von Sarina Bowen hat mir gut gefallen. Er lässt sich angenehm lesen und man kommt gut in die Geschichte rein. Außerdem versteht man das Spin-off zur „True North“-Reihe auch ohne diese zuvor gelesen zu haben.

Chastity hat mir als Charakter gut gefallen. Sie hat eine schwere Vergangenheit, was man auch in der Geschichte immer wieder merkt. Allerdings geht sie erfrischend offen und ehrlich damit um, was sie sehr interessant und sympathisch macht. Meiner Meinung nach handelt sie teilweise recht widersprüchlich, was mich in manchen Situationen etwas genervt hat. Im Großen und Ganzen hat sie mir aber gut gefallen.
Dylan hat mir auch super gefallen. Er wirkte auf mich sehr authentisch. Es hat mir gefallen, ihm bei seiner Entwicklung zuzusehen und mitzubekommen, wie sehr er sich für die Menschen einsetzt, die ihm wichtig sind.
Auch die Nebencharaktere waren sehr schön ausgearbeitet und ich habe die meisten bereits ins Herz geschlossen.

Das letzte Drittel des Buches hat mir leider nicht so gut gefallen, da mir vieles zu schnell ging. Besonders vor dem Hintergrund, dass die Handlung sich zuvor sehr (angenehm) langsam entwickelt hat. Insgesamt war es aber ein schönes Buch und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Nett, aber schwächer als ihre anderen Bücher

1

Ich bin ein großer Fan der Bücher von Sarina Bowen. Besonders die True North Reihe hat es mir angetan und ich habe mich auf das Spin off gefreut.
In diesem Buch lernen wir Dylan Shipley besser kennen. ...

Ich bin ein großer Fan der Bücher von Sarina Bowen. Besonders die True North Reihe hat es mir angetan und ich habe mich auf das Spin off gefreut.
In diesem Buch lernen wir Dylan Shipley besser kennen. Er zeigt uns sein Leben zwischen Universität und Farmleben. Seine beste Freundin Chasity studiert mittlerweile mit ihm, nachdem sie vor Jahren einer Sekte entkommen konnte und sich nun an ein normales Leben gewöhnt.

Entgegen der Meinung anderer Leser fand ich Dylan recht amüsant. Er ist eher treudoof und denkt nicht immer über das gesagte nach. Aber Dylan ist ehrlich und unglaublich loyal. Für seine Freunde und Familie tut er alles. Innerhalb des Buches hat er seine eigenen Schwächen erkannt und ist über sich hinaus gewachsen.
Chasity hingegen konnte mit mir nicht warm werden. Ihre Vergangenheit in der Sekte ist bereits durch die True North Reihe bekannt. Diese ist heftig und wird hier erneut thematisiert. Entgegen ihrer bisherigen Lebensweise ist sie nun sehr offen und neugierig. Dabei wandelt auch sie sich, daß aber für meinen Geschmack etwas zu schnell und so krass.

Am Ende steht ihre Freundschaft vor einer großen Wendung und beide lernen sich und den jeweils anderen nochmal besser kennen. Dabei begleitet werden sie von ihren Familien, die ich bereits sehr mochte, aber auch neuen Gesichtern. Ein großes Highlight und mein Liebling des Buches war Ricky, der beste Freund und Mitbewohner. Er hat vieles schöner und einfacher gemacht.

Allein wegen ihm freue ich mich sehr auf eine Fortsetzung! Denn dieser Band war zwar ok, aber leider nicht meinen Erwartungen entsprechend. Die schöne Atmosphäre und das Leben aus den Vorgängern hat mich hier nicht erwartet. Es war eher eine Mischung aus Vermont-Romance und Collegegeschichte (was ja auch irgendwie zu erwarten war). Leider waren Handlungen und Wendungen teilweise zu schnell und zu typisch.
Ansonsten habe ich mich gefreut wieder Teil der Familie zu sein. Ein nettes Buch, wenn auch nicht das stärkste der Autorin

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Tolle Atmosphäre

1

Inhalt:
Chastity ist in jungen Jahren aus einer Sekte geflohen. Viele Dinge der „normalen“ Welt sind für sie neu und verwirren sie. Doch eins weiß sie genau, dass sie in ihren besten Freund Dylan verliebt ...

