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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2022

So magisch!

Sister of the Stars
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Wie sehr habe ich mich nach einem magischen Fantasy-Roma gesehnt, in dem ich insbesondere Hexen, aber auch andere Fantasiewesen begleiten darf. Marah Woolf hat es geschafft, diese Welt zu erschaffen, wobei ...

Wie sehr habe ich mich nach einem magischen Fantasy-Roma gesehnt, in dem ich insbesondere Hexen, aber auch andere Fantasiewesen begleiten darf. Marah Woolf hat es geschafft, diese Welt zu erschaffen, wobei es vor allem ihre tollen Charaktere und ihre magischen Ideen sind, die mich begeistern konnten.

Es ist mein erstes Buch der Autorin. Ich habe schon lange ein Auge auf die HexenSchwesternSaga geworfen, da ich Geschichten über Zauberer & Hexen liebe und nun konnte ich die Reihe endlich beginnen. Dabei verfolgt man Vianne, die nach einem Biss durch eine Sylphe ihre magischen Fähigkeiten verloren hat. Gemeinsam mit ihren Schwestern verlässt sie Frankreich, da sie in Groß Brittanien auf Heilung hofft. Währenddessen dringen immer mehr Dämonen in das Land und gerade Frankreich wird zum Mittelpunkt der Auseinandersetzung, da sich hier das Portal in die Unterwelt befindet.

Man wird regelrecht in die Geschichte hineingeworfen, aber vieles wird Stück für Stück erklärt, während man gemeinsam mit Vianne die Reise beginnt. Ich muss sagen, dass ich noch immer einige Fragen habe, die sich mir regelrecht aufgedrängt haben, die die Protagonisten aber keineswegs zu stören schien, was mein Lesevergnügen ein winziges bisschen getrübt hat. Aber da mich dieses magische Abenteuer einfach so fesseln konnte, muss ich einfach 5 Sterne geben.

Das liegt vor allem an der Handlung, die sich immer wieder in unerwartete Richtungen entwickelt. Viele Nebenstränge mit magischen Weisungen versprechen in den Folgebänden noch einiges an Spannung. Auch die Charaktere schließt man leicht in sein Herz, auch wenn deren Entwicklung noch offen ist und sicher noch einiges geschehen wird. Vianne war mir einfach sympathisch mit ihrer furchtlosen, treuen Art, ebenso wie ihre Schwestern, wobei Maëlle noch ein wenig blass blieb.

Ich freue mich schon auf die Folgebände.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Sie hat es wieder geschafft!

Layla
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Seit ich "Verity" von Colleen Hoover gelesen habe, bin ich ein Fan der Autorin, wobei es mir vor allem ihre neusten Romane angetan haben - eben jene, die etwas experimenteller sind und Liebesgeschichten ...

Seit ich "Verity" von Colleen Hoover gelesen habe, bin ich ein Fan der Autorin, wobei es mir vor allem ihre neusten Romane angetan haben - eben jene, die etwas experimenteller sind und Liebesgeschichten mit anderen Themenbereichen verbinden, so wie Layla es ebenfalls tut.

Aufgrund des Klappentextes und dem Lesen einiger Rezensionen war ich vorgewarnt, dass es sich hier um eine Liebesgeschichte mit paranormalen Elementen handelt. Ich muss sagen, dass ich aufgrund des Klappentextes tatsächlich einen anderen Verlauf erwartet hatte, weshalb mich "Layla" auch thematisch überraschen konnte. Die Handlung selbst lässt sich schwer beschreiben, ohne zu viel zu verraten.

Leeds und Layla lernen sich auf der Hochzeit von Laylas Schwester kennen und lieben. Nachdem Leeds die Beziehung der beiden öffentlich macht, dreht Leeds Exfreundin Sable frei und will Layla erschießen. Nach dem Genannten ist nichts mehr, wie zuvor - insbesondere Layla selbst nicht.

