Kurzweilig, ergreifend, unvorstellbare Geheimnisse - einfach klasse
Monas jahrelange Beziehung geht in die Brüche, Oma Frida, die sie großgezogen hat, liegt im Sterben und ihren Job verliert sie auch noch. Um sich von diesem Scherbenhaufen abzulenken ordnet sie den Nachlass ...
Monas jahrelange Beziehung geht in die Brüche, Oma Frida, die sie großgezogen hat, liegt im Sterben und ihren Job verliert sie auch noch. Um sich von diesem Scherbenhaufen abzulenken ordnet sie den Nachlass ihrer Oma. Dabei macht sie seltsame Entdeckungen…
Die Autorin erzählt hier die Geschichte zweier Freundinnen – Frida und Gisela, die sich beide beim Arbeitsdienst kennenlernen und ein Leben lang nie aus den Augen verloren haben. Geschickt wechselt sie dabei immer zwischen der Gegenwart, schildert was Mona aus den Unterlagen ihrer Oma erfährt und den Rückblenden zum Leben der beiden Freundinnen. Dabei hat es mir sehr gut gefallen, wie die Autorin das zerstörte München, die Not der Bevölkerung dem Leser vermittelt. Geleichzeitig aber auch die Lebenslust der beiden jungen Frauen, die der Enge der Wohnung entfliehen wollen und Ablenkung zu ihren Sorgen suchen. Doch nie hätte ich erwartet, wie verzwickt die Lebensgeschichte der beiden jungen Frauen sich noch entwickelt. In meinen Augen ist es Eva Grübel-Widmann sehr gut gelungen die Zerrissenheit von Frida, die sie zu einer unscheinbaren resignierten, gebrochenen Frau hat werden lassen zu schildern. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen und vergebe gerne 5 Lese-Sterne.