Inhalt:
Chastity ist in jungen Jahren aus einer Sekte geflohen. Viele Dinge der „normalen“ Welt sind für sie neu und verwirren sie. Doch eins weiß sie genau, dass sie in ihren besten Freund Dylan verliebt ist. Sie fängt an am gleichen College wie er zu studieren und merkt schnell, dass Dylan auch eine andere Seite hat, die nichts mit seinem Farmleben zu tun hat. Ständig umgibt er sich mit Frauen, doch Chass scheint für ihn nur die beste Freundin zu sein. Doch Chastity hat nicht einfach vor aufzugeben. In einer Nacht kann sich ihre ganze Freundschaft ändern…

Meinung:
Das Cover des Buches und vor allem der Titel passen unglaublich gut zum Buch. Der Schreibstil ist wie in allen Büchern, die ich von der Autorin gelesen habe einfach fantastisch. Man ist von der ersten Sekunde an mitten im Geschehen und möchte das Buch einfach nicht mehr weglegen. Sie schafft eine einzigartige Atmosphäre. Die Geschichte spielt in der Herbst-/ Winterzeit in Vermont. Man spürt förmlich die sanfte Herbstbrise beim Lesen auf der Haut oder das Knirschen des Schnees am Ende des Buches. Das Farmleben, dass den Kontrast zum College darstellt gibt der ganzen Geschichte eine gewisse Geborgenheit.

Beide Charaktere haben meiner Meinung nach ihre Stärken, aber auch einige Schwächen. Chastity ist von Anfang an ein starker Charakter. Sie kämpft für ihr Leben und das was sie sich für die Zukunft wünscht. Dylan bekommt durch seine Arbeit auf der Farm eine herzliche Art. Auf dem College ist er leider ein etwas anderer Typ. Er weiß am Anfang einfach nicht genau, was er vom Leben erwartet und hat seine Vergangenheit noch nicht verarbeitet. Er weiß nicht, wo sein Weg ihn hinführt. Dadurch wird er sprunghaft und verliert einige Sympathiepunkte, da er auch im Bezug auf Chastity sehr unentschlossen ist. Beide zusammen jedoch sind einfach herzergreifend. Sie verbindet eine tolle und vor allem tiefe Freundschaft. Beide fangen zusammen ein Geschäft an und unterstützen sich gegenseitig. Die Stunden, die sie dabei verbringen, lassen sie noch näher zusammenwachsen.

Der Aufbau der Story ist sehr flüssig. Im mittleren Teil des Buches ist es allerdings etwas langatmig, während es am Ende sehr schnell geht. Nichtsdestotrotz sind Konflikte und Wendungen sehr schön und an der richtigen Stelle eingebaut. Nichts wird übertrieben oder überflüssig.

Ein schönes Buch, das eine Leseempfehlung wert ist, allerdings ist es nicht das beste Buch, das ich von Sarina Bowen gelesen habe. Vielen Dank für die tolle Leserunde mit euch

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Dieses Buch weckt die Herbststimmung

2

Kann Spoiler enthalten
Inhalt
Klappentext:
Das einzige, was unsere Freundschaft zerstören könnte, sind Gefühle die wir für uns behalten
Für Chasity war es Liebe auf den ersten Blick: Seit Jahren empfindet ...