Der Roman wird dabei aus Leeds Sicht erzählt, was sich perfekt in die Geschichte einfügt und auch der Liebesgeschichte keinen Abbruch tut. Sowohl Leeds als auch Layla habe ich als sehr intensive Charaktere erlebt, wobei insbesondere Leeds für mich schwer greifbar war. Layla ist ein explosiver, fröhlicher, sprunghafter Mensch und eine interessante Protagonistin, doch auch sie konnte ich bis zum Ende hin nicht komplett fassen - was für mich aber auch teilweise den Reiz der Geschichte ausmacht.

Schließlich ist es der Schreibstil, der Idee und Charaktere perfekt verbindet und mich wieder einmal an das Buch gefesselt hat. Es kommt eher selten vor, dass es Bücher noch schaffen, mich in einen Leserausch zu ziehen, aber Colleen Hoover kann es einfach.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Authentische, ehrliche Liebesgeschichte

The Sky in your Eyes
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Trotz dem ich bei Liebesromanen zunächst immer ein wenig skeptisch bin, weil ich schnell das Gefühl habe, dass es zu dramatisch/ kitschig/ übertrieben wird, konnte mich Kira Mohn voll und ganz überzeugen.

In ...

Trotz dem ich bei Liebesromanen zunächst immer ein wenig skeptisch bin, weil ich schnell das Gefühl habe, dass es zu dramatisch/ kitschig/ übertrieben wird, konnte mich Kira Mohn voll und ganz überzeugen.

In "The Sky in your eyes" begleitet man Elin im wunderschönen Island. Elin hat mit sich selbst zu kämpfen und hegt aufgrund ihres Körpergewichts und damit verbundenen Kommentaren, die sie ihr Leben lang erdulden musste, große Selbstzweifel. Bei einem Kochkurs lernt sie Jon kennen und zwischen den beiden bahnt sich langsam eine Liebesgeschichte an.

Ich mochte sowohl Elin als auch Jon sehr gerne. Beide war in sich schlüssige, sympathische und nicht überzeichnete Charaktere. Besonders erfrischen fand ich an Elin, dass es keine Partymaus ist, die von allen angehimmelt wird. Elin wirkte so erfrischend anders und authentisch mit ihrer ruhigen, aber auch durchsetzungsfähigen Art und blieb sich durchweg treu. John reiht sich hier gleich mit ein. Es kam nie ein Spruch von ihm, bei dem ich die Augen rollen musste. Im Gegenteil, er hat Elin auf Händen getragen.

Island wurde auch sehr schön beschrieben, auch wenn mich die Atmosphäre nicht ganz catchen konnte. Ich hatte eher das Gefühl, als wären Elin und Jon zu Besuch oder im Urlaub und keine Einheimischen. Es war aber trotzdem eine tolle Reise.

Ein authentischer Liebesroman, den ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Die Unsterblichkeit als Monster

Das Zeitalter der Drachen
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Auf "Das Zeitalter der Drachen" habe ich mich aufgrund des Covers sehr gefreut, denn das verspricht bereits eine magische Fantasiegeschichte. Die Autorin kannte ich zuvor noch nicht, aber da ich ihren ...

Auf "Das Zeitalter der Drachen" habe ich mich aufgrund des Covers sehr gefreut, denn das verspricht bereits eine magische Fantasiegeschichte. Die Autorin kannte ich zuvor noch nicht, aber da ich ihren Schreibstil toll fand, wird sich das in Zukunft ändern.

Der Roman wird überwiegend aus den Perspektiven zwei junger Frauen erzählt, Nireka und Aylen. Beide waren mir sympathisch, wobei vor allem Nirekas ruhige, besonnene Art mich überzeugen konnte, während Aylen ein wenig sehr von sich überzeugt ist. Nichts destotrotz schafft die Autorin es, eben diese Charakterzüge den beiden Protagonistinnen glaubwürdig durchweg zuzuschreiben.

Während Aylens Geschichte überwiegend in der Vergangenheit spielt, folgt man Nireka auf ihrer Reise, die Wahrheit über die Drachen herauszufinden und dabei nach der Lösung zu dem Problem zu suchen. Beide treffen wie in der Buchbeschreibung bereits erwähnt recht früh aufeinander und arbeiten von da an zusammen. Für mich war es winzig kleiner Wehmutstropfen, dass der Buchrücken hier recht viel vorneweg nimmt und ich nur darauf gewartet habe, dass Nireka auf den Drachen trifft.