Kann Spoiler enthalten

Inhalt


Klappentext:
Das einzige, was unsere Freundschaft zerstören könnte, sind Gefühle die wir für uns behalten
Für Chasity war es Liebe auf den ersten Blick: Seit Jahren empfindet sie für ihren besten Freund Dylan Shipley mehr, als sie sollte. Dass sie mit ihm am selben College studieren wird, stand außer Frage. Doch dort lernt sie Dylan von einer völlig neuen Seite kennen: als Frauenheld. Nur in ihr scheint er nicht mehr als seine beste Freundin zu sehen. Aber Chasity ist nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen- was sie in einer Nacht die Grenzen ihrer Freundschaft überschreiten lässt. Und seitdem ist nichts mehr wie es war…

Cover


Mir gefällt das Cover von Was wir in uns sehen ganz gut. Dieses dunkellila oder dunkelblau ist halt Mal was anderes im Regal, als das übliche Pastell, was ich aber auch sehr liebe. Mir gefallen auch die Blumenranken sehr gut. Ein sehr harmonisches und gelungenes Cover.

Schreibstil


Ich hatte bisher noch kein Buch von Sarina Bowen gelesen, was ich jetzt sehr bereue. Der Schreibstil lässt sich so locker flockig weglesen und ich fühlte mich sofort wohl in der Geschichte. Am Liebsten hätte ich mich in eine Wolldecke gemuckelt und einen heißen Kakao getrunken. So sehr hat dieses Buch meine Herbststimmung geweckt. Also auch der Schreibstil war super.

Charaktere


Fangen wir Mal mit Chasity an. Grundsätzlich war sie ganz sympathisch, aber es gab auch ein Paar Punkte an ihr die mich störten. Zum Beispiel hatte sie die ganze Zeit ja relativ versaute Gedanken, aber dann kann sie mit Dylan nicht Mal offen über Sex oder Verhütung sprechen. Also das fand ich etwas merkwürdig. Wenn zu große Lücken wegen der Sekte aufkamen, tat sie mir einfach nur Leid und ich wollte sie mit ihrer Unbedarftheit einfach nur in den Arm nehmen. Ansonsten war sie mir, aber sympathisch und ich fand es ziemlich mutig ans College zu gehen, obwohl sie nicht einmal an der High School war.

Dylan hat mich anfangs einfach nur aggressiv gemacht. Er hatte so ein Brett vorm Kopf was seine Gefühle anbelangt und auch als es ihm klar war, war es ihm irgendwie ein Stück weit immernoch nicht klar. Ansonsten war ich froh, als er endlich einen Plan für die Zukunft hatte und dieser Streitpunkt vom Tisch war. Ich mochte einfach seine ganze Familie sehr gerne und werde definitiv bald die True North Reihe lesen. Ich bin gespannt, was sonst noch so auf der Shipley Farm passiert.

Ellie mochte ich ebenfalls gerne. Ich habe gleich bei ihrem ersten Auftritt gemerkt, die hat beste Freundinnen Potential. Vielleicht bekommt sie ja sogar noch ihre eigene Geschichte, das wäre echt cool.

Rickie war ebenfalls ein guter Freund und aufgrund mancher Andeutungen in diesem Buch bin ich echt gespannt, was im nächsten Buch mit ihm und Daphne alles passiert, es hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht.

Kaytlin mochte ich anfänglich gar nicht, aber das war ja wohl verständlich. Tatsächlich hat sie sich zum Ende hin doch noch einigermaßen zusammen gerissen und hat sich doch noch von einer besseren Seite gezeigt.

Fazit


Alles in allem hat mir das Buch ganz gut gefallen, es hatte allerdings auch durchaus seine Schwächen. Das Buch hat mich mental auf jeden Fall auf den Herbst eingestimmt. Ich fühlte mich in der Geschichte sehr wohl.
Ich bedanke mich noch einmal ganz herzlich, dass ich hier bei der Leserunde dabei sein durfte. Mir hat der Austausch super viel Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Willkommen an der Burlington University!

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"Was wir in uns sehen" ist der 1. Teil aus Sarina Bowens neuer Reihe, rund um die Burlington University und ist am 30.09.2021 im LYX-Verlag erschienen.
Es handelt sich hierbei um eine Spin-off Serie, basierend ...

"Was wir in uns sehen" ist der 1. Teil aus Sarina Bowens neuer Reihe, rund um die Burlington University und ist am 30.09.2021 im LYX-Verlag erschienen.
Es handelt sich hierbei um eine Spin-off Serie, basierend auf der True North Reihe, das heißt, wer diese schon gelesen hat, wird dem ein oder anderen bekannten Charakter wiederbegegnen. Wer die True North Bücher aber noch nicht gelesen hat, wird dadurch keinen Nachteil erfahren. "Was wir in uns sehen" ist ein in sich abgeschlossener Teil und kann vollkommen unabhängig gelesen werden. Und darum geht's:

Erzählt wird die Geschichte von Chastity und Dylan. Chastity hatte es in ihrer Jugend weiß Gott nicht leicht. Aufgewachsen in einer streng religiösen Sekte, rigoros abgeschirmt von der Außenwelt und die Zukunft längst verplant durch das Urteil der Anführer, gelingt ihr mit 19 Jahren das Undenkbare: Sie flieht.
Das ist nun zwei Jahre her. Zwei Jahre in denen Chass lernen konnte was Nagellack ist und auch dass es vollkommen okay ist, enge Jeans zu tragen. Dass sie mit Fleiß alles schaffen kann, genauso wie sie es geschafft hat ein begehrtes Stipendium für die Burlington University zu ergattern. Doch in diesen zwei Jahren musste sie auch lernen, wie furchtbar es sein kann, unglücklich verliebt zu sein. Verliebt in den Besten Freund, der sie niemals ansehen würde, wie er jede andere auf dem Campus anzusehen scheint. Aber Chass lässt sich nicht unterkriegen und sie ist bereit für das zu kämpfen, was sie will.
Dylan Shipley, Chastitys Nachbar und bester Freund, genießt sein Studentenleben in vollen Zügen. Er genießt die Zeit mit seinen Freunden, die nicht abbrechenden Bekannschaften mit hübschen Frauen und auch dem Feiern ist er reichlich zugetan. Eine Pause von seinem Studentendasein gibt es für ihn nur an den Wochenenden, an denen er zur Familienfarm fährt um seinem Bruder bei der Arbeit unter die Arme zu greifen. Als dann auch noch seine beste Freundin Chass an derselben Uni studieren soll wie er, könnte es eigentlich nicht besser für Dylan laufen. Wäre da nicht die Angespannte Stimmung zwischen seinem Bruder und ihm, der ewigen Frage nach der Wahl seines Hauptfachs und dem unberechenbaren Knistern, das seit Neustem immer auflodert, kaum dass Chass in seiner Nähe ist. Doch Dylan ist fest entschlossen, zumindest diese eine Sache nicht zu verbocken. Denn Chass verdient so viel mehr als einen Typen, der Beziehungen eigentlich meidet wie die Pest...

Wie es sich zwischen den beiden weiterentwickelt, dürft ihr natürlich selbst herausfinden.

Mir hat "Was wir in uns sehen" insgesamt wirklich gut gefallen. Zunächst ist das Cover in meinen Augen sehr gelungen. Schlicht aber schön. Die dunkle Farbgebung finde ich sehr ansprechend und sie harmoniert gut mit den Floralen Details. Am meisten überzeugt mich aber der Wiedererkennungswert, da unverkennbar eine gewisse Ähnlichkeit zu Sarina Bowens anderen Büchern besteht. Es sieht nicht zu abgekupfert aus, aber man kann doch gut erkennen, dass es eben dieser Autorin zuzuordnen ist.

Für mich war dieser Roman das erste Buch von Sarina Bowen, deshalb konnte ich beim Schreibstil natürlich keine Vergleiche ziehen. Mir hat ihre Art zu Schreiben aber sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich leicht, flüssig und in einem guten Tempo lesen, die Beschreibungen sind bildhaft und die Dialoge haben eine gute Dynamik. Das Buch erlaubt einem schnell dieses vollständige Abtauchen in die Geschichte, was mir sehr gut gefallen hat.