Die Geschichte selbst konnte mich danach aber vollends von sich überzeugen. Es kommt immer wieder zu unerwarteten Wendungen. Die Charaktere sind nicht nur schwarz und weiß, sodass man sich als LeserIn nie sicher wägen kann. Besonders toll empfand ich die Sprache der Autorin, die unglaublich gut zum Genre passt. Von Anfang an konnte ich mich in die Umgebung eindenken und hatte das Gefühl, dort zu sein, obwohl trotz der Komplexität nicht viel Zeit für Erklärungen bleibt. Einige Beschreibungen sind so visuell (und düster), dass sie mich länger nicht losgelassen haben. Dazu die Namen der Orte und der Protagonisten, deren Klang der Geschichte alleine schon so viel Leben einhauchen. Auch hat für mich im Bezug zum Worldbuilding und dem Magiesystem Vieles gepasst, nichts wirkte aufgesetzt oder ließ mich mit größeren Fragen zurück. Ich dachte gerade zum Ende hin, dass mich aufgrund der eher kürzeren Seitenanzahl ein offenes Ende erwartet, aber ich konnte das Buch zufrieden zuklappen. Kleinere Fragen habe ich noch, aber die werden mich nicht um den Schlaf bringen.

Fazit: Ein toller Fantasyroman, der Fantasy und Gedankenspiele miteinander verbindet. Gerade, wer vielleicht einmal keine neue Reihe anfangen möchte und ein Fan von Drachen ist, sollte zugreifen.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Eine emotionale Reise

Du hast mir gerade noch gefehlt
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Ein neuer Roman von Mhairi McFarlene - und was für einer. Früher hatte ich viele ihrer ersten Romane gelesen, die mich irgendwann nicht mehr gänzlich überzeugen konnten, aber ich muss sagen, dass ihre ...

Ein neuer Roman von Mhairi McFarlene - und was für einer. Früher hatte ich viele ihrer ersten Romane gelesen, die mich irgendwann nicht mehr gänzlich überzeugen konnten, aber ich muss sagen, dass ihre neusten Bücher vollends bei mir punkten. So langsam mausert sie sich zu einer Lieblingsautorin (zurück).

In "Du hast mir gerade noch gefehlt" geht es um Eve, die schon jahrelang heimlich in Ed verliebt ist. Beim gemeinsam Pub-Quiz-Abend macht dessen Freundin ihm einen Heiratsantrag und Eves Welt steht Kopf. Zudem muss sie einen weiteren, emotionalen Einschlag in ihrem Leben verkraften und dann steht auch noch der verbannte Bruder ihrer besten Freundin vor ihr, der zunächst alles andere als sympathisch wirkt ...

Die Geschichte lebt vor allen von den Emotionen und ist daher ruhiger, als andere McFarlene Romane. Oftmals nimmt Eve den/die LeserIn mit in ihre Gedankenwelt. Was langweilig sein könnte, ist hier eine spannende Auseinandersetzung mit vielen Fragen des Lebens. Die Autorin schafft es, Humor, Trauer, Liebe und Freundschaft gekonnt miteinander zu verbinden. Manchmal sind es nur eingestreute Nebensätze, die bei mir dennoch einen Aha-Moment hervorgerufen haben. Maßgeblich trägt hier sicher ihr toller Schreibstil und die sympathischen Charaktere dazu bei.

Eve muss man mögen. Es macht Spaß, sie bei ihren alltäglichen Kämpfen zu begleiten. Sie ist stark, witzig und wortgewandt. Auch die anderen Nebencharaktere sind alle treffend gezeichnet. Ed, der Lebemann, der alles richtig macht. Justin, mit seinem morbiden Humor. Die lebensfrohe Susie, die nie um einen Kommentar verlegen ist und vor allem ihr Bruder Fin, der im Laufe des Buches immer vielschichtiger dargestellt wird und dessen anfängliche Kaltherzigkeit Stück für Stück aufgedeckt wird.

Fazit: Ein tolles Buch, ich habe es verschlungen.

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