Besonders einnehmend war auch das Setting und die Atmosphäre in der Geschichte. Dadurch dass sich weite Teile der Handlung auf der Shipley Farm abgespielt haben, kam in kürzester Zeit richtiges Herbstfeeling auf. Da hätt ich mich am Liebsten mit dicken Kuschelsocken und einer heißen Schokolade bewaffnet in den Sessel gekuschelt und nur noch vor mich hin gelesen, während draußen der Wind an den Bäumen zerrt. (Leider war das Wetter aber "zu gut" um richtig zu der Fantasie zu passen.)
Ein bisschen schade ist dafür aber, dass man nur sehr wenig Uni-Feeling beim Lesen bekommt, da sich die Szenen an der Burlington im Grunde auf Chass' oder Dylan's Wohnungen beschränken.

Darüber hinaus überzeugt dieses Buch mit liebevoll ausgestalteten, vielschichtigen Charakteren, die den Leser recht schnell für sich einnehmen. Besonders Chastity ist mir schnell ans Herz gewachsen. Durch ihre unglückliche Kindheit hat sie sehr viele Dinge nicht erlebt, gesehen oder kennengelernt, die die allermeisten als selbstverständlich betrachten. Genauso war es ihr zu Beginn der Geschichte geradezu unmöglich über ihre eigenen Gefühle und Wünsche zu sprechen. Man erlebt also, wie sie sich Stückchen für Stückchen aus der Umklammerung ihres alten Lebens löst und dabei eine wundervolle Entwicklung durchmacht.
Entscheidend dafür war natürlich unter anderem auch ihre Freundschaft zu Dylan.
Dylan auf der anderen Seite hat es einem von Zeit zu Zeit schwer gemacht in seinem Team mitspielen zu wollen. Der Unterschied zwischen Uni-Dylan und Farm-Dylan war wie der von Tag und Nacht und ich muss gestehen, dass mir Uni-Dylan nicht übermäßig sympathisch war. Dennoch hat er Charaktereigenschaften, die es schlicht unmöglich machen, ihn nicht gern zu haben. Beispielweise ist er pflichtbewusst, engagiert und unglaublich loyal seinen Freunden und der Familie gegenüber. Und je besser man ihn kennenlernt, desto klarer wird auch, dass er mit seinen eigenen Schatten der Vergangenheit zu kämpfen hat.

Eine große Bereicherung waren für mich auch diverse Nebenfiguren, so wie Chass' neue Freundin Ellie oder Dylan's Mitbewohner Rickie. Durch sie hat die Geschichte eine gute Portion Humor dazu bekommen und Dylan und Chass einen guten Gegenpol zu ihrer hitziger werdenden Beziehung.

Dieser Roman ist eine hervorragende Mischung aus süß und sexy geworden. Die Entwicklungen zwischen Chass und Dylan sind sehr glaubhaft dargestellt und es wird kein ewiges Katz und Maus Spiel aus ihrer Beziehung. Auch wie sie sich selbst (besonders Dylan) mit ihren Gefühlen füreinander auseinander setzen, ist hier sehr gelungen.
Leider muss ich sagen, dass mir die letzten Kapitel, verglichen mit dem Rest des Buchs etwas übereilt vorgekommen sind, als müsse die Geschichte plötzlich schnell zu einem Ende kommen. Hier hätte ich mir vielleicht ein paar Seiten zusätzlich gewünscht. Nichts desto trotz muss man sagen, dass zum Schluss alle losen Enden gut zusammen finden.

"Was wir in uns sehen" schafft es zwar leider nicht unter meine Lieblingsbücher, mein Fazit fällt aber dennoch rundum positiv aus. Es ist ein tolles Buch mit schön ausgearbeiteten, interessanten Charakteren, einer einnehmenden Atmosphäre und einer geglückten Friends-to-Lovers Handlung. Wer also noch eine schöne, romantische New Adult Lektüre zur Einstimmung auf die kalte Jahreszeit sucht, wird hiermit sicher glücklich werden. Von mir gibt es für "Was wir in uns sehen" auf jeden Fall eine Leseempfehung.

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